Langlebigkeit Blancpain Bathyscaphe Kermaik

  • Hallo liebes Forum,


    ich hatte gestern das erst mal die Bathyscaphe in Keramik am Arm. Eigentlich war ich ganz scharf auf die neue in Titan. Allerdings hat mich das tiefe schwarz der Keramik mit dem leichten Sonnenschliff in echt restlos umgehauen. Hätte nicht gedacht das sie mir so gut gefällt, aber sie wirkt in echt ganz anders als auf den Fotos.


    Allerdings habe ich bei dem Material Keramik leichte Vorurteile. Ich weiß, dass es schwer ist da Kratzer reinzumachen. Allerdings habe ich schon einige Bilder von Uhren von IWC, Omega oder Panerai gesehen, wo Teile des Gehäuses oder der Hörner gefehlt haben, angeblich immer nur nach einem Fall aus leichter Höhe beim Anlegen etc. Wie sieht ihr das? Bin ich zu vorsichtig oder sollte ich mich doch besser nochmals anderweitig umschauen?


    danke und Grüsse

  • nunja, Keramik bringt einerseits viele Vorteile, andererseits auch den einen Nachteil der Bruchgefahr mit sich...


    Vor vielen Monden hab ich mal 'ne Rado gekauft, wo der Juwelier mir einen Uhrmacherschraubendreher in die Hand gedrückt hat, mit den Worten:" Wenn du einen Kratzer in's Armband bekommst, kriegste die Uhr geschenkt."


    Ich musste sie bezahlen, obwohl ich es echt mit Gewalt versucht habe... Nach knapp 2 Jahren fiel mir die gute mal runter und das Armband zersprang in tausend Teile, was aber definitiv meine Schusseligkeit war.


    Bis heute fasziniert mich das Material, meine Frau trägt seit knapp 12 Jahren 'ne Keramikuhr (ebenfalls Rado) und da war bisher nie was dran...


    Solange du dem Material also keine "heftigen" Stösse zumutest, sollte es auf ewig halten...

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


    - Spezialist für jeden Mist -


    oder auch - Createur de Malheur -


    - um mich zu holen, säuft sich sogar der Teufel erstmal Mut an -:bgdev:


    - Ich werde hier definitiv nicht angemessen verehrt -:holly:

  • Das Material ist halt sehr spröde. Wenn es blöd hergeht, reicht schon einmal kurz anschlagen und du brauchst ein neues Gehäuse.


    Bei Stahl/Edelmetall kann das nicht passieren. Brechen kann nichts und selbst tiefe Kerben kann man ausbessern.

    Keramik hat schon was, aber unterm Strich muss jeder selbst entscheiden ob er sich darauf einlässt.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Wenn man nicht zu denjenigen gehört, die gerne mal eine Uhr oder etwas anderes fallen lassen und gleichzeitig eine auch nach vielen Jahren noch neuwertig aussehende Uhr erstrebenswert findet, sehe ich Keramik als eine hervorragende Wahl an.


    Die Keramik Bathyscaphe gibt es seit nunmehr 9 Jahren. Die einzigen beiden Fälle von Beschädigungen, die mir in all den Jahren bekannt geworden sind, lassen sich höchstwahrscheinlich auf Hebeln bei der Befestigung/Demontage der Federstege zurückführen. Diese Fälle betreffen die gebohrten Löcher an der Innenseite der Bandanstösse und die Keramikkeeper des Natobands. Mit einem Federsteg-Werkzeug muss man also etwas vorsichtig umgehen und Hebeln vermeiden.


    Zu beachten ist, dass es für die Keramik Bathyscaphe keine Keramik-Faltschliesse gibt, d.h. man muss mit einer Dornschliesse vorliebnehmen oder eine Stahl-Faltschliesse verwenden.

  • Die Keramik Bathyscaphe gibt es seit nunmehr 9 Jahren. Die einzigen beiden Fälle von Beschädigungen, die mir in all den Jahren bekannt geworden sind, lassen sich höchstwahrscheinlich auf Hebeln bei der Befestigung/Demontage der Federstege zurückführen. Diese Fälle betreffen die gebohrten Löcher an der Innenseite der Bandanstösse und die Keramikkeeper des Natobands. Mit einem Federsteg-Werkzeug muss man also etwas vorsichtig umgehen und Hebeln vermeiden.

    danke dir Henrik! Was passiert denn in solchen Fällen? Kann man da noch etwas machen wenn die Innenseite Hörner beschädigt sind?

  • Das stimmt wohl mit auflasern von Material usw. Im Falle einer Kerbe.

    Dann wohl Uhrwerk Revision usw.

    Teuer wird ein ordentlicher Sturz meistens.

    Bei Keramik dann im schlimmsten Fall noch teurer.

    Dafür sieht die Uhr immer wie neu aus.

    Hat alles vor und Nachteile.

  • Ein BP Bathyscaphe Keramik Gehäusemittelteil kostet mind. 2300€.


    Im Falle von kleineren Ausbrüchen am Loch für den Federsteg (nicht, dass ich damit Erfahrung hätte... :rolleyes: ) und einem guten Zahnarzt im Bekanntenkreis kann man das jedoch reparieren. Ein fehlerhaftes Handling meinerseits schließe ich zwar bis heute aus, aber BP lehnte seinerzeit jedwede Regulierung ab. Daher kann ich nur jedem raten, den Bandwechsel bei einem BP zertifizierten Uhrmacher machen zu lassen (mit Nachweis), um dieser unschönen Diskussion aus dem Weg zu gehen. Ich habe es dann beim Zahnarzt reparieren lassen.


    Ich würde daher keine Keramik-Uhr mehr nehmen.