IWC Preiserhöhung

  • Kann es sein, dass Du kein Panerai Freund bist ?


    Doch, durchaus und habe auch Uhren dieser Marke. Aber liegen in der Wertung Viel Geld für wenig Uhr an vorderster Front. ;)
    Aber ohne Zweifel, geile Teile dabei. Diskussionen über P/L sind leider oft wie die Geschichte mit den Äpfeln und Birnen und führen in diesem Sektor zu nix.


    Ich denke mal, solche Phrasen solltest Du besser runterschlucken !.....hat hier nix zu suchen


    Ey , wer hat angefangen :pistolero:

    • Offizieller Beitrag

    ... ich meine, es waren 4.500,- Euro (können auch 4.550,- gewesen sein). Die oben genannten Preise waren übrigens für Österreich, dank der Mwst. kostet die 5001 in DE 10.800,- Euro - ich denke der Hunderter weniger versöhnt jetzt die wunden Seelen ;) .


    Ansonsten gilt die Weisheit des alten Fritz: Ein jeder soll (und darf) nach seiner Facon glücklich werden. Der eine freut sich an Vielfalt, der andere braucht die Geborgenheit eines einheitlichen Designs. Und Wertverfall ist immer nur ein Problem für Leute, die Uhren verkaufen wollen und zu teuer eingekauft haben.


    Panerai ist am Ende der gleiche Laden wie IWC und bei Rolex kriegt allein Roger Federer mehr Geld, als alle IWC-Promis zusammen genommen. Und Dramen finden sich aller Orten, ich habe z.B. gleich zwei 90 bzw. 50 Jahre alte (IWC) Taschenuhren, die genauer als meine beste Rolex laufen - am Ende ist doch alles heute nur gleichermaßen überteuerter Schrott :G .


    Gruß,
    Christian (bekennender Tunten-, Opa- und Männer-Uhren-Träger)

  • ...ich erinnere mich nicht, dass ich Dich direkt beschimpft, oder beleidigt habe, oder habe ich etwas übersehen ?


    siehe....

    sorry, ich trage keinen Tuntenuhr, oder ne Kasperzwiebel


    Fühle mich als IWC Uhren Besitzer beleidigt wenn ich als 'Tunte' oder 'Kasperl' von DIR tituliert werde ;)


    Auch wenn Du mit Deinem Schreibstil einen sehr gewöhnlichen Stil pflegst, muss ICH mir nicht alles gefallen lassen.

  • Liebe Uhrenfreunde (und Feinde von Preiserhöhungen;-)


    Ich habe gestern Abend einen alten IWC Katalog aus 2006 mit Preisliste bekommen. Dort sehe ich zB., dass 2006 eine IWC Portugieser Automatik in Stahl 8900,-- Euro gekostet hat. Seit 1. Oktober 2011 kostet sie 10.900,-- Euro.


    Der Franken stand am 24. Oktober 2006 bei 1,59 und heute bei 1,22 (und war heuer schon knapp bei 1,- !). Wenn ich mich da nicht stark irre, bekommt IWC für dies Uhr heute etwa gleich viel wie 2006. Da spreche ich noch gar nicht von den Preissteigerungen bei Rohstoffen wie zB. Gold.


    Ich finde das sollte man schon berücksichtigen, bevor man diesem Unternehmen diese zahlreichen Preiserhöhungen vorwirft.

  • Ich wäre gerne Mitarbeiter, denn die können die Uhren vermutlich günstiger als wir beziehen :)


    Was ich damit sagen wollte ist, dass man schon nachdenken muss, bevor man einem Unternehmen vorwirft, permanent die Preise zu erhöhen. Sie viele Menschen gibt es nun auch wieder nicht, die 10.000 Euro und mehr für eine Uhr ausgeben und der Mitbewerb ist groß.

  • Ja, Leon, Du hast recht, China ist sicher ein Wachstumsmarkt für IWC. Aber reiche Chinesen gibt es schon länger und die beginnen auch nicht von heute auf morgen, wie wild die IWC Uhren zu kaufen.


    Ich erinnere mich an 2008, als die allseits bekannte "Finanzkrise" begann. Ein Freund, der bei Breitling arbeitet, hat mir erzählt, dass der Breitling-Uhrenverkauf insbesondere im Osten um 70% einbrach. Das ist gewaltig. Diese Luxusgüter sind stark von der Konjunktur abhängig. Wenngleich ich nicht glaube, dass das bei IWC auch so war (ich denke, da ist ein erheblicher Unterschied), ist es auch für IWC eine Herausforderung, eine solche Krise zu bewältigen. Derzeit scheint es noch gut auszusehen, auf die Perpetual Kalender müsste ich angeblich 6 Monate warten. Aber das sind sicher nicht die Uhren, mit denen IWC das große Geld verdient. Wenn ich mir die Uhren ansehe, die 2006 im Katalog waren und die von heute, da hat sich einiges getan. Es erscheint mir sehr spannend, diese Uhren zu verkaufen und zukünftige Trends zu bestimmen/zu beeinflussen. Jedenfalls steckt viel Arbeit dahinter dass man erreicht, Kunden dazu zu bewegen, für eine mechanische Uhr 10.000 Euro und mehr zu bezahlen. Für mich ist das, jetzt rein aus Marketingüberlegungen, vielleicht die beste Marke am Markt. Das sage ich jetzt aus einer gewissen Distanz, da ich ja noch nicht so viel von dieser Branche weiß. Diese Uhren sind jedoch von der optischen sowie der qualitativen Anmutung außergewöhnlich und treffen den Geschmack einer bestimmten Gruppe von Menschen, die ein wenig Geld hat, um sich eine Freude mit solchen Dingern zu machen und die Wartezeit bis zum Tod zu versüßen ;-))

  • Nur um mal ganz nebenbei um Thread-Thema "IWC Preiserhöhung" zurückzukommen.


    Hat zufällig wer ne aktuelle Preisliste als pdf.file "rumliegen"?


    Könnte man hier mal posten.. :gut:

    • Offizieller Beitrag

    ... danke für den Link, Thorsten.


    Da wird einem im direkten Vergleich der neuen und alten Portofinos der brutale Preissprung erst wieder richtig vor Augen geführt - das sind 950,- Euro mehr bei den Dreizeigern und 1.250,- Euro mehr bei den Chronos. Dazu kommt noch als Schmankerl: Die neue kriegt nur noch die Dornschließe, die alten haben die Faltschließe verbaut. Das müsste man nochmal mit mindestens 250,- Euro Liste einpreisen.


    Diese Preispolitik hat mich schon beim Modellwechsel der Aquatimer gewundert, da war es ähnlich in den Dimensionen. Offenbar hat IWC die Strategie, beim Modellwechsel richtig zuschlagen und danach eher Ball flach halten. Die Dreizeiger-Portofino ist sonst immer so um die 100+x Euro pro Jahr teurer geworden, von 2,8k auf 3,8k ist aber ein heftiger Sprung. Früher war das ungefähr Nomos Orion x 2, jetzt ist es Nomos Orion x 3. Mal sehen, wie sich das am Markt angeht :grb:


    Gruß,
    Christian

  • Ich möchte nochmals darauf verweisen, dass die Preise - bereinigt mit den Frankenkurs - seit 2006 kaum gestiegen sind.


    Warum wollen das manche nicht wahrhaben? Warum regt sich denn niemand über die Spannen der Konzis auf? Die haben nicht das Risiko und 650 Angestellte, wie IWC das hat.


  • Wenn man davon ausgeht, dass IWC in Franken bilanziert (ist wahrscheinlich so, muss aber nicht unbedingt so sein), stimmt die Rechnung. Interessant waere, wie sich die Preise in der Schweiz entwickelt haben. Ich vermute, dass IWC aus strategischen Gruende dort ueber die Indexanpassung hinaus die Preise angehoben hat.


    Wie auch immer...schlussendlich kommt es immer auf die Reaktion des Marktes an. So lange dieser mitzieht scheint die Sonne. Sollte es einmal regnerisch werden, bin ich jetzt schon gespannt, wie IWC reagieren wird, denn eine Preisreduzierung wuerde hoechstwahrscheinlich einen Imageschaden nachsichziehen.


    Mich persoenlich stoeren die Preissteigerungen nicht. Dadurch wird ja schlussendlich auch in gewisser Weise der Werterhalt meiner IWCs abgesichert.

  • IWC hat auch die letzte Finanzkrise trotz Frankenstärke überstanden, vermutlich sichert man sich gegen Währungsschwankungen ab, soweit das leistbar ist. Die Kunst ist es, einen solchen Konzern auch bei Schlechtwetter und Sturm sicher zu steuern. Luxusgüter bzw. Uhren sind ja extrem konjunkturabhängig, vielleicht IWC nicht so stark wie Breitling. Die Uhren sind nicht billig, eine unseriöse Preispolitik kann man IWC allerdings nicht vorwerfen. In der Schweiz kostet übrigens ein Portugieser Chrono Stahl 8200 CHF, bei uns seit 1. Oktober 7.000,-- Euro. Die Yacht Club Stahl 13.700 CHF, bei uns 11.000,-- Euro.