Vorstellung & Wertanfrage Omega Speedmaster Professional

  • Hallo,


    Ich bin neu hier, heiße Roman komme aus dem Süden Österreichs, bin 36 verheiratet und habe 2 Kinder die mich schön auf Trab halten (den Rest schafft meine Frau).
    Meine Hobbys sind Flipper, Mountainbiken und natürlich an erster Stelle meine Familie! Egal ob Skifahren, Eishockey im Winter oder der Garten, schwimmen und Rad fahren im Sommer, wir sind eigentlich immer beschäftigt.


    Ich hab nicht so viel Ahnung von Uhren, allerdings wollte ich schon immer eine Omega Speedmaster Professional haben, leider war sie mir einfach zu teuer.
    Bisher hatte ich als Uhr ich eine alte Seiko 5 vom Schwiegervater und drei Citizen (zwei Divers und eine Promaster Pilot mit Eco Drive), des weiteren diverse Jaques Lemans Chronographen,
    aber alles eher wohl nichts so wirklich besonderes! Außer der Citizen Promaster Pilot, die find ich super und trage sie eigentlich ständig, ich hab sie wohl gekauft weil sie der Speedmaster wohl auch irgendwie ähnlich sieht.....


    Letzte Woche dann hab ich eher mehr durch Zufall eine in einem realen (also nicht wie ebay) Auktionshaus in AT für 1150,- Euro ersteigert. der Hammerpreis war eigentlich nur 900,-
    aber inkl. Gebühren und Steuer kommen noch ca 25% dazu.... leider


    Könnt ihr mir anhand der Bilder hier sagen ob der Preis den ich jetzt bezahlt (bezogen auf den Zustand) habe OK war?
    http://img545.imageshack.us/im…92/45p103043012738841.jpg



    http://img62.imageshack.us/img…8/45p103043012738841a.jpg


    [fehlerbox]Bildgröße beachten![/fehlerbox]


    Folgende Infos hab ich noch dazu bekommen:
    "Omega Speedmaster Professional, Gehäusedurchmesser ca. 43 mm, Chronograph, Handaufzug, Anker werk, Kal. 1861, Seriennr. 770867xx, schwarzes Zifferblatt, Leuchtindex und -zeiger 3 Hilfszifferblätter für |0 Minuten-, 12 Stundenzähler, kleine Sekunde, 84 g, um 1967, Gehäuse und Glas mit Gebrauchsspuren"


    Herzlichen Dank schon mal,


    lg Roman

  • Roman !


    aber erst einmal : herzlich willkommen in der lounge :blume:


    hoffe mal dass sie noch ordenlich läuft ( also +- 10 sek / 24H ) wenn man nun noch eine reinigung oder - schlimmstenfalls - eine revision dazurechnen müsste relativiert sich der preis halt wieder.
    so oder so hast aber einen klassiker gefischt . wg. des bj bin ich mir nicht sicher und tipp anhand des bodens eher auf ein wesentlich späteres bj als 1967 ! dass werden dir allerdings die hier anwesenden
    experten anhand des zb sagen können !


    würnsch dir viel spass mit der speedie und in der lounge !


    :wink: holger

  • Hallo,


    erstmal herzlich willkommen!


    zur Speedmaster: meiner Ansicht nach ein wirklich guter Preis, Zustand ist bis auf ein paar optische Macken sehr gut. Du kannst ev. zu einem Omega Konzi in Wien gehen und dort für wenig Geld ein wenig polieren lassen und perfekt.


    Ein Zustand der auch ein wenig getragen daher kommt wirkt bei dem Modell auf jeden Fall authentisch :)


    LG aus Wien


    Christopher


    PS: bei welchem Auktionshaus hast du die bekommen?

  • von 67 ist die aber nicht. Die Hörner sind nummeriert, das Blatt ist non-Tritium. Vielleicht ist der Boden von Anfang der 70er und ein 1861 gabs 67 auch nicht. Überbezahlt ist sie trotzdem nicht, nur eben nicht authentisch 1967

  • Wie schon von den Vorpostern konstatiert: Es handelt sich in meinen Augen keinesfalls um eine Pre-Moon aus 1967...


    Nummeriertes Gehäuse, No-Step-Dial, Luminova statt Tritium, Dot-under-70-Lünette sprechen für eine zeitgenössisches Exemplar...


    Interessant ware noch die Werksnummer...

  • Nachdem ich den Unterschied ob pre oder nicht pre-moon nicht kenne, macht mir das auch nicht allzu viel aus, welches Baujahr sie ist würde mich aber trotzdem interessieren!!
    Aber mehr aus Neugierde, ob das Wertsteigernd wäre oder nicht ist mir eigentlich egal!!
    Bezüglich der Werksnummer muss ich nachsehen, wo steht die??? Die Uhr selber bekomm ich erst in ein zwei Tagen, die ist noch unterwegs!
    Hier der Link zur Auktion (ich hoff jetzt das ist hier erlaubt sonst bitte löschen!) mehr Infos hab ich auch nicht!!
    Palais Dorotheum


    lg Roman

  • Hallo und Glückwunsch zur Speedy,


    auch wenn ich selber nicht der Experte sondern auch nur "Träger" einer Speedy bin und mich hier genau wie Du umhöre und versuche zu lernen, kann ich Dir sagen, daß die Uhr wohl nur ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Die Seriennummer 77xxx die man auch auf dem Bild gut sieht (untem am Horn eingelasert/graviert) hilft Dir da bei der Recherche. Ich weiß, daß es in D möglich ist durch einen Anruf bei der Omega eine Datierung einer Uhr bis zum Jahr 2000 (alles davor sind Archiv-Anfragen in der Schweiz) vornehmen zu können. Man nennt denen Typ der Uhr und Seriennummer und bekommt dann das Produktionsdatum. Denke mal, das sollte in Österreich auch gehen.


    Ansonsten viel Spaß mit dem schönen Stück, lass sie ein wenig auffrischen (das Glas kann man perfekt polieren) und dann viel Freude beim Tragen :gut:

  • Moin Roman,


    Schöne Uhr und bester Einstieg in das Thema "Schöne Uhren".
    Das Alter 1967 ist völlig unrealistisch, denn das Gehäuse (Gravur), der Deckel, die Lünette und das genannte Kaliber sind definitiv neueren Jahrgangs. Die eingravierte Nummer lässt auf eine nach 2000 gebaute Uhr schliessen. Meine 1998er hat eine 48XXXXXX als Nummer. Der Blick auf das Werk gibt Dir dann Auskunft, ob das Werk und das Gehäuse zusammenpassen, denn die Nummern sollten identisch sein.
    Hier mal nur ein Bild, aus dem Netz geliehen, das den Boden einer Ref. 145.012-67 (=Jahrgang 67) zeigt:



    Uploaded with ImageShack.us


    Ich halte den Preis für (sehr) günstig! [sign=5]Gratuliere[/sign]
    Wenn ich eine gebrauchte Uhr erstehe, dann gehe ich erst mal zum Uhrmacher meines Vertrauens und lasse sie begutachten um dann zu entscheiden, ob ich sie bei ihm überholen lasse (Werk, Kronen, Zeiger, Drücker) oder vom Werk (Gehäuse aufarbeiten lassen etc.). Eine Omega-Werks-Überholung sind dann um die 600,- (bitte korrigiert mich, wenn ich total falsch liege), die Arbeiten beim Uhrmacher sind in der Regel zwischen gar nichts oder 150,- bis 200,-.


    Also, herzlichen Glückwunsch zu dem Kauf und viel Freude an dem gutem Stück!!!


    Henning

  • Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine solche Speedy gesehen, die wurde verkauft für einen ähnlichen Preis (etwa 100 Euro mehr), komplett mit allem, Box, Papiere, alle Tags, absolut überkomplett. Die war aus 2001 und wurde vom Erstbesitzer angeboten, und die sah genau so aus wie diese, vor allem vom Bodendeckel. Daher denke ich, dass es sich hier um ein zeitgenössisches Exemplar handelt. Wenn die Unterlagen und Box dabei sind, hast du einen sehr fairen Preis gezahlt. Abgesehen davon, würde ich nach einem Kauf sowieso nicht mehr darüber nachdenken, sondern die Uhr tragen. Wenn sie gut läuft, so um plus 10 Sekunden pro Tag, dann ist keine Revi notwendig. Aber die kommt natürlich irgendwann, so ist das mit mechanischen Uhren. Meine Einschätzung ist dass diese Uhr nicht älter als 10 Jahre ist. Aber ich bin kein Omega Experte. Ich würde Omega anrufen und denen die Seriennummer nennen, die können dann Licht ins Dunkel bringen...


    Ach so, 1998 lag die Seriennummer bei ca. 56,000,000, da muss 77086713 wesentlich jünger sein.


    Hier schau mal:


    http://www.chronomaddox.com/omega_serial_numbers.html


    Viel Spass mit der Speedy! :gut:

  • Noch mal was zur Revision: Hier kann ich beisteuern, daß sich eine Revision bei Omega selbst zur Zeit auf ca. 500€ beläuft. Meine ist zur Zeit dort...


    Wenn man das zu den 1.150€ dazurechnet, dann ist das immernoch ein Schnäppchen in meinen Augen....also alles richtig gemacht :gut:

  • Der Preis passt, dir gefällt die Uhr und du hast sie mit den gezeigten Gebrauchsspuren gekauft, also stimmt schon mal die Basis. :gut:


    Die Gebrauchsspuren werden sich in Natura auch relativieren, da du sie hier ja in Makroaufnahme gezeigt hast, da sieht alles schlimm aus. ;) Die Zeiger und das Blatt sehen auch vollkommen einwandfrei aus.


    Wenn du erstmal das Hesalit wieder mit Displex/Polywatch auf Vordermann gebracht hast wird es bereits so aussehen als hättest du eine völlig andere, neuere Speedy. Das Polieren des Hesalits ist kinderleicht, nur sollte man behutsam und schrittweise vorgehen, da das Polywatch so stark abträgt, dass ich das teilweise dazu nutze, um Microkratzer aus polierten Flächen heraus zu polieren. :eek:


    Ich würde so vorgehen: Wasserdichtigkeitstest beim Uhrmacher, dabei gleichzeitig das ekelige Lederarmband entfernen lassen und bei OMEGA ein neues 1171er Stahlband (originales "Remake") für unter 200 EUR holen. ;) Dann Uhr mit einer weichen(!) Zahnbürste mit Wasser und einem Tropfen Spüli putzen. Dabei aber die Uhr nicht unter den fließenden wasserstrahl halten oder untertauchen. Zum Abspülen einfach immer wieder etwas Wasser mit der Hand drüber. Danach mit nem weichen Frottee-Handtuch abtrocknen. Anschließend die Lünette ringsum mit Tesa abkleben (Vorsicht beim wieder Abziehen!) und vorsichtig das Hesalt polieren.


    Wenn du dann noch Zeit/Lust/Geld hast, kannst du entweder selbst mit Polywatch ein wenig die polierten Stahlflächen aufhübschen oder einen Konzi fragen, ob er die Uhr fachgerecht(!), d.h. so, dass die Kanten scharf bleiben, polieren/mattieren kann.


    Wenn du selbst noch mit Polywatch den Stahl polieren willst (hier aber wirklich nur die glänzenden Flächen!), dann würde ich mir kleine Holzstäbchen besorgen um die ich ein Baumwolltaschentuch spannen und damit vorsichtig(!) polieren würde. Durch die starre Hozkante besteht weniger die Gefahr, dass die Schliffkanten rund werden.


    Dann die Uhr erstmal ein paar Jahre tragen und wenn neue Tragespuren hinzugekommen sind und das Werk ohnehin mal überholt werden muß (würde ich nicht eher machen als sich der Gang plötzlich wesentlich verändert ;) ) eine Voll-Revi in Biel(!); dann erhälst du eine quasi neue Uhr zurück! :eek: :gut:


    Viel Spaß mit deiner neuen Speedy und willkommen bei uns Normalverrückten! :gut:




    Edith sagt: Meine 77XXXXX ist von 2007! ;)

    Suche blaue Omega SMP 2220.80 ("Craig-Bond"), 2531.80 ("Brosnan-Bond") und sw./w. PO 2201.50

    in neuem/neuwertigem Zustand im Fullset.

    !!!Zahle bei entsprechenden Angeboten Höchstpreise!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von Seamaster76 ()

  • Gratulation um Schmuckstück!
    Toller Einstand in der Lounge :)
    Preis ist völlig in Ordnung - ich würde sie aber trotzdem einer kleinen "Auffrischungskur" unterziehen, also Glas und Bandanstoß-Hörner bissle aufpolieren.
    Ansonsten super!
    Grüße,
    Bernhard

    Wie... Uhrenvirus?! Was ist falsch daran, sich zur Mondphase in seine Glashütte zurückzuziehen, seine Vulcain-Lampe zu illuminoren, ein Radio mir direkt neben den Sessel zu stellen, ein gutes Bucherer zu lesen und einfach etwas zu rolexen? Andere gehen halt mit den Söhnen von Lange Oystern ernten, mit dem jungen Hans als Explorer auf die Royal Oak oder mit Paul Newman zum Daytona Beach...

  • Hallo noch mal!


    Der Link, den Redsubmariner eingestellt hat führt zu einer Liste, die mMn. für andere Modelle aus dem Hause Omega gilt und nicht für die Speedmaster.
    Der Link im Link (http://www.chronomaddox.com/romans.html) führt zu der für die Speedmaster wichtigen Nummern. Und da sind die 1998er mit 4835xxxx und die nach 2000 mit 77010xxx angegeben. Sofern der Link einigermaßen korrekt recherchiert ist, kann die Uhr mit den angegebenen Informationen zumindest ins jetzige Jahrtausend datiert werden!


    @Hozzi: Wie stark kann man denn die Revi beeinflussen? bei pre-moon könnte es ein neues Glas, die Drücker und das Gehäuse vertragen getauscht bzw. gehübscht zu werden. Aber das Zifferblatt und die Lünette sollten auf keinen Fall getauscht werden weil original! Klappt sowas?


    Gruß,


    Henning

  • Hallo Henning,


    ich habe meine "eingereicht", dann wurde ein Kostenvoranschlag erstellt. Was grundsätzlich gemacht wird sind - soweit ich das verstanden habe - Glas, Dichtungen, Aufzugswelle, Zeiger, Gehäuse und ggf. Bandaufarbeitung sowie natürlich die Generalüberholung des Werks. Bei den Zeigern sagt Omega, daß diese grundsätzlich gewechselt werden müssen, da durch das Abziehen der Zeiger der Sitz beim erneuten Aufstecken wohl nicht mehr 100% gewährleistet ist und das zu Problemen führen könnte :grb:


    Das Zifferblatt wird von Omega nur getauscht, wenn dies "technisch" erforderlich ist, wenn also Tritium oder andere Leuchtmasse bröckelt und ins Werk kommen könnte, bzw. wenn das Zifferblatt Beschädigungen o.ä. aufweist . Ansonsten ist das wohl "kosmetisch" und kann abgelehnt werden (ich wollte meins auch unbedingt behalten und habe das als Info bekommen, bzw. bei mir haben Sie zum ZB gar nix geschrieben, weswegen ich davon ausgehe, daß es bleibt - so sagte man mir das jedenfalls bei Omega am Telefon - sprich es wird nur gereinigt und wieder eingesetzt...genaues kann ich aber auch erst sagen, wenn die Uhr wieder zurück ist).


    Was man mir in jdem Fall gesagt hat ist, daß alles was "technisch" relevant ist, bzw. die Funktion der Uhr beeinträchtigt werden könnte, von Omega durchgeführt wird oder die eben keine Garantie auf die Revision geben. In meinem Fall sollte das Gehäuse gewechselt werden, da man eine 100% Wasserdichtigkeit bis 50m nicht mehr gewährleisten konnte. Ich habe darauf verzichtet und man sagte mir, daß alle Feuchtigkeitsschäden von der Garantie ausgenommen werden würden - der Rest der Garantie bleibt davon unberührt.


    HTH ;)



    edit: Meine ist übrigens - so wie wir das hier herausgefunden haben wohl eine "Pre-Moon" - wurde aber in einer früheren Revision schon mal verändert, so daß ich nun ein End-70er/80er Jahre Blatt habe und einen "First Watch"-Standard-Deckel....(mich störts eigentlich nicht, da ich nicht nach einer Pre-Moon gesucht hatte, aber in einem "normalen" Fall wäre das natürlich mehr als ärgerlich) - dies scheint jedenfalls bei Omega dann irgendwie in den 80ern/90ern bei einer Revi mal getauscht worden sein, also nehmen die wenig Rücksicht auf Verluste (wenn der Kunde nicht schreit!)