ab 2016 Superchronometer -/+2sec

  • Guten Morgen!


    Ich habe erst gerstern am Feiertag, als ich Muse hatte, Foren und Artikel zulesen, dass Rolex ab 2016 eine höhere Ganggenauigkeit angibt.
    Frage an die Experten: hat Rolex etwas an den Werken geändert, oder einfach die Chronometer besser ab Werk eingestellt. Oder anderes herum, kann ein gechickter Uhrmacher bei älteren Werken die gleiche Präzision erzielen?
    Abschliesend betrachtet sind +/-2sec äussert eindrucksvoll für ein mechanisches Werk.

    Omega Speedmaster 9300, Omega Speedmaster Professional pre-moon, Rolex Sub, Rolex Batman, Rolex SD43, IWC Portugieser, Seiko Padi.

  • Die reden nur vom Mittelwert. Marketing lässt grüßen.


    Ja, auch bei Uraltschinken kannst du den Mittelwert natürlich dahin schieben.
    Sagt letztlich praktisch nichts darüber aus was die Uhr bei dir macht. Und es
    bedeutet eben auch nicht, dass die Uhr bei dir am Arm in diesem Fenster läuft.
    Genau das garantiert dir nämlich niemand.


    Stell es dir einfach vor, du hast eine Uhr mit nur 2 Lagen. +5s/d und -5s/d.
    Bitte mitteln... Genau, du bist bei +/-0s/d. Genau darum gehts hier.

  • So ganz kann ich dem nicht zustimmen.


    Ein Werk muss schon einmal kontruktionsbedingt das Potential aufweisen, eine Abweichung gegen 0 zu generieren.


    Erst dann ist es möglich, das Werk/die Uhr innerhalb dieses Bereichs "auf den Träger einzustellen" (= viel/wenig Bewegung, welche Lagen, Nacht am Arm oder in Ruheposition, etc.).


    Ein Werk, das Abweichungen von bestenfalls +\- 10 Sek. pro 24h zulässt kann auch nicht genauer auf den Träger eingestellt werden, ein Werk das +\- 2 Sek. zulässt eben auf diesen Wert.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • So kann man das auch machen Dave. Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte. :gut:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Und trotzdem ist es letztendich nur eine Verkaufsstrategie unterstützt durch technische Optimierungen eines vollkommen überholten Prinzips, sprich, dem mechanischen Uhrwerk. Bitte nicht falsch verstehen, auch ich bin überzeigt davon, dass nur Mechanik so etwas wie eine Seele hat. Und dennoch, trotz reichlich Benzins im Blut, habe ich neulich bei einer Probfahrt mit einem Tesla Model S - um das mal als Beispiel zu anzuführen - erstmals bewusst gemerkt, wie vollkommen überholt Verbrennungsmotoren sind und wie die Deutsche Autoindustrie leichtsinnig den Anschluss verloren hat. Womöglich wird es bei Autos bald ebenso nostalgisch wie heute bei Armbanduhren, 15% mechanisch und teuer und der Rest elektronisch und erschwinglich ... aber jetzt schweife ich ab. ;)

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    VG aus HH,
    Simon


    "Opinions are like assholes, everybody's got one!"

  • Die neueren Uhrwerke von Rolex waren sicher schon immer gut und ließen sich entsprechend einregulieren. Allerdings war die Chronometetnorm bisweilen State of the Art und es bestand kein Anlass hier einen höheren Aufwand zu betreiben.


    Mit Omegas quasi selbst definiertem Standard "Master Chronometer" war auch Rolex gezwungen hier noch einen drauf zu setzen.


    Ähnlich verhielt es sich auch mit der Garantie. Als Omega vier Jahre auf seine neuen Kaliber eingeräumt hat, zog Rolex nach mit fünf Jahren.