Leidenschaftliche Uhrenmarken ... wer gehört dazu

  • Solltest Du übrigens irgendwann irgendwie an eine Dufour kommen, dann hau hier mal ordentlich Bilder rein :G Du wärst wohl der einige im ganzen Forum :lupe:
    Trotzdem lecker, wenn auch jenseits von gut und böse.
    Hast Du schonmal die Lang & Heyne in Natura gesehen? Waren ja auch auf der Baselworld.

  • Hab ich versäumt. Mir ist ein Lang&Heine Katalog über den Weg gewuselt,
    als ich die Baselworld verlassen habe. Sonst wäre ich da auf jeden Fall
    hingegangen. Die Werke von denen sehen wirklich fein aus, das sonstige
    Uhrendesign ist für meinen Geschmack allerdings etwas zu altbacken,
    im Grunde aber wiederum passend zu den Werken.

  • Zitat

    Original von Tuxi
    natürlich leben Leute, wie der alte Herr Sinn, die Schauers usw. das Thema Uhr. Das funktioniert natürlich auch nur, wenn man in einem sehr bescheidenen Größenrahmen arbeitet. Bei Herstellern wie Rolex, Omega, Breitling usw. ist dieses schon aufgrund der größe nicht möglich.


    Ich weiß auch um die Problematik von Omega Pforzheim. aber man den Service in Biel (bei mir ging es nur um den COSC-Gangschein) wirklich nicht verachten. Aber ab einer bestimmten Größe ist es für den Mitarbeiter nur noch ein Konzern und keine Familie mehr. Ich möchte gern Wissen, wie würde/könnte sich Jörg Schauer um seine Kunden kümmern, wenn er z.B. 100 000 Uhren im Jahr verkaufen würde?


    Da hast du den Punkt getroffen:
    muss ein selbständiger Uhrmacher leidenschaftlicher arbeiten als ein Mitarbeiter einer grossen Firma? soll der "Spirit" einer Marke/Firma nur im kleinen vorhanden sein oder nur wenn man von einer Manifaktur die Rede ist???


    Leidenschaft ist subjektiv, man nimmt sie wahr oder eben nicht und es gibt verschiedene Arten oder Ebenen der Leidenschaft.


    Ist es leidenschaftlicher arbeiten, wenn man für einen Teil 2 Stunden braucht, um es zu verzieren, und dann das Produkt auch entsprechend viel kostet oder das allerbeste leistet, was möglich ist und zum besten Preis dazu? Und kann man da auch noch Eigenrisiko oder umstrittene Entscheide, oder auch Arbeit bis tinef in der Nacht dazu zählen?


    Ich kann nicht sagen, ob bei Breitling leidenschaftlich gearbeitet wird, ob die Uhren dort mit Liebe zum Produkt und Leidenschaft entstanden sind oder behandelt werden. Aber auch nicht von Uhrmacher XY, der vielleicht ein passionierter Uhrmacher ist, aber keine Ahnung hat von Kundenkontakt oder von Design (Distribution, Preispolitik oder auch nur von Werbung und Webdesign!).


    Persönlich finde ich auch, dass abwertende Äusserungen gegenüber Marken, die in einer Gruppe eingebunden sind oder das Beste aus den vorhandene Mittel rausholt, voll daneben sind und von Unkenntnis geprägt.


    Meine persönliche Erlebnisse habe ich im positivem mit meiner Lieblingsmarken gemacht, Certina, in der ich das Team näher kennengelernt habe und die kleine Anzahl an Mitarbeiter hat mich zum staunen gebracht, angesicht der Uhren, die sie in den letzten Jahren auf den Markt gebracht haben. Oder solche wie Louis Erard, die bodenständig geblieben sind und ein bisschen wie MAurice Lacroix vor 10-15 Jahre ihren Weg und ihren Design gefunden haben. Aber auch kleinere Einschaler und Private Labeller können sehr viel Herzblut und gute Arbeit leisten, ohne den grossen Ruhm zu ernten.


    Negativerlebnisse gibt's zu Haufen: es gibt zu viele Lackaffen in dieser Branche, sowie es eine Grosszahl von passionierte Menschen in den Ateliers, aber auch in den MArketing-Abteilungen, Verkäufer und auch Mitarbeiter in den SAV Abteilungen.


    Noch eine Anmerkung: bei Grossmarken, Manifakturen etc möchte ich gerne wissen wieviel sie auch verdienen (Rentabilität) und wieviel auf Marketing, Entwicklung und für die Produktionsmitarbeiter aufwenden. Zahlen publiziert keiner (wenigstens nicht pro Marke). PErsönlich glaube ich eher, dass Marken wie Glashütte, Lange oder Breguet eher Luxus Vitrinen für die Konzerne sind und, dass sie voM Geld der anderen mitfinanziert werden! IMHO


    Joe


    p.s. Unnamed, du solltest die Optik des Uhrmachers ein bissel verlassen und die Leidenschaft daran sehen, dass nicht jeder so eine Uhr kaufen kann und am Schluss was zählt ist, dass der Kunde mit dem Gefühl nach Hause geht, den bestmöglichen Kauf mit seinem Geld gemacht zu haben.. Markendesign-Treue, Techniktreue oder eine klare Linie sind auch etwas positives. So wie Qualität und Preis.

  • Yeah, Grenat, du hast da schon Recht!


    Ich finde es merkwürdig, daß außer Mücke und Watoo, Zenith von niemandem genannt wurde.


    Ich liebe die Marke! :)


    Mal eine andere Frage, wie definiert ihr eine Manufaktur?


    Vielleicht wäre es angebracht hierfür einen eigenen Thread zu starten, aber ist Swatch keine Manufacur? ;) Zumindest nach der "gängigen" Definition, eigene Herstellung (aufgekaufte Firmen ;) ) von alle Werks und Gehäuseteilen?


    Gr,
    István

  • Zitat

    Original von GTA Alfisti


    Matthias herzlich Willkommen :blume:


    und Seiko :gut:


    Sehr schöne Uhr und schöne Photos :gut:,


    doch gerade die Photos decouvrieren auch so einiges:


    Denn bei aller Leidenschaft hätte es IMHO in diesem Fall davon noch ein bisschen mehr gebraucht: Mich würde es maßlos stören, wenn bei einer Uhr mit "einfachem" Fensterdatum selbiges bereits eine Viertelstunde vor Mitternacht derart "in der Luft" hängen würde.


    Beste Grüße :hut:,


    Glucy

  • Moin zusammen,
    ich habe letzte Woche eine Uhr bei Herrn Jürgen Meer
    http://www.meer-uhren.de bestellt.


    Diese kleine aber feine Manufaktur hat ihren Sitz im Ruhrgebiet.
    Die Uhren und auch Herr Meer stammen - so wie ich - aus dem netten Ort Castrop-Rauxel.


    Somit kann ich demnächst ein Stück Heimat am Handgelenk tragen.


    Ach so - es wird eine AIOLOS.


    Bin schon ganz uffjeräscht :jump:


    Grüße
    Markuss