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Wie bei "Bares für Rares"Rentner lässt Uhr schätzen - und verlässt Studio als reicher Mann
n der US-Ausgabe von "Antique Roadshow", einer dem ZDF-Trödelformat "Bares für Rares" ähnlichen TV-Show, wollte ein US-Army-Veteran seine ausgediente Rolex schätzen lassen. Er hatte sie vor über fünfzig Jahren erworben, als er als Soldat in Deutschland stationiert war. Als Experte Peter Planes dem Senior den heutigen Wert der Uhr mitteilte, konnte er zunächst nicht glauben, was er da hörte.
Wie der britische "Mirror" berichtet, hatte der namentlich nicht erwähnte ältere Herr die "1960 GMT Master" von Rolex erstanden, als er in Deutschland stationiert war - zum damaligen Preis von rund 120 Dollar. Sein Vorgesetzter hatte ihm geraten, die Uhr als Anlage zu erwerben. Das war zwar auch schon vor 55 Jahren eine ordentliche Summe Geld - mehr als der Monatslohn eines Soldaten - aber sein Vorgesetzter hätte ihm damals zum Kauf ermuntert. Sein Sergeant hätte zu ihm gesagt: "Das ist die beste Uhr, die je hergestellt wurde. Sorg dafür, dass du dir eine zulegst, bevor es zurück in die Staaten geht."
Antike Rolex bringt 75.000 statt 1500 Dollar
Inzwischen hatte der TV-Show-Teilnehmer aber einiges an Recherche betrieben - und hoffte, bei einem Verkauf gut 1500 Dollar (1270 Euro) für die Uhr zu bekommen. Doch Antik-Experte Peter Planes, der in der Sendung des öfteren wertvolle Schmuckstücke bewertet, nannte ihm einen ganz anderen - und deutlich höheren - Preis. So könnte der Ex-Soldat heute 75.000 Dollar (63.000 Euro) für seine Rolex verlangen. Der Grund: Es sei die erste Uhr, die damals in der Serie hergestellt wurde. Außerdem konnte der Käufer auch 55 Jahre später noch die entsprechenden Zertifikate und die Original-Box der Uhr vorlegen.
Der Senior war zunächst sprachlos - und erklärte dann mit feuchten Augen: "Ich hatte ja keine Ahnung. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wenn Sie mir gesagt hätten, ich bekomme 1500 Dollar, wäre ich glücklich gewesen."