Korrektor fällt ab, geflutete Jaeger-LeCoultre - Meinungen dazu?

  • Wenn man mal Bock hat, schön und ausgiebig diskriminiert zu werden, ist man früher einfach mal beim Straßenverkehrsamt vorbeigehuscht.
    Braucht man nicht mehr. Einfach eine Luxus-Uhr von JLC kaufen und zum Service schicken.
    Stress, Ärger, Frust und Diskriminierung inkl.
    Einzigartiges Komplettpaket ohne Aufpreis

  • @LeCannet Die Verarsche war 2005, die Folge wurde im Frühjahr 2006 ausgestrahlt (soweit ich mich da noch dran erinnern kann). Toll isses, wenn vor allem Deine kleinen Patienten noch Wochen später zu Dir kommen und grinsend ''Herr Doktor, ich hab Sie im Fernsehen gesehen! War voll lustig!'' von sich geben. :opa: Ich kann Dir sagen, da ist Deine Kompetenz und Autorität nachhaltig im Eimer. :G

  • Das muss einfach raus jetzt. Würde ich es nicht tun, so wäre ich gegenüber dieser Gemeinschaft, der Watchlounge, der ich seit vielen Jahren angehöre, nicht fair und auch nicht ehrlich. Ich werde versuchen, in ganz wenigen Sätzen, das zu resümieren, was in den letzten Tagen passiert ist, obwohl mir das äußerst schwer fällt, denn ich will niemandem Unrecht tun.


    Wer mich persönlich kennt (und das sind einige hier), weiß, dass ich ein sehr ruhiger und respektvoller Mensch bin, den man nur im äußersten Fall dazu bringen kann, die Contenance zu verlieren. Wenn überhaupt. Mit mir kann man über alles diskutieren, mit mir kann man sogar Pferde stehlen (Achtung, ich bin nicht auf Partnersuche!).


    Allerdings muss ich offen zugeben, dass mir heute Abend, nach meinem letzten Telefonat mit München, die Sicherungen durchgebrannt sind. Ich bin richtig angepisst und sauer. Meine Gedanken lassen sich derweil ganz schwer ordnen.


    Am Freitag vergangener Woche telefonierte ich mit Herrn Schwarz, er sagte mir, dass die neue Uhr, die aus Amsterdam kam, noch irgendwie "freigegeben" werden muss. Das habe ich nicht nur verstanden, sondern auch akzeptiert, ungeachtet der Endlichkeit, der wir alle ausgesetzt sind. Seitdem herrschte bis heute Abend, nachdem ich mich selbst dazu "motivieren" musste, in München anzurufen, totale Funkstille. Stets ging ich davon aus, dass man die Uhr, wie fernmündlich vereinbart, Anfang dieser Woche versenden wird. Dementsprechend habe ich meine Termine für gestern und heute (um)organisiert, teilweise gar abgesagt. Letztendlich wollte ich diese "ach so wichtige" Sendung nicht verpassen.


    Dem heutigen Gespräch mit München - Herrn Schwarz konnte ich bedauerlicherweise nicht erreichen - durfte ich entnehmen, dass man während der letzten vier Arbeitstage außer Stande war, für mich eine sogenannte VIP-Kundennummer in Le Sentier anzulegen. Diese sei dringend dazu notwendig, um eine neue Uhr an eine Privatperson versenden zu dürfen. Verstanden. Akzeptiert. Aber warum ruft man mich nicht an und lässt mich einfach wissen, was Sache ist, dass die endgültige Klärung ein paar weitere Tage bedarf? Diese inkonsistente Art der Kommunikation ist aus meiner Sicht absolut unentschuldbar, vor allem in Anbetracht der kompletten Vorgeschichte.


    Mit Verlaub, aber das, was Richemont München UND Jaeger-LeCoultre in den vergangenen drei Monaten abgeliefert haben, hat mit "Luxus" genauso viel gemeinsam, wie eine Weißwurst von Lidl mit der Spitzenküche in Frankreich, obwohl ich die Weißwurst an dieser Stelle keinesfalls schlecht schreiben will.


    Ja, zwischenzeitlich bin ich stark am Überlegen, ob ich den ganzen Irrsinn in Zukunft nochmal mitmachen will. Ja, Jaeger-LeCoultre baut gewiss wunderschöne Zeitmesser, hat in der Uhrenwelt nicht nur Pedigree und Reputation, sondern auch eine sehr interessante, spannende Geschichte, die mich schon immer direkt angesprochen und sogar berührt hat. Aber je mehr ich das Drumherum diesbezüglich am eigenen Leib spüre, desto weniger wird mein "Verlangen" danach. Ja, ich bin mir dessen vollkommen bewusst, dass weder Richemont mit all den dazugehörigen Marken, noch JLC wegen meiner Wenigkeit zu Grunde gehen werden. Das will ich nicht. Was ich jedoch will, ist, dass die ganzen Involvierten ihrer Kundschaft, die de facto für ihr tagtägliches Brot sorgt, den Respekt entgegenbringen, den sie verdient hat. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und, Richemont & JLC & Co, schneidet Euch bitte endlich eine Scheibe von Jean-Claude Biver und seinen Mitarbeitern ab und lernt dabei, wie Kundenzufriedenheit, zum Wohle aller, funktioniert!

  • Na klasse
    das heißt jetzt eigentlich was ?
    Die Uhr kommt jetzt - irgendwann wie gehabt - über den Zaun geflogen ?
    Ist denn da niemand der ein verbindliche Auskunft geben kann oder Verantwortung übernimmt ?


    Uffff
    Mein Beileid
    Martin

    Gruß

    Martin

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    Euch gehen die Entschuldigungen aus - uns die Zeit........

  • Tut mir echt leid :troest: , aber.....jeder, der mal für eine große Firma gearbeitet hat, weiß wie Sachen außerhalb des vorgegebenen Prozesses eskalieren können. Kommunikation ist natürlich wieder mal xxxx aber die VIP Registrierung nehme ixh denen ab.


    Trinke nen guten Tropfen oder rauch Dixh mit Swännies Amsterdam Mitbringsel ins Koma.....bis Samstag wirst Du eine neue Traumuhr haben!!!


    Wir wissen, wenn einmal der Wurm drin ist.....

  • Ich habe bei einem der Top 50 Fortune 500s fast 5 Monate gebraucht, um eine 2500€ Rechnung über Finance bezahlt zu bekommen, da die PO nicht eindeutig zuzuordnen war.....
    Alles, außerhalb des normalen Prozesses ist ein Albtraum.
    Die Uhr muss steuerrechtlich korrekt verbucht werden etc. Die absendende Boutique nicht mit den Kosten belastet etc.... :gut:

  • Musste gerade noch mal die äußeren Umstände nachlesen, um das rechtlich einzuordnen:
    - Uhr ist wenige Monate alt
    - es besteht noch Garantie des Herstellers sowie die gesetzliche Gewährleistung auf das Produkt
    - deine Uhr ist seit 08.01.2018 defekt und ist seit dem 12.01.18 bei Richemont in München, Abteilung JLC


    Seit dem - immerhin 3 Monate - ist der Hersteller nicht in der Lage, den Mangel zu beseitigen und dir den von dir gekauften Artikel repariert oder gegen ein anderes Exemplar zurück zu geben (ob auf dem Postwege, persönliche Übergabe mit der Flasche Champagner zur Wiedergutmachung oder über den Konzi ist dabei egal)



    Da dir so langsam der Geduldsfaden reißt, würde ich doch einfach mal eine Mahnung an deinen Vertragspartner (Konzi oder Richemont München) schicken, denen eine Frist setzen, bis zu der sie dir einen Mangelfreien Artikel zur Verfügung stellen sollen und bei Verstreichen der Frist weitere rechtliche Schritte androhen. Das ganze wegen der Rechtssicherheit als Einschreiben mit Rückschein.



    Du hast sicherlich nicht mit Falschgeld gezahlt und - so war mein Eindruck hier - hast auch alles in deiner Macht stehende dafür getan, dass der Vorfall möglichst gelöst wird. Die Gegenseite ist dazu offenbar nicht in der Lage oder nicht willens. Abgesehen davon, dass es ein Armutszeugnis für den Kundenservice ist und die negativen Auswirkungen für andere potentielle (Neu-)kunden sicherlich auch finanzielle Auswirkungen haben werden, würde ich mir als betroffener Einzelkunde so etwas nicht bieten lassen. Sicherlich malen die Mühlen in der Uhrenindustrie beim Service und der Reparatur etwas langsamer als anderswo, aber 3 Monate sind meines Erachtens nach deutlich zu viel, um dann immer noch mit keiner neuen Uhr am Arm da zu stehen...

  • Stumpf ist Trumpf ist München.


    Mir fällt ein zitat nach dem anderen ein.... von „Wo rohe Kräfte sinnlos warten“ über „Schlimmer geht immer“ bis hin zu „Denn sie wissen nicht, was sie tun“.


    Es ist einfach nur noch tragisch und spottet inzwischen jeder Beschreibung.

    Uhren-Connaisseur, Philanthrop und der letzte wahre Gentleman :pony:

    "Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten." (Oscar Wilde)