Beiträge von nethopper

    Es hat zwar nur am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber da ich in diesem Thread schon mindestens drei Falschauslegungen des Begriffes "Swiss Made" gelesen habe, spiele ich mal den Erkläronkel :opa:


    Eine Uhr kann den Begriff Swiss Made tragen, wenn:
    1. Das Uhrwerk der Uhr "Swiss Made" ist.
    2. Die Endmontage der Uhr in der Schweiz stattgefunden hat.
    3. Die Endkontrolle (QS) in der Schweiz stattgefunden hat.


    Ein Uhrwerk kann den Begriff "Swiss Made" tragen, wenn:
    1. Die Endmontage des Werkes in der Schweiz stattgefunden hat
    2. Die Qualitätsprüfung beim Schweizer Fertigungsbetrieb stattgefunden hat
    3. Die Einzelteile des Uhrwerks zu mindestens 50% aus Schweizer Produktion stammen.


    Quelle: Ordonnance réglant l'utilisation du nom «Suisse» pour les montres, vom 23.12.1971


    :hut:


    Genau so ist es richtig, gerade und insbesondere für den Juwelier. :gut:


    ...


    Ist zwar relativ uninteressant im Gesamtergebnis aber was könnte da passiert sein ?
    Jemand eine Idee ? :lupe:



    Nur ein Beispiel: Arbeite an einem Tag viele Stunden am Schreibtisch und bewege nur Tastatur und Maus, und am anderen machst Du das nicht oder weniger. Und schon hast Du Deinen Unterschied.


    Bei mechanischen Uhren egal welcher Art jeden Tag mit der Stoppuhr daneben zu stehen und die Gangwerte in eine Tabelle einzutragen ist im Übrigen meiner bescheidenen Meinung nach ungefähr so, als würde man bei einem geliebten Oldtimer jeden Tag eine Abgasuntersuchung machen. Just my 2 Cents. :G

    Boah, EMIL, danke dass Du den Thread nochmal hochgeholt hast. Das hätte sonst sicherlich keiner getan. Eigentlich sollte die Aussage, dass ich Deiner Mama dafür einen Monat die Einkaufstüten in den 13. Stock trage nur ein Witz sein. Aber gut, Deal ist Deal. :gut:

    Also, jetzt mal ehrlich, wenn ich so mistrauisch gegenüber eine Marke wäre wie Du, dann würde ich tunlichst keine Uhr von denen kaufen. An Stelle von Sinn hätte ich Deine Mail gewissenhaft gelesen, danach ausgedruckt und dann verbrannt. :G

    So. Hallo zusammen!


    Ich möchte mal ein wenig Struktur in die Diskussion bringen und ggf. ein wenig zur Klärung des Falles beitragen. Wir sprechen hier sicherlich von einem Fall, bei dem jeder ganz subjektiv seine eigene Meinung darüber entwickeln kann, dem möchte ich auch nicht im Wege stehen. Ich möchte im Folgenden lediglich den Fall aus meiner Sicht schildern. In diesem Zusammenhang ist wichtig anzumerken, dass sich meine Sicht mit der Sicht des angesprochenen Juweliers deckt, denn Juwelier und Hersteller standen während des ganzen Falles in engem Kontakt und haben in Absprache miteinander gehandelt.


    Los geht meine kleine Bildergeschichte:


    Wir sprechen von dem oben genannten Uhrenmodell bzw. dem zugehörigen Band. Es handelt sich um das Modell "Coeur de la Sarre", siehe hier: http://www.nivrel.com/de/kolle…-la-sarre-sarrebruck.html


    An der Uhr ist ein speziell für das Modell gefertigtes Lederarmband montiert. Es hat einen "Vintage"-Touch und wird speziell für die Modellreihe Coeur de la Sarre in insgesamt vier verschiedenen Farben hergestellt. Die Herstellung erfolgt in Handarbeit in Deutschland. Hier ein paar Fotos vom Objekt:





    Zu dieser Vorstellung zwei Anmerkungen von mir:
    1. Die oben aufgenommene Vergleichsdiskussion zu einem anderen Hersteller ist meiner persönlichen Meinung nach nicht zielführend, da das hier besprochene Band in Deutschland von Hand hergestellt wird und nicht für ein paar US$ am anderen Ende der Welt bestellt wird. Das soll nicht despektierlich klingen, aber es besteht schon ein großer Unterschied in der allgemeinen Vorgehensweise.


    2. Auch ein Vergleich mit Metallbändern eignet sich meiner persönlichen Meinung nach nicht, weil (wie bereits oben schon erwähnt) ein Metallband aus vielen Einzelstücken besteht, die miteinander kombinierbar sind. Ein Uhrenhersteller kann bei einem Lederband nur ganz schlecht einzelne Lederstückchen anbieten um ein Band in der Länge anzupassen. Falls jemand eine Idee hat, wie dies umzusetzen wäre würde ich mich über eine Nachricht freuen, ich hätte unglaubliches Interesse an einer solchen Lösung!!! :G



    Zurück zum vorliegenden Fall:
    Das oben beschriebene und dargestellte Lederband hat einen Einzelpreis (VK beim Juwelier) von 54,- Euro. Jeder möge für sich selber entscheiden, ob dies ein realistischer Preis ist oder nicht. Die Länge des Armbandes beträgt (ohne Schließe) 19,8 mm. Zum Vergleich: alle anderen NIVREL Lederbänder in Standardlänge haben eine Länge von 19,5 mm ein entsprechendes Vergleichsfoto möchte ich hier kurz zeigen (sorry, Handyfoto). Das obere Band zeigt das hier dikutierte, darunter sind zu sehen ein Rindslederband mit Krokoprägung sowie ein Band aus Louisiana Alligator.




    Das hier besprochenen Band wird an eine uhr mit einem Gehäusedurchmesser von 42 mm montiert. Insgesamt ergibt sich (ohne Schließe) eine Länge von 24 cm.



    Uns ist allen klar, dass es Leute gibt, die einen größeren Handgelenksumfang haben. Für die allermeisten Menschen auf dieser Welt reicht es allerdings aus.


    Die hier besprochenen Uhr wurde zum aktuellen Zeitpunkt mehrere hundert Male verkauft. Insgesamt gab es zwei (2) Kundenanfragen nach einem verlängerten Band. Der hier besprochene Fall ist einer davon. In beiden Fällen wurde dem Kunden eine Spezialanfertigung angeboten. Deutlich gesprochen: NIVREL hat insgesamt in Stückzahl = 3 (eines ist noch auf Lager) verlängerte Bänder in Auftrag geben, in Deutschland von Hand hergestellt. Für eine solche Anfertigung beim Band der Coeur de la Sarre wird ein Preis (VK beim Juwelier) von 97,- Euro in Rechnung gestellt. Auch in diesem Falle möge jeder für sich selber entscheiden, ob dies ein realistischer Preis ist oder nicht.



    Der angesprochene Juwelier hat dem ERWERBER der Uhr (dies war nicht der Threadstarter) angeboten, ihm ein solches Band mit Überlänge zu besorgen. Um dem Kunden entgegen zu kommen wurde ihm angeboten, das "neue Band" nicht kaufen zu müssen, sondern lediglich die Differenz 97,- Euro ./. 54,- Euro = 43,- Euro zu zahlen. Der ERWERBER der Uhr hat diesen Aufpreis gegenüber dem Juwelier akzeptiert und das Band entsprechend bestellt. Der Threadstarter (nicht der Erwerber) hat das Band am Samstag beim Juwelier abgeholt. In Absprache mit dem Hersteller hat der Juwelier inzwischen das "alte" Band an den Hersteller zurückgegeben und gutgeschrieben bekommen.



    Soweit zur Erklärung von meiner Seite. Ich möchte keine Wertung des Falles von meiner Seite aus anbieten. Ich wollte lediglich die Fakten aus Sicht des Herstellers und Juweliers erläutern. Gerne hätte ich dies wie angeboten auch dem Kunden in einem persönlichen Gespräch erläutert. Da er jedoch beruflich zur Zeit sehr eingespannt ist, kann er mein Angebot nicht annehmen und mich nicht zu den normalen Geschäftszeiten anrufen. Ich hoffe deshalb, dass dieser schriftlich gewählte Weg ein wenig zur Meinungsbildung des ein oder anderem im Forum beiträgt.

    Hi KEd,
    mach ich gerne! :gut:
    Aber erst möchte ich mit der betroffenen Person persönlich darüber reden. Und wenn diese ebenfalls einverstanden ist, dann werde ich etwas hierzu schreiben. Ich bitte um Verständnis, dass ich aus Gründen der Diskretion dem persönlichen Weg zwischen der betroffenen Person und mir den Vorzug gebe, bevor ich mich (möglicherweise) öffentlich dazu äußere. O.k.?

    @ Knarzkopp: genau den habe ich gemeint... :lol::lol::lol:


    Ich habe von meiner Reise Wein aus dem Elsaß mitgebracht. Damit proste ich Dir jetzt zu! :blume:


    Schönen Abend!

    Liebe Leute,


    herzlichen Dank für die Diskussion und auch für die PNs, die mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht haben. :gut: Ich war heute in Fronkreisch unterwegs und hatte bis jetzt kein Internet.


    Auch wenn ich mich ein klitzeleinesbisschen ärgere, dass der Sachverhalt hier nicht 100% korrekt wiedergegeben wurde (soviel Ehrlichkeit muss erlaubt sein), möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass es so gut wie kein Problem gibt, welches nicht bei direkter Kommunikation aus der Welt geschaffen werden kann.


    In diesem Sinne möchte ich anregen, dass ein privater Anruf unter 0681 / 5846576 Zufriedenheit bei allen Beteiligten bringen kann. Wenn sich eine unserer (eigentlich immer) freundlichen Damen meldet, dann bitte ganz einfach den Guido, den Grohmann, den nethopper, oder den netten Typen am Ende des Flures verlangen (das bin alles ich :G ) und wir sprechen über den Vorfall. Schnell und verbindlich. Deal? :gut:


    Einverstanden B Fan? :gut:


    @ Knarzkopp: Wer in diesem Zusammenhang von einem Sandkorn in der Servicewüste spricht, der hat mit absoluter Sicherheit noch nie in seinem Leben eine NIVREL gekauft. Ich bin lange genug in diesem Forum als Privatmensch unterwegs um zu wissen, dass es hier einen eigenen Smiley gibt, der mit Dir assoziiert wird. Vielleicht guckste Dir den unten in der Leiste einfach nochmal an... ;) Sorry, ich mag Deine Posts extrem gerne, aber in den meisten Fällen hast Du ja auch Ahnung von den Themen, zu denen Du Dich äußerst. Nix für Ungut. :gut:


    Schönen Abend an Alle!