Liebe Gemeinde!
Der Titel ist irgendwie nicht richtig… eigentlich müsste der Thread heißen: „Am Ende der Regenbogen“.
Ich weiß, das klingt grammatikalisch falsch, aber so ist es halt. Es war eine lange Reise, aber Ende steht der Regenbogen.
Irgendwie kommt es im Leben häufig anders, als man denkt. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich im Breitlingbereich nochmal eine Neuvorstellung zeige. Meine letzte Breitling lag dann doch schon länger zurück.
Als die hier zur Rede stehende Uhr vorgestellt wurde, hatte ich dann auch nicht viel Positives über sie zu sagen oder schreiben. In der Tat habe ich mich wahrscheinlich sogar sehr abfällig darüber geäußert.
Aber, wie man an der Box erkennen kann, ist da gestern was bei mir eingezogen.
Aber zurück zum Anfang…
Wir schreiben das Jahr 2020, COVID ist in vollem Gange und man kann etwas Freundliches wirklich gut gebrauchen. Da stellt Breitling eine Uhr vor, die mich damals echt geflasht hat: Die Superocean 57.
Wie geil fand ich das Ding, eine Vintage Diver, die ganz offensichtlich auch das Vorbild für die Captain Cook von Rado war. Aber was war das…??? Wie kann man diese wunderschöne Uhr mit Indizes in Regenbogenfarben versehen? Waaaaaas?? Was haben die der Uhr angetan? Wie kann man bloß einen solchen Kirmeswecker bauen… das geht ja gar nicht…!! Ich glaube, das war in etwa meine erste Reaktion… 
Und dann fing ich an, mir die Uhr schön zu gucken… plötzlich erwischte ich mich dabei, wie ich dachte, dass die ja gar nicht so schlecht aussieht. Irgendwie ist das ja ganz witzig mit den Indizes, ach… eigentlich… hmm… man könnte ja mal darüber nachdenken…
Schnitt !!!
AUSVERKAUFT!
Kein Happy End…!
Ende der Geschichte…
Ende der Geschichte…?
Kleiner Exkurs …
Wie entstehen eigentlich Regenbögen?
Ein Regenbogen entsteht, wenn die Sonne auf einen Regenvorhang trifft. Das Sonnenlicht wird an den Tröpfchen gebrochen und in die verschiedenen Spektralfarben aufgeteilt, reflektiert und wieder gebrochen.
Fun Fact: Das meiste Licht gelangt in einem Winkel von 42 Grad in unsere Augen.
Aha, kommt daher der Gehäusedurchmesser von 42mm…? Lasst mich kurz nachdenken… ich denke, nein!
Exkurs Ende
Okay… wir waren beim Happy End…
Damals gab es das nicht. Damals… hört sich irgendwie geil an, aber die letzten Jahre waren ja irgendwie merkwürdig und so ist 2020 gedanklich meilenweit entfernt.
Die Uhr war Ruck-Zuck ausverkauft und der Preis ging schnell in Richtung 9.000 Euro am Graumarkt. Da war ich dann raus… irgendwie fand ich den Retail-Preis schon für die gebotene Ausstattung unverschämt, aber einen solchen Aufpreis wollte ich nicht bezahlen.
Wir schreiben das Jahr 2023, dies sind die Abenteuer des… ach, lassen wir das…
Vor einigen Tagen fand ich bei meinem Lieblings-Gebraucht-Uhrenhändler exakt die Uhr, die ich damals gern gehabt hätte, absolut ungetragen, jungfräulich und verklebt, mit allem Zubehör. Der Preis war okay und sogar noch leicht verhandelbar und so zog sie dann mit nur drei Jahren Verspätung doch noch bei mir ein.
Auch wenn der Preis immer noch wirklich hoch war und ich irgendwann mal den Grundsatz für mich entwickelt hatte, nie mehr als Liste für eine Uhr zu bezahlen…
…ach, was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern…
Ich habe mich schon lange nicht mehr so gefreut, die Folien von einer Uhr abzuziehen!
Daher gibt‘s dann noch einen „Dämmer-Wristshot“ von gestern Abend:
Das Ding haut mich echt um.
Was lehrt uns das…?
Sag niemals nie (wusste schon James Bond)!
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, kann es nicht das Ende sein…
…und bevor ich jetzt noch mehr Fünf-Euro-Scheine ins Phrasenschwein schmeißen muss, komme ich zum Ende und bedanke mich fürs Reinschauen!!!
