Preisunterschied Sea-Dweller mit Originalgehäuse + Papiere vs. Tauschgehäuse

  • Moin zusamm,


    aus gegebenem Anlass :( interessiert mich wie Ihr den Preisunterschied einschätzt zwischen einem kompletten Set Sea-Dweller 16600, N-Serie aus 1992, mit SL Blatt/Zeigern, Box, Heften, Toolset, Anker, Zerti und wenig poliertem Gehäuse mit Gebrauchsspuren und Werk in gutem Zustand, Gangwerte bei +/- 0 zu der gleichen Uhr mit neuem Tauschgehäuse und frischer Rolex-Revi des Werkes.


    Gruss,
    Derk

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    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Preisunterschied würde ich bei bis zu 500 Euro sehen. Wobei mich das Tauschgehäuse bei der Uhr nicht stören würde, eher im Gegenteil, man muss sich keine Sorgen machen wie oft die Möhre schon poliert worden ist.

  • Derk,


    Hardcore Sammler würden von beiden die Finger davonlassen. Die wollen eine Uhr mit originalem Blatt. Ich denke, eine Revi bringt einen Mehrwert. Wieviel, kann ich schwer sagen. Paar Hundert Euro vielleicht.

  • Es ist aber möglich mit Tritium-Blatt- und -Zeigern den Hardcore-Sammlerzustand wiederherzustellen.
    Deshalb die Frage wie die Uhr in Zustand A im Vergleich zu B von Euch bewertet wird.
    Klar dass dass nicht mehrere Tausender an Unterschied sind, aber wieviele Hunnis würde mich interessieren :lupe:


    Gruss,
    Derk

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    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Ach so, jetzt verstehe ich was du meinst, Derk. Ich denke, dass ein gutes Tritium Blatt mit Zeigern fast 500 Euro kosten wird, oder? Vielleicht etwas weniger, man muss es aber auch erstmal finden. Das würde ich dann abziehen in deiner Kalkulation. Gerne können wir das auch per PN weiterführen, ich glaube, es ist nicht so erwünscht, eine Preisdiskussion öffentlich auszutragen....

  • Da es um meine Uhr geht und mich nicht der Betrag, sondern nur die Differenz zwischen A und B interessiert denke ich, sollten wir das öffentlich weiter machen.
    Schliesslich ist das ja auch interessant für jemanden, der auf der Suche nach ner 16600 ist...
    Also, wenn man A mit € 0.- als Basislinie annimmt, hat man für A + 500.- den gesuchten Sammlerzustand und kann die SL-Teile verkaufen, sie sollten wiederrum 300.- bringen - das zumindest habe ich kürzlich für ein SL-Blatt alleine hingelegt.
    Wo wäre man aber, wenn man sich B anschaut?


    Bye,
    Derk

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    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Es geht hier nicht um einen Kauf sondern um das Feststellen des Wertunterschiedes.


    Es ist halt ein Unfall passiert, der ein Komplettset zu einem Set mit Tauschgehäuse machen wird.
    Wenn ich mir das Komplettset in Tritium aus dem SC anschaue das für 4,3k den Besitzer wechselte, dürfte mein Set vor dem Unfall wohl bei 3,8k+ gelegen haben.
    Wie ist das Set also mit Tauschgehäuse und Rolex-Revi einzuordnen?


    Gruss,
    Derk

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    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Derk, da gibt es sicher zwei Gruppen von Kaufinteressenten, die zu total verschiedenen Preisen kommen bei der Uhr mit Tauschgehäuse. Für die richtigen Sammler eigentlich ein NO GO, vielleicht knapp unter 3800 wert (mit Box und altem Zerti, etc.), wenn überhaupt. Für einen Konsumenten, der sowas sucht, vielleicht auch gut und gerne 4k oder 4,2K wert, denke ich mal. Es ist einfach schwer, den Preis bzw. den Wert bei sowas festzulegen. Oft höre ich, dass man für eine Uhr einen gewissen Preis kriegen kann, weil irgendeine Person den mal bekommen hat. Aber wenn man dann selber die Uhr anbietet, schaut man oft, und muss Abstriche machen. So, wenn du sagst, das Komplettpaket für 0, dann würde ich persönlich sagen, die mit Tauschgehäuse für 0-300 oder minus 500. Jemand anders könnte aber sagen, geiles Gehäuse, perfekte Uhr, ich zahle 0 plus 300 oder 500...


    Da man auch keine Vergleichsfotos hat, ist es schon sehr schwer, sich preislich festzulegen. Und wie du siehst, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich würde das Komplettpaket nehmen, und das Blatt und Zeiger ersetzen und gut ist, schöne Uhr. Den Wert hast du ja treffend festgelegt.


    Mal am konkreten Beispiel:


    - Uhr ohne Tauschgehäuse: 4000 Euro, Blatt 500 Euro mit Zeigern, 300 Euro verkaufen des SL Blattes, macht 4200.
    - Uhr mit Tauschgehäuse: 3800 Euro oder 3700 falls auch mit Box und Papers etc... (das ist meine Vorstellung, ich erhebe aber keinen Anspruch auf Korrektheit)

  • Danke schonmal.
    Mir kam es darauf an, was man der Versicherung gegenüber an "Wertminderung" evtl. angeben kann - ist ja ein fremdverursachter schaden, der jetzt zu einem Tauschgehäuse führt.
    Aus dem Bauch hätte ich 150.- bis 200.- gesagt, wollte aber noch andere Meinungen dazu hören.


    Gruss,
    Derk

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    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Ich finde,, der Schaden ist höher als 200 Euro. Wie erläutert oben. Ich würde mich da eher mal an 400 oder 500 Euro orientieren. Drücke die Daumen.

  • Boris hat das schon richtig geschrieben.....richtige Sammler interessieren sich nicht dafür.......wenn überhaupt, Tritium.....oder verklebt


    Die Uhr ist so oder so in dem geschilderten Zustand uninteressant........irgendein Neuling, der sich nicht auskennt und auch nicht informiert, könnte auf die Uhr aufspringen, weil sie günstiger ist, als die am üblichen Markt



    ......ich, an Deiner Stelle, würde mal über eine Beschichtung des Gehäuses nachdenken. SL drin lassen (ist eh besser zu sehen beim Tauchen) und einen roten Sekundenzeiger der YM einsetzen


    ......wir reden hier ja nicht über eine 1665........da wäre das ganze teuer


    ......übrigens, eine nette Art eine Uhr anzubieten .....oder hast Du sie schon im Salescorner eingestellt ??

  • Ich denke mal - auch wenn es erst Tröpfchenweise richtig klar wird -, dass Derk hier den Verkauf nicht als erste Lösung ansieht. Und da er Fördermitglied ist, sind etwaige Seitenhiebe eh Humbug.


    Daher aus reiner Sammlersicht:


    - ich sehe als Unterschied zwischen "poliert und mit SL statt Tritium" und "Tauschgehäuse und revisioniert" keinen besonderen Unterschied. Die Ausgangsbasis der Uhr ist von vornherein nicht besonders sammelwürdig, wenn man nicht eh Geld reinstecken will. Klar, wenn das Geld reingesteckt wird, ist es was anderes - aber das musst Du der Versicherung verklickern, und die wird Dich auslachen


    - ich würde das Teil machen lassen - also Revision und Tauschgehäuse -, dann verklingeln und eine komplett passende Uhr suchen.


    Wenn Du die Uhr aber tragen willst - wo ich mal von ausgehe, da sie vorher eh nur SL hatte -, würde ich mich an Deiner Stelle über ein fettes Gehäuse und eine perfekte Werksrevision freuen. Der theoretische Wertverlust durch das Tauschgehäuse wird durch die Revision mehr als aufgewogen.

  • Ich denke mal - auch wenn es erst Tröpfchenweise richtig klar wird -, dass Derk hier den Verkauf nicht als erste Lösung ansieht. Und da er Fördermitglied ist, sind etwaige Seitenhiebe eh Humbug.


    ok, sorry....war nicht böse gemeint........ich finde eine gewisse Art des Hypens nur shice......ist mir in anderen Foren schon aufgefallen.........jedes beschädigte Teil wurde mit einem neuen Namen versehen und dann teuer versucht zu verkaufen (am Besten noch eine Geschichte dazu)


    ....aber das ist hier sicher nicht der Fall und ist von mir auch dem TS gegenüber nicht so gemeint gewesen .....sorry :troest:

  • Ich beschreibe es mal aus der Sicht des NICHT-Sammlers.
    Denn als Sammler bezeichne ich mich keinesfalls. Ich kaufe Uhren die mir gefallen und trage sie auch, ohne Rücksicht auf Spuren. Dabei ist mir wichtig, dass die in Rede stehende Uhr authentisch ist.
    Verkaufen? ..... Vielleicht. Nach Jahren. Aber eigentlich nicht. Und wenn ja, dann muss der mögliche Verlust, wer weiss, was dann gerade in der Welt gewollt wird, eben unter Kosten fürs Hobby verbucht werden. Nicht, dass ich mir keine Gedanken ums Geld machen müsste. Aber wenn ich einen Verkauf wegen des möglichen Verlustes nicht verkraften kann, muss ich es lassen.


    Wenn ich als Endverbraucher eine Uhr suche, muss sie wie o.a. authentisch sein. Frei von Ammenmärchen und Räubergeschichten. Dazu muss sie mir gefallen und in einem meinen Ansprüchen genügenden Zustand sein. Und da würden die beiden Uhren, von der Papierform her, für mich in der gleichen Preisregion spielen. +/- 5%, je nach Gefühlslage am Tag des Kaufs.


    Hilft glaub ich nicht wirklich weiter.....

  • die Frage ist, was man unter authentisch versteht.......



    für mich (und viele Uhrensammler) bedeutet authentisch........im Auslieferungszustand (von den Komponenten her)....... ;)


    ansonsten gibt es erhebliche Abschläge ......aber wie bereits geschrieben, mag es auch Menschen geben, die mehr bezahlen..........und sich irgendwann ärgern

  • .... da bleibt mir nichts als zuzustimmen.


    ABER: Ich möchte es doch einschränken. Das trifft sicher auf Sammlerstücke zu. Bei Rolex ja meist Uhren, die eine besondere Historie haben (Comex, bestimmte Streitkräfte, bestimmte Personen die die Uhr getragen haben, besondere Anlässe etc.), technisch aber keine Besonderheiten gegenüber den profanen Serienmodellen aufweisen.


    Aber ein ganz grosser Teil der Modelle von Rolex sind doch Massenprodukte, die immer in ausreichender Stückzahl auf dem Markt sein werden. Die bauen ja viele 100tausend Uhren (Tendenz steigend) pro Jahr.

  • Also, das Gehäuse lassen wie es ist scheidet aus, da die Uhr einen Unfall hatte und nicht mehr dicht wird.
    Für mich war es eine Alltagsuhr - über wie unter Wasser - das fällt jetzt weg - jedoch hätte man vor dem Unfall durch Tritium-Komponenten für vergleichsweise kleines Geld den originalgetreuen Sammlerzustand wiederherstellen können


    Die Uhr wird definitiv zu Rolex geschickt, bekommt ein Tauschgehäuse und vermutlich (99%) eine Revision.
    Das alles geht auf Kosten der Versicherung. Für mich stellt sich nur die Frage nach einem möglichen Wertverlust durch das Tauschgehäuse, denn Tritium kann ich einbauen, die Originale Seriennummer zum Zerti aber nicht eingravieren lassen :lupe:
    Es ist reineweg die Frage, welche darüberhinausgehenden Ansprüche ich an die Versicherung bzw. den Schadensverursacher stellen kann, wobei wenn die Versicherung den Unterschied nicht zahlt mit ein Hunni mehr oder weniger wegen des guten Verhältnisses zum Verursacher auch egal ist.


    Die Uhr werde ich wenn ich sie wieder zurück habe wie Markus vermutet hat verkaufen, da sie aber noch nicht einmal bei Rolex eingeliefert ist, wird dies noch einige Monate dauern, von Hypen kann also keine Rede sein.
    Der Grund für den Verkauf ist schlicht, dass ein mackenfreies Tauschgehäuse und Alltagsuhr bei mir nicht zusammenpassen :maul::attacke::alexus:


    Ob das dann als "Set" oder als nackte Uhr verkauft wird, weiss ich noch nicht, vermutlich wird der Verkauf auch über meinen Uhrmacher laufen, also ohne SC ;)
    Und authentisch kann das "Set" dann z.B. immer noch werden mit Rolex-Beleg, der ja die alte Seriennummer aus dem Zerti aufführt und die Notwendigkeit des TG bescheinigt.


    Egal - dann muss ich mich auch wieder auf die Suche nach einer vermackten und vernarbten SD machen - als ich die Aktuelle damals gekauft habe, hab ich mich auch beim VK beschweren müssen, dass sie eigentlich viel zu wenig Schrammen hatte :pistolero:


    Gruss,
    Derk

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    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.


  • Das alles geht auf Kosten der Versicherung. Für mich stellt sich nur die Frage nach einem möglichen Wertverlust durch das Tauschgehäuse, denn Tritium kann ich einbauen, die Originale Seriennummer zum Zerti aber nicht eingravieren lassen :lupe:
    Es ist reineweg die Frage, welche darüberhinausgehenden Ansprüche ich an die Versicherung bzw. den Schadensverursacher stellen kann, wobei wenn die Versicherung den Unterschied nicht zahlt mit ein Hunni mehr oder weniger wegen des guten Verhältnisses zum Verursacher auch egal ist.


    Eine Antwort dazu kann Dir nur ein entsprechendes Wertgutachten eines entsprechenden Sachverständigen geben. Ich habe im Hinterkopf, dass man im Falle eines unverschuldeten Unfalls am Kfz von der Versicherung des Verursachers auch einen Schadensersatz wegen Wertverlust bekommt - allerdings fehlt mir da aus langjähriger Firmenwagen-Nutzung schlicht die Erfahrung. Allerdings könnte die Versicherung auch den Autovergleich ranziehen und mit "hey, Wertverlust bei der alten Reuse?" argumentieren... schwierige Sache...


    Halte uns doch einfach auf dem Laufenden, es dürfte auch für andere Uhrenfreunde interessant sein...


    PS: auf Basis der inzwischen vorliegenden Infos - der Ausgangspost spricht nicht von 2 unterschiedlichen Uhren sondern der selben - würde ich für die Version mit Revision und dokumentiertem Tauschgehäuse (alte und neue Papiere liegen vor) wohl eher mehr zahlen als für die Ausgangsuhr. und Dir würde ich die Narrenkappe aufsetzen, wenn Du die Uhr verkaufst, um Dir eine vergammeltere Alltagsuhr zu kaufen.