Patenschaften - WER MACHT MIT - Waisenkinder in Uganda

  • Hallo Freunde der tollen Uhren und der Kinderhilfe.


    In den letzten Jahren konnten wir sehen, daß diese beiden Themen ( Kinderhilfe/ Charity und Uhren) wunderbar harmonieren.


    Wie Ihr vielleicht gelesen habt, hatte ich letztes WE die Chance an einer Vorstandssitzung der Lesperance Kinderhilfe e.V. teilzunehmen. 2 Fotos habe ich Euch mitgebracht...


    ...hier die beiden wichtigsten "Gesichter" der l´ESPERANCE Kinderhilfe e.V. :
    Paul und Matthias Kowoll ( Gründer und aktueller Geschäfstführer von r.nach l.)




    ...und die Kontaktinfo :gut:







    U.a. wurde der Jahres-Wirtschaftsbericht 2012 und die Budget Planung für 2013/14 besprochen.


    In diesem Zusammenhang wurde deutlich , daß in Uganda von den 116 Waisenkindern noch 61 keine Paten haben, die sie finanziell unterstützen.


    Das Hauptproblem liegt, laut Aussage von Matthias darin, daß sich viele dieser Waisen schon im Teenager Alter befinden.


    Leider zeigt die Erfahrung, daß es schwieriger ist eine Patenschaft für ältere Kinder zu vermitteln, -Säuglinge und Kleinkinder sind diesbezüglich bevorteilt.



    Wie allgemein üblich beträgt eine Patenschaft 1 Euro pro Tag, also 30 Euro pro Monat.



    Ich werde nach Rücksprache mit unserem Hausmeister hier im Thread an diesem Wochenende 10 Waisenkinder vorstellen.


    Wer sich mit dem Gedanken anfreunden kann eine Patenschaft zu übernehmen, oder auch Teil-Patenschaften ( 50%, oder Drittel-Patenschaften), der kann sich hier melden oder mir eine PN senden.


    Ich bin gerne bereit das zu organisieren, also auch die Teil-Patenschaften.



    Wie immer: "...jeder Euro zählt!" :gut:



    bis später


    Gruß Dirk

  • Wie angekündigt möchte ich euch hier nun die ersten Waisenkinder ohne Paten vorstellen. Die Jugendlichen sind zum Teil schon jahrelang im Kinderdorf. Die finanzielle Unterstützung wäre eine tolle Hilfe um eine weitere Betreuung und Vorbereitung im schulischen Sinne bzw. bis zur beruflichen Ausbildung sicher zu stellen.


    Die Vorstellung der Waisen in einer Art "Liste" widerstrebt mir zwar, aber ich habe keine bessere Idee. Ich hoffe einfach, daß wir auf diesem Weg den Kindern/Jugendlichen für ihre Zukunft helfen können!



    Da eine Patenschaft mit 1 Euro pro Tag zwar überschaubar aber trotzdem kein "Pappenstiel" ist, möchte ich Euch anbieten auch Patengemeinschaften hier zu organisieren. Es könnten sich mehrere Lounger oder Familien oder Vereine auch zusammenschließen um die monatliche Unterstützung von 30 Euro für eine Patenschaft zu finanzieren.



    Wenn ihr weitere Ideen habt könnt ihr auch gerne hier Vorschläge machen.


    Je mehr Patenschaften wir übernehmen können, umso besser! :gut:





    ...wie immer: Jeder Euro zählt!!! :blume:







    Das erste Waisen-Patenkind ist Gabriel Otim aus Nord Uganda. Gabriel ist 1998 geboren also inzwischen 15 Jahre alt. Er lebt seit 10 Jahren im Lesperance Kinderdorf. Als Hobbies wurden mir Fußball ( Manchester United Fan) und Schwimmen mitgeteilt.



    Gabriel hat hier im Forum einen Paten gefunden!!! Vielen Dank! :gut:






    Der zweite Waisenjunge ist Godfrey Bikuuba, ebenfalls 15 Jahre alt . Godfrey ist seit 9 Jahren im Kinderdorf. Seine Hobbys sind die Natur und das Klettern.



    Godfrey hat hier im Forum 2 Paten gefunden!!! Vielen Dank! :gut:






    Harriet Nantume unser 3. Teenager ist 1999 geboren. Sie ist 14 Jahre alt und seit 2005 im Kinderderdorf. Hobbys sind technische Dinge wie z.B. PC Arbeit








    Hannington Buligi
    als 4. im Bunde ist 14 Jahre alt, ebenfalls 1999 geboren und seit 2005 im Kinderdorf. Ebenfalls, wie Godfrey ist er ein begeisterter Kletterer und als Vertauensschüler in seiner Schule sozial tätig.






    James Nyanzi gehört als 5. hier bei uns mit 16 Jahren zu den "älteren" Jugendlichen. Er besucht bereits die höhere Schule. Hobbys sind Sport und Musik, Berufswunsch: Ingenieur/Architekt, schulisch scheint das zu klappen! Wir drücken die Daumen!






    Als 6. Teenager ist Justin Angole mit ebenfalls 16 Jahren bereits seit Dez.2003 im Kinderdorf. Seine Hobbys sind lesen, die Natur und mit Vorliebe konstruiert und entwirft er, sein Beruswunsch zur Zeit: Bauingenieur





    Wie gesagt, habe ich am letzen Wochenende erfahren, daß offensichtlich mehr als 60 von 116 Waisenkinder keinen Paten haben. Wenn wir hier im Forum eine geringe Anzahl Patenschaften übernehmen können, wäre das schon großartig.


    Übrigens kann jede Patenschaft ohne Angabe von Gründen jederzeit natürlich wieder zurückgegeben werden!



    Zur Zeit habe ich noch Infos und Bilder von 7 weiteren Waisenkindern. Also mal sehen...



    Ich wünsche Euch ein schönes WE



    Gruß Dirk

  • Toll von Dir Marcus, :verneig::gut:


    Gabriel wird sich freuen!!! :jump::gut:
    Ich denke ich werde Dich an Matthias, den Geschaeftsfuehrer von Lesperance, weiterleiten. Er hat mir in der letztenWoche zwar die Fotos und ein paar Infos zu den Jugendlichen zugemailt, aber offiziell soll das ja ueber Lesperance Kinderhilfe e.V. Laufen, auch wegen der jährlichen Spendenbescheinigung und den Infos zu den Paten etc.



    Aber auf jeden Fall schon mal ganz ganz herzlichen Dank fuer deine Bereitschaft einer Patenuebernahme sowie der Moeglichkeit hier fuer das Projekt " zu werben"!


    LG Dirk

  • Hallo Dirk.


    Ich finde es toll, wie sehr du dich für diese Sache einsetzt!!
    Ich und Thomas (ltd) würden auch gerne gemeinsam eine Patenschaft übernehmen.
    Sende mir bitte die erforderlichen Daten zu.


    Bin schon gespannt wieviel Patenschaften WIR hier zusammen bringen!!!

  • Lord und Thomas, das ist ja total klasse!!! :gut::jump:


    schickt mir mal per PN eine Telefonnummer oder email Adresse, dann werde ich morgen mit Matthias klar machen, daß ihr beide die Unterlagen von Godfrey bekommt.



    Ich finde es total stark, daß hier die Bereitschaft der Hilfe im Forum so groß ist. Wenn Ihr einverstanden seid, werden wir oben im ersten post die Fotos der Paten-Jugendlichen jeweils ergänzen und kennzeichnen, wer schon einen Paten gefunden hat.


    Wie gesagt können die Patenschaften eurerseits ohne Angabe von Gründen jederzeit zurückgenommen werden!!! Es entstehen keine Verpflichtungen!



    "Danke!" für Eure Hilfe :gut::jump::blume:


    Gruß Dirk

  • Liebe Paten,


    gestern erhielt ich noch eine email von Matthias mit einem herzlichsten "Dankeschön!" für eure Bereitschaft zu helfen und daß Eure Briefe zeitnah zur Post gehen.
    Falls es irgendwo haken sollte, meldet euch einfach bei mir oder ruft Matthias über die Lesperance Telefonnummer an.



    ...auch mal an dieser Stelle noch ein bischen Ebay-Charity Werbung, unsere Ebay Charity Auktionen laufen natürlich auch weiter, wie vielleicht noch nicht allen bekannt unter dem Ebay Namen: Lesperance-Kinderhilfe


    Am Wochenende ist wieder ein großes Spendenpaket mit tollen Items von unserem Alex eingegangen, für das ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte, tolle Items von IWC,Panerai, Hublot etc.!!! :respekt::verneig:


    Wäre toll wenn ihr ab und an mal bei Ebay: Lesperance-Kinderhilfe vorbeischaut ;):G






    Euch allen einen guten Mittwoch :gut:


    lG Dirk

  • Hallo Freunde des Charity Supports in der Watchlounge:


    Das Jahr 2014 mit all seinen positiven und negativen Ereignissen neigt sich dem Ende zu. Hier im Patenschaftthread möchte ich für 2015 wieder "Aktivität" einbringen.


    2014 hat einige Veränderungen gebracht, so ist Matthias, der ehemalige Leiter von Lesperance ist in diesem Jahr verstorben und sein Vater Paul Kowoll hat als Gründer von l´ESPERANCE Kinderhilfe e.V. ( 1983) wieder die Leitung übernommen ( Fotos von beiden hier im ersten post).
    Lesperance hat somit eine neue Büroadresse, s.weiter unten.


    Am 24.12.2014 hat Paul mir nun den ersten Patenschaftsbericht eines in "Kinyo" neu aufgenommenen Waisenkindes zukommen lassen. 30 weitere neue Waisenkinder im Vorschulalter stehen auf der Aufnahme-Liste und freuen sich auf zukünftige Paten.


    Wer also Interesse an einer Waisenpatenschaft hat ( Voll-Patenschaft 30 Euro im Monat, oder Teilpatenschaften frei nach Wunsch), -jeder Euro zählt!, der kann mir eine PN schreiben ( ich leite das dann weiter) oder wendet euch bitte direkt an die neue Lesperance Adresse:


    l´ESPERANCE Kinderhilfe e.V.
    Winterstetten 31
    88299 Leutkirch
    Tel 07567-2081966
    Fax 07567-2081967


    email: info.lesperance@googlemail.com


    Patenschaften sind jederzeit! ohne Angabe von Gründen völlig unbürokratisch kündbar!


    Hier kann ich bereits ein Foto und den Lebensbericht von Betty anhängen:





    Lebensberichte aus Uganda vom 03.12.2014
    1. Betty Tibiri:
    Basisdaten:
    Mädchen, 6 Jahre alt, geboren am 08.08.2008 in Iganga, einer Stadt etwa 35 km nordöstlich von Jinga an der Straße nach Kenia. Zuletzt lebte das Kind in Lukobo Ssi, einer kleinen Siedlung, etwa 12 km nordöstlich vom Kinderdorf Kinyo im Bezirk Buikwe gelegen, bei ihrer Tante Elizabeth Nambozo.


    Lebensbericht:
    Bettys Vater Robert Isabirye war ein Fischer. Er ertrank bei seiner Arbeit und ließ die Mutter mit den vier Kindern zurück. Obwohl Betty die jüngste der Schwestern ist, war sie die einzige, die zur Schule ging. Die älteren müssen mithelfen, den Lebensunterhalt zu verdienen. Sie hat uns ihr großes Interesse am Lernen geschildert, obwohl sie mit dem linken Ohr nicht gut hört.
    Das Leben der Familie verlief gut, bis der Vater im Victoriasee unterging. Als Fischersleute hatten sie kein festes Zuhause, lebten in einfachen Holzhütten und zogen von Insel zu Insel, immer auf der Suche nach guten Fischgründen. Nach Roberts Tod ging die Mutter mit ihren vier Kindern an den Ort, an dem die Familie ihres Mannes wohnt. Sie wurde dort jedoch abgewiesen. Niemand hatte Platz für die fünf. Also hatte sie keine andere Wahl, als mit den Kindern zu ihrer an Aids erkrankten Mutter zu ziehen. Die hatte ihnen nicht mehr zu bieten, als ein Dach über dem Kopf, an Schulbesuch für die Kinder war nicht zu denken.
    Das kleine Mädchen ist fleißig, will alles Mögliche lernen. Betty half bei einfachen Hausarbeiten, wusch das Geschirr ab, passte auf den ein Jahr jüngeren Ronald auf. Sehnsüchtig ging sie hinter den Kindern her, welche die Schule besuchen konnten. Das rührte ihre Großmutter an, so dass sie eine ihrer Tanten bat, Betty bei sich aufzunehmen.
    Obwohl Elizabeth Nambozo auch nur, mit einem kleinen Acker, von der Hand in den Mund lebt, hat sie doch ein gutes Herz und nahm das Mädchen auf. Sie begann Pfannkuchen zu backen und zu verkaufen, um damit das Schulgeld bezahlen zu können. Inzwischen ist auch dies nicht mehr möglich, da die Familie selbst 9 Kinder hat. In dieser Zwangslage suchte Bettys Tante die Hilfe von l’ESPERANCE, und fragte, ob wir sie nicht im Kinderdorf Kinyo aufnehmen könnten, damit sie wieder ein Zuhause fände.
    Die Notlage der Mutter, der Großmutter und der Tante, sowie der Eifer des kleinen Mädchens zu lernen, gaben den Ausschlag, der Aufnahme zuzustimmen.

    Berichtet von Rebecca Mulembe, leitende Mutter des l’ESPERANCE Kinderdorfes Kinyo.




    Ich denke Paul wird in den nächsten Wochen weitere Berichte und Bilder von Kindern senden. Wer von Euch bereit ist solche Patenschaften zu unterstützen, kann also gerne zu mir oder Lesperance Kontakt aufnehmen.


    Ich versuche hier in den nächsten Wochen und Monaten die neuen Berichte und Bilder jeweils zu posten.


    Natürlich werden wir auch mit den Uhren-Gewinnspielen weiterhin am Neubau des Dorfes und insbesondere des Kindergartens für die Waisen hier im "Charity Support" aktiv bleiben! :gut:



    bis später


    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk,


    ich würde gerne eine Voll-Patenschaft für Betty übernehmen - das wäre ein schöner Start ins neue Jahr.


    Wie ist es euch denn lieber - einen Dauerauftrag mit monatlich 30,-- oder besser als jährliche Zahlung über 360,-- ?


    Würde mich über weitere Infos diesbezüglich freuen.


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Moin Dirk,


    wir haben bisher an den meisten der Gewinnspiele zugunsten der L´Esperence Kinderhilfe e. V. teilgenommen. Meine Frau Birgit und ich haben uns nun entschieden, stattdessen künftig lieber eine Patenschaft zugunsten eines Waisenkindes zu übernehmen. Unser Sohn Frank, der teilweise ebenfalls an den Gewinnspielen teilgenommen hat, ist bereits Plan-Pate.


    Es widerstrebt uns ebenso wie dir, ein Patenkind wie "aus dem Katalog" auszusuchen. Ich bitte dich deshalb, für uns eine Entscheidung über die Übernahme einer Patenschaft für ein Waisenkind zu treffen. Wir würden gern ein Kind unterstützen, das schon länger auf die Übernahme einer Patenschaft wartet und sich u. U. in seinem eigenem Rahmen in irgend einer Form sozial engagiert.

  • Euch allen nochmal ein "Frohes und erfolgreiches Neues Jahr 2015!" :gut:



    Das Jahr startet mit einer tollen Nachricht aus Äthiopien. Einer der ehemaligen Waisenkinder der Lesperance Kinderhilfe leitet nun ein eigenes Charity Projekt für HIV Infizierte, dazu mehr weiter unten:



    Die erste Patenschaft, Betty Tibiri, und so wie ich es gehört habe noch 2 mehr, konnten bereits vergeben werden, darüber freue ich mich sehr.
    Gestern Abend hat mir Paul einen weiteren Patenbericht sowie einen schönen "Lebens-Bericht" über ein ehemaliges Waisenkind aus dem erstgegründeten Dorf in Äthiopien gemailt.
    Es ist interessant, was aus dem einen oder anderen Patenkind beruflich wird, aber lest selber wenn ihr Interesse habt: Zusammenfassung von mir in deutsch etwas weiter unten)



    Lieber Dirk,


    vielen Dank für die Adressen der Paten. Heute habe ich den zweiten
    Lebensbericht übersetzt, den ich Dir mit dem Foto zum Weitergeben sende.


    Wenn ich diese kleinen Wesen sehe, in den Dörfern oder auf einem Bild und
    dagegen stelle, was aus solchen Kindern aus dem Elend, die keine Hoffnung
    auf eine lebenswerte Zukunft hatten, geworden ist, dann erfüllt mich das
    mit Freude. Unser Einsatz lohnt sich. Am 8. Dezember erhielt ich folgende
    Mail mit Fotos aus Äthiopien:


    Dear Father,
    Greetings from your son Abebe Fantahun one of your children from Kalamino.
    Thank you for being such a wonderful father. I feel I miss you all the time.
    This days I am already to your foot steep in helping orphan children in
    Tigray Mekelle. I am doing good and I have wonderful donors from different
    parts of the world.
    Dear Father I feel very sad after I heard the death of our brother
    Mathew.
    My prayer to you and your family for strength and peaceful life!
    Blessings from the Lord to you and your family and your work all the time!
    Thank you for every thing!
    Yours Abebe Fantahun
    Director at Lola Children's Home



    Abebe Fantahun ist ein ehemaliges Lesperance-Waisenkind aus dem Dorf in Äthiopien. Inzwischen leitet er selber ein Projekt für HIV Infizierte und hat auch eine eigene Internetseite:



    Ich kann verstehen, daß Paul mit Freude und sicherlich auch etwas Stolz diesen Bericht weiter leitet, zeigt es doch, wie sich der gute Einsatz vervielfältigen kann!


    Jetzt möchte ich Euch den nächsten Lebensbericht eines noch nicht versorgten Waisenkindes weiterleiten. Ich kürze diese Berichte immer zusammen, da sie sonst den Rahmen hier sprengen würden... ;)




    Lebensberichte aus Uganda vom 03.12.2014


    2. Yunusu Ssempebwa:
    Basisdaten:
    Junge, 2 ½ Jahre alt, geb. am 08.05.2012 in Kisigula, im westlich von Jinja gelegenen Bezirk Buikwe.


    Seine Mutter heißt Dorothy Babirye, der Vater hieß Abdul Mubiru. Yunusu hat einen Bruder sowie einen Stiefbruder und eine Stiefschwester


    Lebensbericht:
    Der ist im Wesentlichen der Leidensweg der Mutter Dorothy Bbirye. Nach dem Aidstod ihres ersten Mannes Ende 2001 ging die an Aids erkrankte Dorothy 2005 eine neue Beziehung ein. Sie wurde die Frau des Fischers Abdul Mubiru. Dorothy gebar dem Abdul die beiden Buben Sulaiman Mutebi und unseren Yunusu Ssempebwa. Vor etwa zwei Jahren kam Abdul nicht von seiner Arbeit zurück. Auch er war beim Fischen im Victoriasee ertrunken. Ihr Mann hatte ihr und den Kindern zwei junge Kühe vermacht. Jedoch wurde der Wille des Verstorbenen missachtet. Abdul hatte zwei weitere Frauen, welche Dorothy die Tiere mit der Begründung wegnahmen, sie als die ersten Frauen hätten auch die Kühe zu erhalten.
    So war Dorothy im Elend. Sie hatte vier Kinder zu ernähren, sie und ihre Kinder brauchen jeden Monat Medikamente und sie hatte die Hausmiete zu bezahlen. Um zu überleben musste sie hart arbeiten. Ihre Mutter gab ihr ein weiteres Stück Land, auf dem sie Feldfrüchte zum Verkauf anbaute. Mit dem Verdienst war es der fleißigen Frau möglich, auf dem Markt in Kisigula einen kleinen Stand zu betreiben, in dem sie auch einfache, selbst zubereitete Speisen anbietet. Mit dem, was sie verdient, kann sie mit den Kindern gerade so überleben. Bei alledem fühlt sie, dass sie immer schwächer wird. Was soll aus ihren Kindern werden, wenn sie nicht mehr lebt? Sie können noch nicht selbst für sich sorgen.
    In dieser Lage suchte Dorothy die Hilfe von l’ESPERANCE. Um über die Runden zu kommen und die Älteren in die Schule schicken zu können, haben sie manchmal nur eine Mahlzeit am Tag. Dorothy bat uns, wenigstens den kleinen Yunusu aufzunehmen, damit es ihm besser ginge. Ihre Notsituation gab den Ausschlag, der Aufnahme zuzustimmen.
    Berichtet von Rebecca Mulembe, leitende Mutter des l’ESPERANCE Kinderdorfes Kinyo. Übersetzer: Paul Kowoll


    (Zusammenfassung von mir )


    Das Foto von Yunusu:



    Wer also gerne die Patenschaft eines kleinen 2,5 Jahre alten Jungen in Uganda übernehmen möchte kann sich mit Adresse und Tel.Nr. an mich wenden per PN (ich leite das dann weiter) oder direkt an:


    l´ESPERANCE Kinderhilfe e.V.
    Winterstetten 31
    88299 Leutkirch
    Tel 07567-2081966
    Fax 07567-2081967


    email: info.lesperance@googlemail.com



    bis später Gruß Dirk

  • Auch wenn hier noch keine Pateneltern fuer Yunusu gefunden sind, so möchte ich doch schon den soeben erhaltenen 3. Bericht von Ivan hier posten, da die Lebensgeschichte des 6 jährigen Vollwaisen sehr bewegend ist und hier nochmal deutlich wird wie verbreitet das Thema HIV in Afrika nach wie vor ist und welch grausamer Aberglaube diesbezüglich nach wie vor besteht... :eek:




    Lebensbericht Nummer 3 aus Uganda vom 03.12.2014

    Ivan Nabusulwa:


    Basisdaten:
    Junge, 6 ½ Jahre alt, geb. am 06.06.2008 in Manafwa, nordöstlich der Stadt Tororo, in der Nähe der Grenze zu Kenia.


    Samuel, der Vater, war Lehrer, die Mutter Teopista Kleinbäuerin. Beide starben kurz nacheinander an Aids und ließen Ivan allein zurück. Da war zunächst niemand, der ihn aufnehmen konnte oder wollte. So blieb der kleine Bub schon in zartem Alter auf sich gestellt. Er lief im Ort umher, immer auf der Suche nach etwas Essbarem, tat hier und da kleine Gefälligkeiten. Schließlich erbarmte sich eine Tante väterlicherseits und nahm den Jungen auf. Sie hatte lange gezögert, weil sie im letzten Stadium an Aids litt. Kurze Zeit, nachdem Ivan zu ihr kam, starb sie. Jetzt wurde das Leben des Buben noch verzweifelter. Nachdem seine Eltern und die Tante kurz nacheinander gestorben waren, meinten die abergläubigen Dorfbewohner, der Junge sei mit einem Fluch belegt und wer immer ihn aufnehme, müsse sterben. In seinen Hungerqualen wühlte er schließlich auf dem Müllplatz nach Essbarem.
    Bald litt Ivan an Eiweißmangel, bekam am ganzen Körper Geschwüre, in die Fliegen ihre Eier legten, so dass sie voller Maden wurden und war von Wunden durch Sandflöhe geplagt. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich dramatisch. Einige Leute, denen der Bub leidtat, forschten herum, ob es nicht irgendwo noch entfernte Verwandte von ihm gäbe. Sie fanden heraus, dass in Kisigula eine entfernte Cousine wohnte. Sie suchten sie auf und berichteten von Ivans Zustand. Obwohl sie selbst mit einem kleinen gepachteten Stück Land von der Hand in den Mund lebt und nur mit Mühe für die eigenen Kinder sorgen kann, nahm sie den Jungen auf. Rose Namaggungu behandelte ihn, entfernte Sandflöhe und Maden, suchte ein Medikament gegen die Eiweißmangelerkrankung. So ging es Ivan bald besser. Aber mehr konnte Rose nicht tun. Sie hat kein Geld, um das Kind in die Schule zu schicken.
    Deshalb wandte sich die barmherzige Frau an l’ESPERANCE. Sie sagte, dass sie Ivan zwar gern weiterhin helfen würde, dass ihr dazu jedoch die Möglichkeit fehlt. Auch ist kein anderer aus der Verwandtschaft, die es noch gibt, bereit dem Kind zu helfen. Sie bat uns, Ivan die Zuwendung zu geben, die es ihm ermöglicht, die Hölle, durch die er gehen musste, zu vergessen und ihm eine Erziehung angedeihen zu lassen, die es ihm erlaubt, auf sich allein gestellt, sein Leben zu meistern. Wir wollen alles dafür tun, dass Ivan all das erhält, was er braucht.
    Berichtet von Rebecca Mulembe, leitende Mutter des l’ESPERANCE Kinderdorfes Kinyo. Übersetzer: Paul Kowoll
    Es sind 101 Waisen und Halbwaisenkinder, für die um Hilfe ersucht wurde. Die schlimmsten 39 Fälle haben wir aufgenommen.


    Das Foto von Ivan:





    Im "Kinyo" Thread erfahrt ihr noch die aktuellen Infos zu " unserem" Kindergarten.


    Gruß Dirk

  • BjörnM und mgladbach


    ...was kann es besseres geben, als dass es mehr Pateneltern als Paten gibt. Aber auch hier trügt der Schein natürlich, denn zahlreiche Waisen im Kinderdorf "Kinyo" in Uganda sind tatsächlich noch ohne Pateneltern.


    Ich werde mich heute darum kümmern und Paul um weitere Berichte bitten und mich bei Dir melden Michael.


    Ich danke Euch für Eure tatkräftige Unterstützung hier! :gut::respekt::jump:


    Gruß Dirk

  • An dieser Stelle ebenfalls "Vielen Dank!" für Eure Unterstützung. :verneig:


    Wer noch eine Patenschaft oder auch Teilpatenschaft übernehmen möchte, kann mich gerne anschreiben oder direkt an die Lesperance Kinderhilfe wenden:
    info.lesperance@googlemail.com


    Frau Sabine Dieing, die Sekretärin von Lesperance Kinderhilfe e.V. hat mir diese Woche eine email zukommen lassen mit den zum Teil erschütternden Lebensberichten von weiteren in "Kinyo" aufgenommenen Waisenkindern. Da sie die Arbeit von Matthias zum Teil miterledigt bleiben die Übersetzungen der Berichte aus dem englischen häufig liegen, aber hier sind wieder aktuelle Patenschaften zu vergeben:


    Als nächstes Waisenkind liegt mir besonders Gloria am Herzen, und wenn ihr den Lebensbericht lest, wißt ihr auch wieso :(


    Lebensberichte aus Uganda vom 09.03.2015


    Nassali Gloria


    Gloria ist 7 Jahre alt, geb. am 11.11.2008 in Kisigula, im westlich von Jinja gelegenen Bezirk Buikwe.


    Ihre Mutter heißt Florence Nakitende, der Vater Tamale Batuukawa. Gloria hat eine Großmutter, ihr Name Kataike Federesi und einen Onkel Namens Segawa Joseph. Beide wohnen in Kisigula, einem Ort im Bezirk Buikwe, westlich der Stadt Jinja.


    Lebensbericht:


    Glorias Vater ist arbeitslos und nimmt Drogen. Ihre Mutter arbeitet als Bar Begleiterin und hat zu Gloria keine Beziehung wie es eine Mutter zu ihrem Kind normalerweise hat.
    Beide Eltern waren sich bei der Geburt einig, dass sie das Kind auf jeden Fall abgeben. Die Mutter beschloss, Gloria 6 Monate zu stillen und danach auszusetzen. So kam es, dass Gloria nach diesen 6 Monaten vor ein Gemeindezentrum gelegt wurde. Dort wurde sie gefunden und kurze Zeit aufgenommen. Die Eltern wurden ausfindig gemacht und Gloria kam zu ihnen zurück. Da sie aber nicht erwünscht war wurde sie bald darauf von der Mutter auf einer Müllhalde zurückgelassen. Wo Gloria ebenfalls gefunden wurde und wieder ihrem Vater übergeben wurde.


    Dem Vater war Gloria ebenso egal wie der Mutter. Er nahm Gloria und schloss sie einfach im Haus ein. Dort überließ er Gloria sich selbst, ohne Essen und Trinken. Nach 3 Tagen kam der Nachbar und bestand darauf das Mädchen zu sehen. Was er vorfand war Gloria auf dem Boden liegend, regungslos, schwach, die Augen halb geschlossen.. Er nahm Gloria kurzer Hand mit und kümmerte sich um sie. Als es ihr wieder besser ging und sie sich erholt hatte, gab er Gloria wieder in die Obhut des Vaters.


    Der Vater nahm Gloria jedoch und brachte sie in ein entfernt gelegenes Haus, damit er sicher sein konnte, dass sie dieses Mal nicht mehr gefunden wird. Auch dort ließ er Gloria ohne Essen, Trinken und völlig nackt zurück.
    4 Tage später machten sich die Nachbarn sorgen um Gloria, sie gingen zum Vater und wollten wissen, was er mit Gloria gemacht hat, doch dieser schwieg! Daraufhin fing man an Gloria zu suchen. Nach einer Woche fand man sie schließlich in dem Haus. Sie war übersät von Sandflöhen, Maden und Wunden, doch sie lebte!
    Der Vater ist seither auf der Flucht, die Mutter desinteressiert!
    Da man Gloria den Eltern auf gar keinen Fall mehr geben wollte, suchte man nach Verwandten, doch die, die man fand, wollten sie nicht! Da meldete sich eine gute, ältere Frau die Gloria schließlich bei sich aufnahm, sie versorgte, erzog und ihr Liebe schenkte.. Da es ihr, mit den Jahren, immer schwerer fiel, für sich und Gloria zu sorgen, wandte sich die barmherzige Frau 2014 an l’ESPERANCE und bat uns, Gloria die Zuwendung zu geben, die es ihr ermöglicht, die Hölle, durch die sie gehen musste, zu vergessen und ihr eine Erziehung angedeihen zu lassen, die es ihr erlaubt, auf sich allein gestellt, ihr Leben zu meistern.
    Wir wollen alles dafür tun, dass Gloria all das erhält, was sie braucht.
    Berichtet von Rebecca Mulembe, leitende Mutter des l’ESPERANCE Kinderdorfes Kinyo. Übersetzer: Dieing Sabine
    Es sind 101 Waisen und Halbwaisenkinder, für die um Hilfe ersucht wurde. Die schlimmsten 39 Fälle haben wir aufgenommen. Zusammen mit unseren Paten werden wir alles Mögliche tun, damit Gloria zu einer lebenstüchtigen, hoffnungsvollen jungen Frau heranwächst.



    Klick auf das Bild macht das Foto größer!



    selbstverständlich sind auch die Lebensgeschichten der anderen Waisenkinder tragisch und am liebsten möchte man alle Kinder unterstützen, da das aber alleine nicht geht, besteht auch die Möglichkeit eine teilpatenschaft mit beliebig kleiner Summe im Monat zu übernehmen. Selbst wenn sich 5 Paten die Finanzierung eines Kindes Teilen mit 5 oder 6 Euro im Monat, so kann auch damit ein trauriges Schicksal ins Gute gewendet werden. Es zählt wirklich jeder! Euro.


    Der nächste Bericht betrifft den kleinen Bonny:



    Lebensbericht aus Uganda vom 09.03.2015



    Bonny Lujja:


    Bonny ist ein 4 Jahre alter Junge, geb. am 15.11.2010 in Lukubo Ssi, einer kleinen Siedlung, etwa 12 km nordöstlich vom Kinderdorf Kinyo im Bezirk Kuikwe gelegen.


    Seine Mutter heißt Annette Namphijja, der Vater hieß Peter Bbosa. Annette ist 39 Jahre alt und Mutter von 5 Kindern. 2 Mädchen und 3 Jungen.



    Lebensbericht:


    Der ist im Wesentlichen der Leidensweg der Mutter Annette Namphijja.
    Bonny, ist das vierte Kind von insgesamt fünf Kindern. Die Mutter Annette war zweimal verheiratet. Ihr erster Ehemann Phillip Kayondo von Beruf Fischer starb an HIV. Die einzige Verwandte ihres verstorbenen Mannes ist die Tante, die Annette jedoch nicht unterstützen konnte. Mit Gelegenheitsarbeiten versuchte sie sich und ihre Kinder durchzubringen, was ihr aber nicht gelang. Unter diesen Umständen entschied sich Annette wieder zu heiraten.
    Ihr zweiter Ehemann hieß Bbosa Peter, der Vater von Bonny. Annette setzte sehr viel Hoffnung in diese Ehe. Sie führten eine gute Ehe, jedoch war sie nicht von langer Dauer, da auch dieser Ehemann sehr früh verstarb. Nun war Annette von heute auf morgen mit vier Kindern auf sich alleine gestellt. Ihr Mann hatte ihr nichts hinterlassen und so stand sie vor dem nichts. Ihre Kinder hatten ein paar Verwandte, keiner wollte jedoch helfen! Die Einzige, die helfen wollte, war die Großmutter von Bonny, jedoch war die Oma schon sehr alt und kümmerte sich bereits um weitere Enkelkinder.
    Annette verlor nicht den Mut und dachte an einen dritten Mann. Doch sie wurde sehr enttäuscht. Den Mann, den sie kennenlernte, wollte nur seinen Spaß, was die Folge hatte, dass ein fünftes Kind, ein Mädchen, 9 Monate später das Licht der Welt erblickte. Da sie diesen Mann nur ein paarmal getroffen hatte, wusste sich nicht wo sie ihn finden konnte und so stand sie zum dritten Mal mittellos da. Alleine mit ihren fünf Kindern hatte sie keine Unterkunft, keine Nahrung!


    Deshalb wandte sich die Mutter Annette an l’ESPERANCE. Sie sagte, dass sie Bonny zwar gerne behalten würde, dass ihr dazu jedoch die Möglichkeiten fehlen. Sie bat uns, Bonny die Zuwendung zu geben, die es ihm ermöglicht, eine schöne, sorgenfreie Kindheit zu haben und ihm eine Erziehung angedeihen zu lassen, die es ihm erlaubt, auf sich allein gestellt, sein Leben zu meistern.


    Berichtet von Rebecca Mulembe, leitende Mutter des l’ESPERANCE Kinderdorfes Kinyo.
    Übersetzer: Dieing Sabine



    auch hier wird das Foto durch anklicken größer!





    Wie gesagt bei Interesse einer Patenschaft schreibt mir eine PN oder besser dierekt eine email an Lesperance Kinderhilfe e.V., Frau Dieing kümmert sich dann darum


    info.lesperance@googlemail.com



    Gruß Dirk