Sinn goes Sellita

  • Sellita is auf lange Sicht keine Lösung, denn viele der verbauten Teile bezieht Sellita von ETA sowie anderen Zulieferern, die ebenfalls zur SG gehören, z.B. Spiralen von Nivarox. Soprod ist da wesentlich unabhängiger und bietet mit dem A10 (baugleich mit dem 2892-A2) auch eine hochwertigere Alternative zum 2824/SW200 an.


    Das größere Problem für Marken wie Sinn, wenn sie auf Made in Germany bestehen, wird zukünftig aber sein, dass ETA, Sellita, Soprod und Co ihre Werke nur noch innerhalb einer in der Schweiz montierten Uhr verkaufen möchten, um u.a. Arbeitsplätze in der Schweiz zu sichern.

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    VG aus HH,
    Simon


    "Opinions are like assholes, everybody's got one!"

  • Simon :wink:
    ETA benötigt einen "Mitbewerber" auf dem Schweizer Markt, der recht hohe Stückzahlen produzieren kann, damit sie ihre Lieferungen runterfahren können bzw. damit die Wettbewerbskommision WEKO ihnen das nicht untersagt. Bei Soprod heisst es ja immer, sie seien teu(r)er durch die kleineren Stückzahlen. Meine Vermutung ist, dass ETA die Sellita nicht verhungern lässt, sondern da noch irgendwas dreht mit den Teilen, um sich dann selbst als "höherwertig" zu positionieren.


    Das was du schreibst mit "Made in Germany" habe ich bislang noch nicht gehört - wäre aber echt ein Problem :lupe:

  • Hm, immer wieder die gleichen Leute erzählen seit Jahren immer dieselbe Leier...Preise, Qualität, Dauer des Service.. etc. :poldi:


    Die Preise der anderen Marken sind teilweise erheblicher gestiegen, Servicezeiten liegen auch darüber und die Qualität? Ich habe ca. 10 - 11 Sinn und ca. gleich viele Rolex, die Anzahl der Mängel ist ebenfalls identisch ungefähr 1 – 3 (je nach dem, wie pingelig man ist)!! Passt doch oder ?? Nur der Gang ist bei Rolex besser, die kosten aber auch mehr!
    Ich kann nicht meckern, im Gegenteil – Sinn passt absolut in die Welt! :gut:

  • Sinn? Nur gebraucht kaufen :opa: - da weiss man, was man hat. Service im Depot machen lassen (in meinem Fall Meister Johannsen in Rendsburg) und gut ist. Unter der Aegide von Lothar Schmidt verkommt das Lebenswerk von Helmut Sinn zur Kasperbude. :bash:


    Hallo Hauke,


    ich handhabe es auch so und kaufe gerne schöne alte Gebrauchte aus der Zeit von Helmut Sinn. ;)
    Von daher mir relativ egal, welche in den neuen Uhren verbaut wird.


    Ich habe mich schon länger gefragt, wie lange der Schritt zum Wechsel noch dauert.
    Früher haben einige über Damasko geschmunzelt, der diesen übersprungen hat und nun als Manufaktur auch seine Werke selber baut und so sogar noch für andere Hersteller als Zulieferer fungiert.


    Mal sehen, ob Sinn den Schritt auch mal angeht.



    LG


    Robert :wink:

  • Mein lieber Mann, hier wird die Marke Sinn aber ganz schön schlecht geredet.


    Dass jeder seine einzelnen Erfahrungen erzählen kann, ist ja ok, die pauschalierenden Aussagen, dass das immer so ist, finde ich aber einfach unfair.


    Ich kenne einige Sinn-Fans die allesamt von Ihren Sinn und von dem Sinn-Service zu 100% überzeugt sind.
    Die Preiserhöhungen sind sicherlich schmerzlich, aber auch andere Wettbewerber versuchen, mit Preiserhöhungen an der Profitabilität zu arbeiten.


    Wenn jemand mit der Marke SInn nicht zufrieden ist, möge er sich doch was andres kaufen, aber Schlechtreden finde ich nicht ok.


    Und dass früher immer alles besser war, glaube ich einfach nicht.

  • Hier gibt es 1-3 Mitglieder, die bei jedem Sinn-Thread abermals und abermals über ihre Erfahrungen berichten – einfach immer dasselbe....


    Jedes (Sinn-)Thema, egal um was es geht, wird nach spätestens 3 Antworten immer wieder auf das Thema Qualität, Preisentwicklung und Servicedauer gelenkt, bis sich der gesamte Thread darin verläuft – laaaaangweilig! :gaehn::gaehn::gaehn::gaehn::gaehn::gaehn::gaehn:


    Einzig bei einer Neuvorstellung einer Uhr wird sich zurück gehalten, scheinbar um die Freude dem stolzen Besitzer nicht zu verderben.


    Wirklich schade für dieses Forum.

  • Nun aber mal nicht Ursache und Wirkung verwechseln, gelle?


    Ich berichte auch viel lieber über positive Erfahrungen, seien es Marke, Konzessionär, Service etc. pp. Wenn es nichts oder nur eingeschränkt Positives zu berichten gibt, ist das doch wohl ursächlich bei der Marke zu suchen, und nicht bei denjenigen, die hier in einem Forum über ihre Erfahrungen schreiben.


    Für ein kritikloses Anbeten einer Marke eignet sich bedarfsweise dann doch wohl eher deren Gästebuch... :G


    Der After-Sales-Service bei Sinn ist strukturell bedingt schlecht. Das ist nun einmal so. Meine Erfahrungen beruhen auf einer 157, einer 6000, einer 809, einer 903 und einer 857. Jetzt kommt eine 956 ins Haus, bei technischen Problemen meiner jetzt sechsten Sinn werde ich mich aber sicher nicht mehr an den Hersteller wenden. Gebranntes Kind scheut das Feuer.


    Und ich werde auch weiterhin zu berichten wissen, wenn es nicht rund läuft, genau so, wie ich es bei anderen Marken auch tun werde und getan habe. Die Freiheit nehme ich mir. Feddich. :pony:

  • Um mal ein paar Fakten in die Diskussion einzustreuen:


    1. Bei SELLITA handelt es sich um eine seit 1950 etablierte Firma im Bau von mechanischen Uhrwerken.
    2. SELLITA lieferte zur Zeit des Quarzbooms mechanische Werke an ETA. Zu dieser Zeit setzte ETA ihren Schwerpunkt auf Quarzwerke.
    3. SELLITA-Uhrwerke sind durchweg moderner konstruiert, z. B. SW 500 versus ETA Valjoux 7750. Das behaupten zumindest Uhrmacher.
    4. Dass sich SELLITA-Werke nicht hinter ETA-Werke verstecken müssen, zeigt die Verwendung dieser Werke bei IWC, MÜHLE u. a.
    5. SINN hat durchaus einige eigene Werke auf ETA 7750-Basis entwickelt, z. B. das SZ01 mit Stoppminute aus dem Zentrum (als LEMANIA 5100-Nachfolger), weiter existieren derzeit SZ02 bis SZ05 - mehr dazu hier: http://www.sinn.de/de/Technik-ABC.htm#sz01


    Erfahrungen sind immer Momentaufnahmen. Ich kann den Service von POT bsp.-weise nicht empfehlen. Wer eine SINN aus der Helmut Sinn-Ära warten lassen will und nicht lange Servicezeiten in Kauf nehmen will, dem empfehle ich den folgenden Uhrmacher. Er verfügt über Original-Ersatzteile: http://www.classictime.de/

  • leider ist bei Sinn nur der Preis gestiegen, die Qualität leider gesunken.


    Der Nimbus, den die in den 90 zigern hatten, qualitativ hochwertige Uhren zu sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis durch Werkverkauf anzubieten, ist leider
    für meine Begriffe dahin.


    Habe mir voriges Jahr mal wieder einige aktuelle Modelle angeschaut. Für dieses Geld würde ich nie mehr eine Sinn Uhr kaufen. Meine persönliche Meinung.


    Lieben Gruß


  • Bellt da ein Hund?
    Ich hatte mich auf eine Diskussion über das Pro und Contra von Sellita gefreut und nun wieder der gleiche Schmarrn.


    Warum eigentlich nach 5 schlimmen Sinn eine 6. Uhr aus dem Hause?

  • Big Ben, aber ich frage mich, warum das vermeintliche bashing ausgerechnet bei Sinn so schlimm und ungerechtfertigt sein soll, wenn doch angeblich alle anderen Hersteller mit ebensolchen Problemen zu kämpfen haben. Bei Omega oder Rolex lese ich sie auch, die Kritiken. Trotzdem sehe ich da eine überwiegend große Begeisterung für die Uhren. Bei Sinn lese ich immer wieder von Problemen, die nicht oder nicht richtig behoben wurden. Das allein können nicht drei unzufriedene Sinn-Kunden, zu denen ich mich zähle, verursacht haben.


    Nicht falsch verstehen, ich finde meine 903 Klassik super toll und ertappe mich immer wieder dabei, mir vielleicht doch wieder eine U1 zuzulegen. Und dann erinnere ich mich daran, dass die beiden Staubkörner heute noch in der Klassik sind (sie aber glücklicherweise inzwischen auch Händewaschen übersteht und gescheit läuft). Daran dass ich die Lünettenschrauben der U1 SDR eigenhändig gewechselt habe, weil drei von vier zerwürgte Schlitze hatten und an einiges andere mehr. Und dabei fällt mir dann auf, dass ich in der gleichen Zeit mehrere makellose Omegas, Longines und Tudors, eine fast makellose Rolex und viele andere Uhren hatte, bei denen ich solche offensichtlichen Fehler nicht oder nur ganz ganz selten finden konnte. Und dann nehme ich mir die neue SINN-Preisliste her und stelle fest, dass eine U1 jetzt eineinhalbtausend Euro kostet, round about. Lese dann dazu noch, dass man bei den Werken geradezu ein downgrade macht, man könnte ja auch COSC-Werke einschalen bei diesem Preis. Oder die Gehäuse komplett tegimentieren. Oder einen anderen kleinen technischen Fortschritt im Zuge einer Preiserhöhung einbauen. Auch bspw. Omega führte Si14 mal nach und nach ein, Rolex parachrom. Bei Sinn sehe ich nur: mehr Preis, allenfalls gleich bleibende Leistung. Neue Modelle zu noch abgehobeneren Preisen. Das ist mir zu wenig.


    Und irgendwie bringt mich das dann doch immer wieder davon ab, noch mal zum Sinn-Depot zu fahren, weil ich für etwas mehr Geld etwas bekomme, das mich qualitativ mehr überzeugt.


    Auch andere Uhren sind bei mir schon kaputt gewesen, meist waren das aber Dinge, die nicht bei der ersten genauen Betrachtung sichtbar waren, sondern erst später aufgetreten sind. Und was spricht dagegen, über mehrere Jahre gemachte Erfahrungen auch immer mal wieder zu posten, andere waschen hier auch regelmäßig die Geschichte ihrer ersten Sub/Speedy/..., am liebsten aus dem ersten Erscheinungsjahr immer wieder auf.


    Und wen diese Wiederholungen nerven, der muss es weder lesen noch kommentieren. Außerdem gibt es denen, die neue und super positive Erfahrungen mit Sinn gemacht haben letztlich auch die Gelegenheit, solche Verbesserungen bspw. bei der Qualität kund zu tun. Davon lese ich hier allerdings recht wenig. :rolleyes:

  • Bellt da ein Hund?
    Ich hatte mich auf eine Diskussion über das Pro und Contra von Sellita gefreut und nun wieder der gleiche Schmarrn.


    Warum eigentlich nach 5 schlimmen Sinn eine 6. Uhr aus dem Hause?





    Der Einzige der hier bellt, bist augenscheinlich Du. ;) Wenn es Dich nicht interessiert was andere Member in der Sache zu schreiben haben, (die Anzahl der eingefügten :gaehn: läßt stark darauf schließen) steht es Dir frei Dich aus der Diskussion fernzuhalten. Schleche Erfahrung darf man teilen, genauso wie die guten. Und wenn es viel Schlechtes zu berichten gibt, dann darf das den Verursacher schon interessieren. Und was die Preise betrifft, wir sprechen hier immer noch von einem Direktvertrieb und nicht von zwischengeschalteten Konzis. Das sollte man die Kirche vielleicht doch mal im Dorf lassen und sich nicht wundern, warum die Tickerchen teilweise wie Blei in den Depots liegen.