Magnetfeldschutz oder wie?

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    Original von Frank Valentin
    Bei unseren Pumpen ist der Motor separat zum eigentlichen Pumpengehäuse. Wir haben hier auch ein paar fette Transformatoren incl. Herzschrittmacher-Warnaufklebern.... :bgdev:
    Kein Chinese? Wer sponsort mich dann mit einer GO? :bgdev: ;)




    Na dann mal los- Frank!!!! :G :G :G Motor öffnen, und um jede Spulenwicklung eine Uhr umlegen- natürlich Schweitzer Ursprunges- mind. SD... :bgdev: :bgdev: :bgdev: dann volle Fahrt (380Volt) voraus - wie's der Herr Kaleun eben befiehlt bis Callahan dann "...make my day..." sinniert. Und Poldi und ich begutachten dann 1.) die Uhren , 2.) deine elektr. Pumpen , sowie 3.) deine Herz-Pumpe :lol: :lol: :lol: :adi: :ohnmacht: :coadmin:

  • Zitat

    Original von Pimpish
    Kein Chinese? Wer sponsort mich dann mit einer GO? :bgdev: ;)


    :pimpish: kannste haben, wenn du sie persönlich abholst und wieder nach hause bringst zu papi. ansonsten :suicid:[/quote]



    Würde ich auch so empfehlen, denn Pimpish hat ja genung davon... :G


    @ Frank,


    die bzw. der Stator in einem Quarzwerk ist das Bauteil wo du den Rotor einfügst. Er sorgt dafür, das der Rotor sich in eine Richtung dreht, damit das Zeigerwerk in Zeigerrichtung läuft. Verschiebst du den Stator entgegengesetzt, änderst du die laufrichtung des Rotors und das Zeigerwerk würde entgegen dem Uhrzeigersinn sich drehen.


    Bei selbiger Ganggenauigkeit.


    Auf deine Frage, wieviele magnetische Uhrwerke man so auf der Werkbank hat, sei vorweggenommen, das jedes Uhrwerk irgendwie magnetisch ist...........die meisten magnetischen Felder wirken sich aber nicht negativ auf den Gang des Uhrwerkes aus, da sie sehr gering sind und die verbauten Werkstoffe schon recht gut antimagnetische Eigenschaften aufweisen.


    Zu deiner Anmerkung, wozu Uhrmacher eine Entmagnetisierungsspule haben, könnte man scherzhaft antworten, das sie damit Uhrwerke bzw. die einzelnen Bauteile magnetisieren können... :G....es gilt nur die Magnetfeldausrichtung umzupolen mit Hilfe der Spule. d.h. auch, das man magnetisieren kann, wenn man nicht aufpasst.


    Daher tauchte ja mal in einem anderen Forum die Frage auf, wie man ein Uhrwerk entmagnetisiert. Und da kommen dolle Vorschläge... :G


    Jedes Bauteil einzeln, ist die beste Möglichkeit, um einen sehr hohen Grad von Antimagnetismus zu erreichen.....auch unter den Bauteilen selber, das sie sich nicht gegenseitig wieder leicht magnetisch ausrichten.....


    Richtig doll magnetisierte Uhren, hat man bei diversen Berufsgruppen auf dem Werktisch, hat man diese nicht im Kundenstamm, hat man auch kaum solche Fälle für die Statistik.


    Da ich für einige med. und naturwissenschaftl. Fakultäten noch im Fachbereich der Med.-Techn. arbeite, tauchen diese Fälle öfters auf und die anfängliche Mehrarbeit, beim entmagnetisieren, schaft aber ein besseres Endergebnis und man muss nicht nachbessern bei unzufriedenen Kunden...sprich die Endergebnisse stimmen. Restrisiko gibt es natürlich bei einigen Uhren immer, besonders wenn ich mir die Spezis aus der MR-Physik so betrachte, die bringen mich dann schon zur Verzweiflung, wenn die sich Spässle mit mir erlauben...


    Gruß Andreas

  • :gut: Interessant Andreas! Ich hätte mir denken können, daß gerade bei den Medizinern, so sie denn mechanische Uhren tragen, solche Fälle schon mal vorkommen dürften. :G


    Die Entmagnetisierdrossel dürfte wohl vorrangig zum Entmagnetisieren des Werkzeugs herhalten müssen.... :grb:


    Drücker: Da kann einem schon mulmig werden, wenn man so einen fetten Pumpenmotor einschaltet... :eek:

  • Zitat

    Original von Frank Valentin


    Du sagst also, im Gegensatz zu ALS und GO würde die ETA ihre Platinen aus eisenhaltigem Material machen? :grb: :grb: :grb:


    - Nö, Messing ist nicht Eisenhaltig. Eine Schicht Nickel ebensowenig.


    - Vergesst nicht die Wellen der Räder. Die fertigt man nicht aus Butter :G
    Hier wirkt sich der Magnetismus aus. Aber nicht besonders stark. Am schlimmsten
    zeigt er sich natürlich im Einfluss auf den Gangregler.


    - Nivarox ist kaum empfindlich was den Magnetismus betrifft, gänzlich unempfindlich allerdings nicht. (wirklich minimal)


  • Und da ist der Fachman auf der richtigen Spur. Am empfindlichsten Bauteil, der Hemmungsgruppe, hat man keine Mühen und Kosten gescheut, das Nivarox zu entwickeln und dem Kunden teuer zu verkaufen.....


    Nur die Unruhwelle, die Reglageeinheiten inkl. Schrauben (manchmal), Plateau, Ankerarm, Spiralklötzen (manchmal), jedenfalls die Schraube,....alles sehr magnetisch.....und da gibt es noch so einpaar Baugruppen, die man durchkämmen könnte.....machen wir aber nicht, denn wir haben ja schon festgestellt, das es eigentlich Unsinn ist bei Uhren den Antimagnetismus zu propagieren.....Unabhängig jetzt, wie Top die ein oder anderen Werkstoffe da sind, nur die Summe machte bisher immer doch das Ergebnis....Gruß Andreas

  • Ich denke das Thema haben wir nun ausgiebig diskutiert und kommen zur Schlussfolgerung dass:


    Pimpish: ....Magnetfeldschutz eine gutgemeinte Sache ist, aber am Ziel vorbei schiesst ;)


    Andreas:


    Frank Valentin:


    Unnamed:

    „Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.“


    Charlie Chaplin


    knarf1.jpg

  • [quote]Original von Pimpish
    Ich denke das Thema haben wir nun ausgiebig diskutiert und kommen zur Schlussfolgerung dass:


    Pimpish: ....Magnetfeldschutz eine gutgemeinte Sache ist, aber am Ziel vorbei schiesst ;)



    Kleiner Nachtrag:


    Die stetige Weiterentwicklung der Uhrwerke und deren Werkstoffe und anderen Zusammenhängen, erlaubt es uns heute, sehr gute mech. Uhren mit einer hohen Ganggenauigkeit zu erwerben und zu als Zeitmesser zu verwenden....


    Es war und ist immer das Bestreben der Uhrmacher gewesen, u.a. die physikalischen Bedingenungen stetig zu optimieren....


    Das sich Inovationen der technichen Weiterentwicklung natürlich rechnen müssen und der Kunde zur Kasse gebeten wird dafür, das er ein Featering an einer Uhr bekommt, die er nicht benötigt, ist eine andere Sache.


    Denn ohne so manch dolle Entwicklung, wie auch sog. antimagnetische Werkstoffe im Uhrenbau, würden die Kunden heutzutage den Hersteller überhaupt keine Uhr abkaufen....


    Früher war die Technik nicht neu, aber die industrielle Fertigung auch von Uhren kam auf und Uhren wurden bezahlbar.....auch wenn sie meist ungenauer ihren Dienst verrichteten und in der Tram stehen blieben...wegen Magnetismus...


    Also war und ist man auch heute noch gezwungen, Werkstoffe zu entwickeln um z.B.: Uhrwerke zu optimieren, damit man überhaupt noch Uhren verkaufen kann....


    Die Industrie benötigt diese Featureings mehr als der Kunde, der sie bezahlt.


    Denn ohne Uhr kann man leben und mit ihr kann man schöner leben...


    So finde ich es zumindest Beachtenswert, das gerade da die Firma Rolex mal wieder die positive Kraft der Weiterentwicklung u.a. der Nano-Technologien in der Uhrenherstellung mit Partnern wie die swatch - group sich angagiert....


    Denn es ist eben das Bestreben einiger Hersteller, das Produkt Uhrwerk techn. immer weiter zu entwickeln.


    Es liegt mir am Herzen als Uhrmacher, diese Diskussion auch von der Seite her mal zu betrachten, damit nicht nur der Eindruck verbleibt, das Antimagnetismus ein Feature ist, welches nicht notwendig ist, da es für das Uhrwerk schon notwendig ist, damit Uhren überhaupt verkaufbar sind.....


    Gruß Andreas