Interessanter Artikel in der WELT...

  • Vielen Dank für den interessanten Artikel :gut:


    Ein wenig irritiert hat mich aber die Aussage von Frank Müller, dem CEO von GO, dass jeder sein eigenes Preisniveau habe und man sich gegenseitig (im übertragenen Sinne) keine Marktanteile streitig machen wolle. Meiner Meinung nach ist es offenichtlich, dass sich gerade GO mit seiner Preisgestaltung bewusst in den Regionen von Lange versucht - bisher aber wohl weniger erfolgreich.

  • Zitat

    Original von Donvito
    Vielen Dank für den interessanten Artikel :gut:


    Ein wenig irritiert hat mich aber die Aussage von Frank Müller, dem CEO von GO, dass jeder sein eigenes Preisniveau habe und man sich gegenseitig (im übertragenen Sinne) keine Marktanteile streitig machen wolle. Meiner Meinung nach ist es offenichtlich, dass sich gerade GO mit seiner Preisgestaltung bewusst in den Regionen von Lange versucht - bisher aber wohl weniger erfolgreich.


    Mit dem Qualitätsniveau und dem Anspruch an Manufakturleistung hat GO die A. Lange doch bereits abgehängt! :gut:

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


    knarf1.jpg

  • Zitat

    Original von Pimpish


    Mit dem Qualitätsniveau und dem Anspruch an Manufakturleistung hat GO die A. Lange doch bereits abgehängt! :gut:



    Ich denke, dass man auf solch einem hohen Niveau Qualitätsunterschiede lediglich auf meathematischer Ebene feststellen kann. Es ist wohl mehr eine Frage des guten Marketings von Lange und der im Gegensatz zu GO vorhandenen durchgängigen Firmentradition.
    Mich würde aber dennoch interessieren, aus welchem Grund du deiner Meinung bist, denn ich bin stets lernbereit und -willig ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke man kann Lange und GO nicht vergleichen !!
    Andere Philosophie der Firmen die ein Vergleich unmöglich macht !
    Es geht nicht nur um Tradition , hier geht GO andere Wege als Lange !!
    Die GO Manu geht auch einen "offenen " Weg nicht nur in Sachen Uhren ! In Sachen Maschinenbau -Werkzeugbau , Uhrmacherschule , oder die ganze öffentliche Arbeit - Kultur die sich von Lange unterscheidet !

  • Zitat

    Original von Donvito



    Ich denke, dass man auf solch einem hohen Niveau Qualitätsunterschiede lediglich auf meathematischer Ebene feststellen kann. Es ist wohl mehr eine Frage des guten Marketings von Lange und der im Gegensatz zu GO vorhandenen durchgängigen Firmentradition.
    Mich würde aber dennoch interessieren, aus welchem Grund du deiner Meinung bist, denn ich bin stets lernbereit und -willig ;)


    Selbstverständlich habe ich hier eine Aussage gemacht, die auch erklärt werden muss.
    Ich setze diese beiden, von mir gesetzten Argumente in direkte Verbindung. Eine Manufaktur, die eine Wertschöpfungstiefe besitzt wie es bei der GO der Fall ist, ist nicht auf die Qualität von aussen angewiesen.
    Dies bedeutet im Klartext: Wer die Beste Qualität möchte, soll diese selbst herstellen! Wer sich beliefern lässt, muss akzeptieren was er geliefert bekommt.
    Die GO hat einen Werkzeugbau, eine Galvanik, eine Dreherei und Fräserei. Dinge wie Radsätze, produziert die GO selbst.
    Eine A .Lange & Söhne hingegegn wird vom Richemont-Konzern beliefert genau so wie eine JLC oder Panerai. Am Besten viele viele selbe Teile, damit die Kosten gering bleiben.


    Die Kenntnisse und Fähigkeiten findet man bei GO unter einem Dach. Was bekommt man aber bei Lange zu sehen?
    Platinenproduktion, Montage und Finissage. Das wars im grossen.
    Dass die Teile nur vom Konzern geliefert werden schwatzen die Jngs natürlich auch nicht nach draussen :G


    Die Qualität sagtest Du ist Mathematisch messbar,...wie Du das auch immer meinst. Ist schon OK. Ist auch irgendwo richtig, denn selbst die billigsten Chinakracher für 15 Euro laufen zunächst mal genauso wie ne GO oder ne Lange auch. Wenn man die Teile aber exakt anschaut, was die Verarbeitung angeht, was die Passgenauigkeit angeht, dann empfinde ich bei der GO einen Qualitätsstandard der seines gleichen sucht!


    Die durchgängige Historie der A. Lange und Söhne siehst Du als gegeben? Ich lerne auch sehr gerne dazu. Erklär mir bitte warum die Firma nicht A. Lange & Söhne heisst, sondern "Lange Uhren GmbH"? :G
    Die Historie ist Lückenhaft und künstlich neu gebastelt worden. Sorry, ich sehe es so.
    Die GO muss sich mit nichten hinter der Lange Uhren GmbH verstecken. Sie hat ein viel grösseres, Potential das hoffentlich in Zukunft richtig beim Endkunden verstanden wird und nicht nur Preis=Qualität missverstanden wird.
    Dann dürfte die GO das doppelte kosten! ;)
    Ich nehme Deine Kritik und Sichtweise sehr gerne auf, lass es mich Wissen! :blume:

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


    knarf1.jpg

  • Mein lieber Pimpish,


    ich hatte nicht vor, eine Lange vs GO Debatte vom Zaune zu brechen. Letztendlich geht es auf solch hohem Nibeau doch nur darum, welche Designsprache einem besser gefällt. Mit mathematisch messbar meinte ich minimale Fetigunstoleranzen oder auch die langfristige Ganggenauigkeit der technischen Wunderwerke.
    Den Aspekt der Fertigunstiefe, den du angespprochen hast, finde ich sehr interessant und wüsste gern mehr darüber. Da ich den GO Manufakturfilm auch kenne und daher um den eigenen Alagenbau weiß, stellt sich nun die Frage, ob der SWATCH Konzern nicht ähnliche Synergiemaßnahmen getroffen hat wie der Richemont Konzern. Es wäre mal sehr interessant zu erfahren, ob die Fertigungstiefe bei Lange nicht doch vergleichbar ist mit jener von GO. Vielleicht kann uns da jemand im Forum mehr erzählen.
    Bezüglich der Geschichte sehe ich das doch etwas anders. GO ist eine komplett neue Unternehmung, die erst seit der Wende besteht. Lange hingegen darf sich als legitimer Nachfolger der damaligen Lange-Manufaktur sehen (in meinen Augen). Warum sie den Namen Lange GmbH gewählt haben wissen sie selbst wohl am besten, aber Mercedes Benz hat seinen Namen innerhalb von wenigen Jahren nun schon zweimal geändert und das Kind ist trotz des anderen Namens immer noch das selbe geblieben - ob mit oder ohne Chrysler.

  • Wenn ich micht recht erinnere, wurde auf der Führung bei GO gesagt, dass deren Fertigungstiefe ca. 98 % aller verwendeten Teile abdeckt.


    Was bei GO zugekauft wird sind die Gläser, die Zeiger und die Zifferblätter. Federn? Weiss ich nicht mehr.


    Ich persönlich finde sowohl Lange als auch GO machen ebenbürtige Uhren. Bei Lange findet man vielleicht standardmäßig aufwendiger anmutende Verzierungen auf dem Uhrwerk.


    Was mich bei Lange sehr stört und bis heute von einem Kauf abgehalten hat ist, dass mir die Uhren bis auf sehr wenige Modelle im Durchmesser zu klein sind und dass ich lieber Uhren mit Stahlgehäuse trage. Da werde ich bei Lange leider schlecht bedient.


    Wenn man mal davon ausgeht, dass ein Goldgehäuse ca. 4.000 Euro kostet, dann könnte die kleinste Lange in Stahl sehr dicht bei einer GO liegen. Umgekehrt liegen die Goldmodelle von GO auch dicht bei den Lange Uhren. Insofern kann GO theoretisch einen größeren Interessentenkreis bedienen.


    Was die Firmennamen angeht, ist das ganze Glashütte eher undurchsichtig. So gab es schon mal Uhren mit dem Namen Nomos. Die Marke GO ist sehr jung, auf den Kalibern wird aber das Kürzel GUB für Glashütter Uhrenbetriebe verwendet. Die Marke Union hat ebenfalls Tradition.


    Fazit: Beide Marken liegen qualitativ sehr dicht beieinander, GO ist vom Design etwas moderner, hat imo gefälligere Gehäusegrößen und stahlbedingt günstigere Einstiegspreise. Deshalb trage ich eine GO.


  • Deine Ansichten finde ich interessant und zeigen einen der Hauptunterschiede der jeweiligen Klientel auf. Ich für meinen Teil mag eher etwas dezentere/feinere Uhren und finde den typischen Lange Durchmesser von 38-39mm ideal (zumal Uhren mit einem "Standardzifferblatt" wie die Senator optisch noch etwas größer wirken, als sie eigentlich sind). Der etwas sportlichere Typ wird aber wohl zu einer GO greifen.
    Was die Gehäusematerialien angeht ist mein großes Problem, das ich Rotgold nicht sehr gefällig finde, Go aber ausschließlich Rotgold (Weißgold zähle ich jetzt mal nicht zu den typischen Goldtönen) anbietet. Wo du absolut recht hast, ist der Pluspunkt, dass GO Stahluhren mit Manufakturwerk anbietet, was gerade für die Alltagstauglichkeit und den Preis entscheidend ist. Man muss Lange allerdings zugestehen, dass sie aus diversen Gründen keine Stahluhren in ihr Sortiment aufnehmen wollen. Übrigens hat Lange einige wenige Stahluhren hergestellt (ich glaube als Ersatzuhr für Uhrenbesitzer, deren Uhr gerade im Service ist), die aber bei Auktionen selbst die Preise der jeweiligen Platinuhr überreffen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Stahluhren von Lange wurde 10 hergestellt , aber auch nur um die ERSTEN Modelle zuzeigen die hergestellt wurden !!
    In Pforzheim ist eine Stahluhr der Marke Lange !!



    Ich denke mal die Uhrern aus dem Hause GO sprechen ein grösseres Publikum an !! Es gibt goldene Uhren , aus Platin , aus Edelstahl und bei den Modellen ist für jeden was dabei ! !Sportuhren , Taucher , Flieger , elegante Uhren wie die Pano-reihe ...... ! Turbillons werden gebaut .-.. einfach alles !!!! ;)


    Die GUB gibt es schon länger und werden nicht von der Swatch beliefert !!
    Zur GUB gehören Glashütte Original und Union ! :sabber:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Roseby
    @ AndreasD


    Bei der Führung durch die Manufaktur haben sie gesagt, daß die Spiralen zugekauft sind.


    Das stimmt bei GO , Lange macht sie selber !!

  • Zitat

    Original von Pimpish


    Die GO hat einen Werkzeugbau, eine Galvanik, eine Dreherei und Fräserei. Dinge wie Radsätze, produziert die GO selbst.
    Eine A .Lange & Söhne hingegegn wird vom Richemont-Konzern beliefert genau so wie eine JLC oder Panerai. Am Besten viele viele selbe Teile, damit die Kosten gering bleiben.


    Wo hast Du nur diesen Schwachsinn her ? :bash:


    Natürlich hat Lange einen eigenen Werkzeugbau!
    Alle Halterungen, Vorrichtungen, Bohrer, Fräser und alle sonstigen
    Bearbeitungswerkzeuge werden selbstverständlich in Glashütte
    bei Lange gefertigt.


    Ich würde auch gerne die Teile im Uhrwerk sehen, die auch bei
    Panerai und JLC zu finden sind.
    Lange leistet sich den Luxus, für fast jedes Modell ein eigenes
    Werk zu verwenden. Momentan glaub ich 23 Kaliber.


    Und nein, Lange besitzt keine eigene Galvanik.
    Für was auch. Seit wann muss Neusilber behandelt werden?


    Dafür besitzt Lange aber eine eigene Spiralenentwicklung und
    -fertigung.
    Und schon mal gesehen wie beide Firmen ihre Unruhreifen
    regulieren? Während GO einfach etwas Gold abschleift, reguliert
    Lange wirklich mit Gewichten.


    Nicht umsonst fertigt Lange mit 450 Mitarbeitern gerade mal
    5000 Uhren jährlich.
    Es wäre ein leichtes diese Zahl zu erhöhen. Man bräuchte nur
    ein paar billigere Stahluhren mit billigem Werk (Kaliber 39 :G)
    zu bauen. Aber man möchte schon exklusiv bleiben.
    Wie sagt mein Juwelier:
    "Wer eine exklusive deutsche Uhr will, der kauft Lange"


    Und ja, Lange gehört zu Richmont - und GO zum Swatch-Konzern.
    Was ist da jetzt besser oder schlechter?


    Zitat

    Original von Pimpish
    Was bekommt man aber bei Lange zu sehen?


    Tja, dann empfehliche ich mal eine VIP-Führung und
    keine Touristen-Führung ;)
    Aber selbst bei dieser, bekommt man bei Lange alle Uhren
    zum anprobieren vorgelegt.


    Zitat

    Original von Pimpish
    Mit dem Qualitätsniveau und dem Anspruch an Manufakturleistung hat GO die A. Lange doch bereits abgehängt!


    Mit diesem Spruch, stehst Du wahrscheinlich unter allen Uhren-
    kennern alleine auf weiter Front.
    Selbst im GO-eigenen Forum erkennen die eingefleischten Fans
    das höhere Image und Prestige von Lange an.
    Zudem empfehle ich mal das Ranking im Schick-Katalog.


    Trotzdem finde ich, dass GO sehr gute Uhren baut. Fast hätte ich mir auch
    mal eine PanaMaticLunar in Rotgold gekauft.
    Ist aber dann doch wieder eine Lange geworden.
    Aber Lange spielt halt in der Champions League, und GO eine Klasse
    darunter.


    Gruß
    Andreas


  • Auch ich danke Deiner Antwort.
    Deiner Reaktion nach fühlst Du Dich persönlich etwas angegriffen :(


    Was die Galvanik-Abteilung angeht, wollte Lange solch eine etablieren. Hatte aber nicht das Know How.
    Die Spiralen Andreas werden nicht für Lange alleine gefertigt. Hierfür bedarf es fundierterem Wissen.
    Eine Spiralen-Produktion rentiert sich erst bei einem Output von einigen Zehntausend im Jahr. Die Richmont-Gruppe kauft den letzten deutschen Spiralenhersteller. Die Firma Haas im Schwarzwald. Diese Firma stellt nun für die Richmont also die Spiralen her. Als Marketinginstrument macht es nur Sinn, dies für die exklusivste MArke der Gruppe zu kommunizieren und nicht für den Rest.
    Wie Du erwähntest, das höhere Prestige und Image. Ja, was haben Prestige und Image. Dies ist ein subjektives empfinden, das wir mitnehemn, hat also mit Wissen nichts zu tun.
    Deine Beleidigungen werde ich mal nicht werten. Wir wollen uns ja gerne gegenseitig weiterbilden und nicht auf einem niveau gegenseitig beleidigen, auf dem ich nicht zuhause bin.
    Vielen Dank und gute Nacht :G

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


    knarf1.jpg