Wertsteigerung oder Verlust ??

  • Hallo Heiko,


    lass dich von dem zum Teil dekadenten Gefasel nicht aus der Ruhe bringen.
    Deine Frage ist völlig berechtigt und zeigt letztlich nur, dass du noch eine Bodenhaftung zum Thema Geld und Werthaltigkeit hast.


    Grundsätzlich gebe ich vielen Vorrednern hier in einem Punkt Recht: eine teure Uhr solltest du zu allererst danach kaufen, ob sie dir persönlich am Handgelenk gefällt.


    Im zweiten Schritt stellt sich dann die Frage: was ist dir eine solche Uhr persönlich wert. Und da macht es schon Sinn, sich mit der Wertentwicklung zu beschäftigen. Wenn dies Thema für dich eine hohe Bedeutung hat, kann ich dir nur empfehlen, dir eine eigene Meinung zu bilden. Wenn du eine zeitlang die aufgerufenen Preise hier im SC, bei Chrono24, bei http://www.rlx-sales.com (dort gibt es sogar Charts, die die Preisentwicklung der dort verkauften Uhren über einige Jahre zeigen) und ev. bei ebay ansiehst, wirst du schon ein vernünftiges Gefühl für die Preise von Gebrauchtuhren entwickeln.


    Das alles gibt jedoch nur Aufschluss über die Vergangenheit. Wie sich das künftig entwickelt, weiss kein Mensch. Wenn sich der Uhrenmarkt weiter so entwickelt wie in den letzten Jahren, dann wirst du in 10 Jahren eine Rolex ohne Verlust wieder verkaufen, selbst wenn du heute den Listenpreis zahlst. Die aktuellen Listenpreise kannst du ja leicht in Erfahrung bringen. Hier mal ein paar Preise aus dem Jahr 2000: Rolex GMT Master 2: 5325 DM, Submariner ohne Datum: 4875 DM, Explorer II: 5400 DM.

    Allerdings erinnert mich der Uhrenmarkt derzeit immer stärker an die dot.com-Blase oder aber die Immobilienblase in USA, UK und Spanien. Die Preiserhöhungen werden immer absurder (die GMT Master hat von 2000 bis heute über 120% zugelegt; die Nautilus von Patek ist in nur 2 Jahren 34% teurer geworden usw usw) und das ganze geht nur gut, weil derzeit vor allem die Asiaten alles kaufen, was nicht schnell genug die Bäume hochkommt. In dem Augenblick, in dem sich die Nachfrage aus Asien normalisiert oder zurückgeht (und in dem Moment keine andere Boom-Region auftaucht), gibt es für viele Hersteller ein böses Erwachen. Das würde dann auch die Gebrauchtpreise in den Keller schicken. All das passiert sicher nicht morgen, aber es wird passieren. Bislang ist noch jede Blase irgendwann geplatzt.


    Aber ein Reinfall kann dir mit jedem Investment passieren. Das schöne an einer guten Uhr ist, dass du dann zumindest noch eine emotionale Freude am Handgelenk hast, und nicht bloss ein Stück Papier, das an Wert verloren hat. Das spricht eindeutig für eine Uhr :)


    Minimieren kannst du den Wertverlust durch den Kauf einer gebrauchten Uhr. Nur dazu solltest du dich ein wenig auskennen oder jemanden kennen, der sich auskennt. Gerade bei Rolex gibt es viele sehr gute Fälschungen. Attraktiv kann jedoch ein Gebrauchtkauf allemal sein. Wenn der Preis stimmt, kann es sich so auch absolut lohnen, eine Uhr mit vielen oberflächlichen Kratzern etc zu kaufen. Eine Revision kostet bei Rolex nicht mehr als 400-500 Euro und du bekommst die Uhr praktisch wie neu zurück.


    Viel Spaß beim Suchen und Probieren
    Ralf

  • Naja...
    Wir machen im Moment viel und bis spät in die Nacht und dann um runter zu kommen bin ich mal online...
    Aber ich glaube bin niemand hier Rechenschaft schuldig, oder...
    Wie gesagt, Bilder werden kommen und wer mag schaut sie sich an und wer nicht will, besser so...

  • Naja...
    Wir machen im Moment viel und bis spät in die Nacht und dann um runter zu kommen bin ich mal online...
    Aber ich glaube bin niemand hier Rechenschaft schuldig, oder...
    Wie gesagt, Bilder werden kommen und wer mag schaut sie sich an und wer nicht will, besser so...


    Pate, mach uns ein Angebot, das wir nicht ablehnen können :G

  • Versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe einen geschaetzten Kollegen, der mit gleichen Motiven seine erste Rolex gekauft hat. Ich druecke es einmal so aus. Ihm gefaellt alles, das bekannt ist, nach Geld aussieht und mehr auch nicht. Das ist ja auch in Ordnung, wenn man dazu steht.


    Auf meine Frage, ob er die Uhr verkaufen wuerde entgegnete er:"Nein, aber gut zu wissen, dass xk€ auf der Hand baumeln. "


    Wenn ich etwas nicht verkaufe, warum interessiert mich die Wertentwicklung? Und wenn es mir so dreckig geht, die Uhr verkaufen zu muessen erziele ich 1. sowieso keinen idealen Preis und 2. Gibts dann andere Probleme.


    Ich weiss nicht. Aber fuer mich hat diese Wertentwicklungssache 1. etwas proletoides und 2. Geschmack nach "ich kanns mir eigentlich nicht wirklich leisten".


    Mit Bodenhaftung hat all das absolut nichts zu tun ode denkt ihr bei euren Rasierapparaten ueber Wertentwicklung nach? Oder gar der Chesterfield Garnitur?


    Muss Spass machen ne Uhr zu tragen und mit jedem Erlebnis = Kratzer einen finanziellen Verlust zu assoziieren.


    Sorry aber manchmal kotzt mich das schon sehr an. Wer weiss, vl. Ist meine Bodenhaftung ja auch verloren gegangen.

  • @ threadstarter:
    also, da diese uhren massenware sind, werden sie durch gebrauch nicht wertvoller, aber der wertverlust hält sich im vergleich zu anderen marken in recht engen grenzen.
    geld verdienen kann aber der laie nicht, es sei denn die uhr wird aus irgendwelchen unvorhersehbaren gründen besonders begehrt.


    rolex ist robust und gangenau und genau das was viele wollen. :gut:
    gruß jochen