Autos mit Gasbatrieb

  • Ich fahre seit Jahren mein Auto mit LPG Gas.
    Bin sher gut zufrieden.


    Als Vorteile zum Erdgas sehe ich das ich mir das Auto inkl. Motorisierung aussuchen kann und die höhere REichweite.


    Bei den meisten Erdgas-Fahrzeugen sind ja nicht sher große Maschinen verbaut ....

  • Hi Jochen,


    ich fahre seit ziemlich genau einem Jahr einen Volvo S60 bi-fuel CNG. Knapp 25t problemlose Kilometer mit Kraftstoffkosten von unter 5€ auf 100. Reichweite auf Gas je nach Fahrweise bis zu 340km (zusätzlicher Benzintank mit 29l vorhanden).
    Fazit: ich würde mir wieder einen zulegen - an meiner regulären Fahrtstrecke habe ich drei Gastankstellen und an die häufigeren Tankstops gewöhnt man sich schnell. Diese Planbarkeit halte ich für die Grundvorraussetzung, um mit so einer Spardose glücklich zu werden.
    Strecken ausserhalb bekannten Terrains sollten halbwegs geplant werden und ein Navi mit CNG-Tankstellen-POIs hilft auch. Wem das zu viel 'hassle' ist, der ist mit Diesel oder LPG besser bedient - letzteres aber nur unter der Vorraussetzung, das ein wirklich kompetenter Umrüster mit nachweisbarer Erfahrung auf dem jeweiligen Fahrzeugtyp in Reichweite ist (den kann man immer wieder mal brauchen, und sei es nur für Einstellungsfragen).


    Erdgas-Kompetenz ist übrigens auch bei den Werkstätten der OEM-Anbieter keine Selbstverständlichkeit, hilfreiche Tipps finden sich in den einschlägigen Foren (zB im erdgasfahrerforum oder auch bei motor-talk) ... dennoch beachten: erstaunlich viel Halbwissen von selbsternannten Experten aus den jeweiligen Lagern da draussen :grb:


    Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung!


    Gruß, Michl

  • genau aus den Gründen macht eigentlich nur Autogas sinn, vorallem weil es in viele Fahrzeuge nachrüstbar ist. :gut:


    Dir ist schon klar, was bivalent bedeutet, oder?



    ... aber nein, ich fahre auch kein Erdgasfahrzeug ;) mein Grund: die mehr als magere Modellauswahl. wenn man keine Lust auf ein ödes, durch und durch duchschnittliches Spießerauto hat, hat man halt keine Chance.

  • Hallo,


    ich fahre seit 5 Jahren einen umgerüsteten 1,6 L VW-Jetta mit Erdgas. Meine Jahresleistung sind 60,000 km (Fernpendler mit 240 km täglich) und jetzt habe ich die 300,000 km "geknackt" :gut::gut: und das nächste Ziel sind die 500,000 km.


    Bisher ohne jegliche Problem.


    Zur Leistung muss ich natürlich sagen, dass ein 105 PS Motor durch den Erdgasanstrieb 10 % seiner Leistung verliert. Vor allem hat der Wagen "keinen Drehmoment".


    Mit anderen Worten: Wenn ich auf die Autobahn auffahre, und im Rückspiegel einen LKW sehe :lupe::lupe: , überlege ich es mir 3 mal, ob ich beschleunige oder aber dem Trucker vorrang geben.


    Wenn der Wagen einmal rollt, und mein Tempomat steht in der Regel bei 130 km, gibt es keine Problem.



    Mein Verbrauch liegt bei 5 kg pro 100 km und ich tanke bei einer der günstigtsten Erdgastankstelle in NRW in Soest.


    Hier kostet das kg 0,87 € und in den letzten 5 Jahren wurde der Preis lediglich 4 mal angepasst.


    Ob sich ein Erdgasantrieb wirklich lohnt, sollte mit dem Armortisationsrechner ermittelt werden.


    Den "tollsten Rechner" den ich kenne.


    http://www.amortisationsrechner.de/

  • Dir ist schon klar, was bivalent bedeutet, oder?



    ... aber nein, ich fahre auch kein Erdgasfahrzeug ;) mein Grund: die mehr als magere Modellauswahl. wenn man keine Lust auf ein ödes, durch und durch duchschnittliches Spießerauto hat, hat man halt keine Chance.


    Dir ist schon klar, dass es wenig Sinn macht mit einen Gas-Auto mit Benzin zu fahren? :rolleyes:



    ...fahre seit 2,5Jahren und knapp 60.000km mit Autogas(Selbstumrüster, damit entfällt auch der inkompetente Umrüster...)


    cya


    Chris

  • Moin,


    ähm "Selbstumrüster"??? Wie geht das?


    Wo ist der Unterschied LPG, Erdgas, CNG und co?
    Nein ich möchte mich wegen der Frage in keinem neuen Forum anmelden um nach 3 Monaten eine Karteileiche zu sein.


    Merci und viele Grüße
    Nico

  • Autogas=LPG
    Erdgas=CNG



    Erdgas wird vom Werk verbaut. Mir ist kein Umrüster bekannt.(???)
    Autogas lässt sich in viele Autos nachrüsten, was man auch selbst machen kann.


    cya


    Chris :wink:

  • Ich hatte ja schon überlegt, in meinen Chevrolet eine
    Gasanlage einzubauen.


    Allerdings tanke ich im Monat max 1mal...die Gasanlage kostet da 2400 Taler....


    So rechnet sich das nicht, da ich den Chevy sicher nur noch in der Lehre fahren werde, dann kommt ein Neuwagen.

  • Ich hatte ja schon überlegt, in meinen Chevrolet eine
    Gasanlage einzubauen.


    Allerdings tanke ich im Monat max 1mal...die Gasanlage kostet da 2400 Taler....


    So rechnet sich das nicht, da ich den Chevy sicher nur noch in der Lehre fahren werde, dann kommt ein Neuwagen.


    Ich glaube ich sollte Uhrmacher lernen :G;)

  • 2. Unterschiede Autogas zu Erdgas, Stand 2008


    Autogas
    Für Autogas findet man unterschiedliche Bezeichnungen. Die gängigste ist der Begriff Autogas, aber auch die Abkürzung LPG (Liquified Petroleum Gas bzw. verflüssigtes Öl Gas) ist häufig zu lesen und wird oft auf Hinweisschildern verwendet. Geläufig ist auch die Verwendung der chemischen Bezeichnungen Propan oder Butan. Autogas wird größtenteils in einer Raffinerie als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Rohöl produziert. Es findet auch Verwendung in handelsüblichen Gasfeuerzeugen oder Campinggaskochern. Autogas ist schwerer als Luft und verflüssigt sich bereits unter normalen Temperaturen bei einem Druck von 8 bar. Im Vergleich hierzu beträgt der Druck in Wasserleitungen ca. 5 bar. Autogas kann daher flüssig getankt werden und wird unter einen Druck von ca. 15 bar im Fahrzeugtank gespeichert.


    Erdgas
    Als Abkürzung fürs Erdgas werden die Begriffe LNG (Liquified Natural Gas bzw. verflüssigtes natürliches Gas) oder auch CNG (Compressed Natural Gas bzw. komprimiertes natürliches Gas) verwendet. Bei Erdgas handelt es sich um ein in tieferen Erdschichten vorkommendes, eingelagertes Gas, welches über viele Millionen Jahre entstanden ist. Erdgas besteht im Wesentlichen aus Methan. Erdgas kann nur bei einer Temperatur unterhalb von minus 162 Grad verflüssigt werden und wird daher für Erdgasfahrzeuge im gasförmigen Zustand gehandelt und gespeichert. Ein konstantes Runterkühlen des Erdgases auf eine derart niedrige Temperatur wäre im Fahrzeugbau technisch sehr aufwändig und mit immensen Kosten verbunden. Der Druck in den Fahrzeugtanks beträgt ca. 220 bar. Erdgas ist aufgrund seiner Zusammensetzung leichter als Luft und verflüchtigt sich daher sehr schnell. Abweichend von den anderen flüssigen Kraftstoffen, welche in Litern gemessen werden, wird Erdgas durch den gasförmigen Zustand in Kilogramm angegeben. Für den Heizwert von einem Kilogramm Erdgas werden in Veröffentlichungen unterschiedliche Werte angegeben. Als grobe Faustformel entspricht der Heizwert von 1 kg Erdgas ungefähr dem Heizwert von 1,5 l Ottokraftstoff.


    Erdgas wird in zwei Kategorien unterteilt, dem sogenannte High-Gas sowie dem Low-Gas. Teilweise wird auch nur die Kurzbezeichnungen H-Gas oder L-Gas verwendet. Beim High-Gas ist der Methan-Anteil und somit auch der Heizwert höher. Ferner zeichnet es sich durch einen geringen Stickstoffanteil (N2) und Kohlendioxidanteil (CO2) aus. Die Unterschiede zwischen den beiden Kategorien entstehen durch die verschiedene Herkunft des Gases. So verfügt das Erdgas aus den GUS-Staaten über einen höheren Heizwert, als das in Deutschland geförderte Erdgas. Und je nachdem, woher die einzelnen örtlichen Energieversorger beliefert werden und wie die unterschiedlichen Gase anschließend miteinander gemischt werden, ist entscheiden, ob daraus High-Gas oder Low-Gas entsteht. Man schätzt, dass in Deutschland ungefähr 70 % High-Gas und 30 % Low-Gas gehandelt wird.


    Untersuchungen haben ergeben, dass mit High-Gas bis zu 35 % höhere Reichweiten mit einer Tankfüllung erreicht werden können, als bei der Betankung mit Low-Gas. Dies führt zu einem ständigen Ärgernis von Erdgasnutzern, da es mangels gesetzlicher Kennzeichnungspflicht an vielen Tankstellen nicht ersichtlich ist, welche Kategorie von Erdgas an der Tankstelle zum Verkauf angeboten wird. Am Preis je Kilogramm Erdgas ist dies nicht immer eindeutig abzuschätzen, da teilweise das High-Gas an bestimmten Tankstellen günstiger als das Low-Gas angeboten wird. Häufig merkt der Verbraucher es erst, wenn mit einer Tankfüllung eine geringere Reichweite als sonst erreicht wird. Ein weiteres Problem liegt bei den Auswertungen von Reichweiten, Verbräuchen, Durchschnittskosten oder Amortisationsberechnungen. Bei diesen ist i. d. R. nicht angegeben, ob bei der Ermittlung der Werte diese mit High-Gas oder mit Low-Gas ermittelt wurden. Daher fehlt in diesem Punkt häufig die notwendige Transparenz. Zur Vereinfachung werden dann oft Mittelwerte zur Bewertung herangezogen, ohne bei den Auswertungen näher auf die H-Gas / L-Gas-Problematik einzugehen. Ein weiterer Punkt ist, dass das Motormanagement auf die jeweilige Gas-Kategorie eingeregelt wird. Wird dann, anstatt High-Gas, Low-Gas getankt, kann diese zu einem etwas geringfügig schlechteren Motorlauf führen. Mittlerweile hat der Gesetzgeber die fehlende Kennzeichnungspflicht und die daraus resultierenden Probleme erkannt. Laut des Bundesumweltministeriums soll deshalb zukünftig eine Kennzeichnungspflicht eingeführt werden.


    Erdgas gleich zu setzen ist Biogas. Es hat annähernd die gleichen Eigenschaften wie Erdgas und kann ins Erdgasnetz eingespeist werden. Biogas wird durch eine Vergärung von Energiepflanzen, Gülle oder anderen organischen Abfällen unter gleichzeitigem Ausschluss von Sauerstoff gewonnen. Es findet eher in landwirtschaftlichen Betrieben zur Strom- oder Wärmegewinnung Einsatz. Um es für Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen zu nutzen, muss es vorher extra gereinigt und aufbereitet werden. Zurzeit gibt es nur sehr wenige Biogasanlagen. Daher spielt Biogas als Energiequelle für Fahrzeugmotoren derzeit am Markt keine beachtenswerte Rolle. Es ist aber davon auszugehen, dass zukünftig die Produktionsmenge ansteigt und diese zusätzlich in das Erdgasnetz eingespeist wird.


    Autogas und Erdgas sind geruchsneutral. Zur Wahrnehmung von Undichtigkeiten wird ihnen ein völlig ungefährlicher, stark riechender Geruchsstoff beigemischt. So können bereits bei einer kleinen Leckage geringsten Entweichungen wahrgenommen werden . Diesen Beimischungsvorgang nennt man Odorierung.


    Gruß
    ehrbol


  • Mein Jetta wurde auf Erdgas umgerüstet bei:


    http://www.autohaus-rueschkamp.de/Erdgas/16_de_Erdgas.html


    Es gibt diese Erdgasumrüster, die aber selten sind,

  • Technische Ausstattung der Gasanlage
    Grundsätzlich basieren alle Gasantriebe, ob sie nun mit Autogas oder mit Erdgas betrieben werden, auf dem Prinzip eines Motors der mit Ottokraftstoff (Fremdzündungsmotoren) betrieben wird. Somit können fast alle Ottomotoren, nachdem bei ihnen geringfügige technischen Veränderungen vorgenommen wurden, auch mit Auto- oder Erdgas betrieben werden. Eine Ausnahme bilden derzeit noch Ottomotoren mit Direkteinspritzung. Diese sind aufgrund der besonderen Einspritzanlage derzeit nicht für Gasantrieb geeignet. Auch Fahrzeuge mit einem Dieselmotor (Selbstzündungsmotoren) können neuerdings technisch auf Gasantrieb umgerüstet werden. Allerdings sind die Umrüstkosten so hoch, dass dies wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre. Fahrzeug, die mit einem Gassystem ausgerüstet wurden, können trotzdem jederzeit mit Ottokraftstoff weiter betrieben werden.


    Autogas
    Das Autogassystem benötigt einen Zusatztank, an dem ein spezieller Tankstutzen befestigt ist. Da Autogas flüssig gespeichert wird, muss nach dem Tank ein Verdampfer verbaut werden, der das Autogas für den Verbrennungsvorgang vergast. Anschließend wird das Gas in einem Gasfilter gereinigt und durch die Gasdüsen in den Verbrennungsraum gedrückt. Das Gassteuergerät überwacht die gesamte Anlage und ist im Zusammenspiel mit dem Motormanagement dafür zuständig, dass das Gas zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge dem Verbrennungsraum zugeführt wird. Der Umschalter sorgt für das problemlose Umschalten von Autogasbetrieb auf den Betrieb mit Ottokraftstoff.


    Autogas besitzt durch seine chemische Zusammensetzung andere zum Teil bessere Verbrennungseigenschaften als Ottokraftstoffe. Um ein ständiges problemloses Umschalten von Gasantrieb auf Ottokraftstoff zu gewährleisten, müssen bei der Einstellung des Motormanagements Kompromisse eingegangen werden. Dies kann zu einer geringfügigen Verschiebung beim Verbrauch oder bei der Motorleistung führen. Besser wäre der Betrieb nur mit einer Art von Kraftstoff, denn dann könnte das Motormanagement genau auf die Eigenschaften des jeweiligen Kraftstoffs eingestellt werden und somit die unterschiedlichen Vorteile des Gases besser nutzen. Aber aufgrund der Reichweitenproblematik und der geringen Gastankstellendichte ist es von Vorteil, das Fahrzeug auch weiterhin zusätzlich mit Ottokraftstoff betreiben zu können.


    Erdgas
    Grundsätzlich ist das Arbeitsprinzip vom Erdgassystem dem eines Autogassystems gleich zu setzen. Der nennenswerte Unterschied entsteht nur durch den gasförmigen Zustand des Erdgases und dem dadurch notwendigen hohen Speicherdruck von ca. 220 bar. Hierdurch werden an den Zusatztank und den Einfüllstutzen höhere Anforderungen gestellt. Bedingt durch den großen Druck im Zusatztank muss hier noch nachrangig ein Druckminderer verbaut werden, der den Druck des Erdgases für die Einspritzanlage wieder reduziert.


    Zusatztanks
    Auf die Zusatztanks ist besonderes Augenmerk zu legen, weil hier eines der größten und wichtigsten Unterschiede zwischen einem Autogas- und einem Erdgasfahrzeug liegt. Wie bereits erwähnt, wird Autogas in flüssiger Form gespeichert, Erdgas hingegen in einem gasförmigen Zustand. Für die Speicherung von Gasen in gasförmigen Zustand wird ein sehr viel größeres Speichervolumen benötigt, als bei der Speicherung von Gasen in einem flüssigen Zustand. Damit aber Erdgasfahrzeuge die gleiche Reichweite eines Autogasfahrzeugs erreichen können, muss ihr Speichervolumen bis zu fünfmal so groß sein. Dies ist gerade bei Erdgasfahrzeugen das größte Problem. Einerseits dürfen die Zusatztanks nicht zu groß sein, damit noch genügend Platz für die Mitfahrer und die Ladung bleibt, andererseits sollen sie aber so groß dimensioniert sein, damit mit ihnen eine große Reichweite erzielt werden kann.


    Autogastanks sind keinem sehr hohen Druck ausgesetzt und müssen somit nicht sehr dickwandig gebaut werde. Sie bestehen aus Stahl oder aus Kunststoff. Hierdurch ist ihr Eigengewicht sehr gering. Ferner kann durch den geringen Betriebsdruck ein Autogastank in vielerlei Formen gebaut werden und passt sich somit perfekt an den vorhandenen Platz im oder am Fahrzeug an. Häufig wird der Zusatztank als sogenannten Reserveradmuldentank verbaut. Diese haben ein Volumen zwischen 20 l und 90 l. Dadurch ist eine ausreichende Reichweite und ein noch genügend großer Kofferraum gewährleistet. Durch den Reserveradmuldentank fällt zwar das Reserverad weg, aber durch Reifen mit Notlaufeigenschaften oder durch Tire Mobility Systeme (Dichtmittel und Kompressor) lässt sich das Fehlen des Reservereifens verschmerzen.


    Für Autogasfahrzeuge sind auch andere Zusatztanks am Markt erhältlich, bei denen das Volumen bis zu 250 l betragen kann. Diese können aber nicht in jedes Fahrzeug eingebaut werden, da der vorhandene Platz im Fahrzeug dafür nicht ausreicht oder sonst keine weitere Zuladung mehr möglich wäre. Die Anzahl und Größe der im Fahrzeug verbauten Tanks darf nicht willkürlich gewählt werden und wird von den technischen Überwachungsvereinen im Rahmen einer Gassystemeinbauprüfung abgenommen. Um eine Gefahr durch Ausdehnung des verflüssigten Autogases bei höheren Temperaturen auszuschließen, sind die Tanks nur bis ca. 80 % ihres Volumens befüllbar. Die restlichen 20 % dienen als Ausdehnungsreserve.


    Erdgastanks müssen das Erdgas in gasförmigen Zustand speichern und sind aufgrund des hohen Betriebsdruckes von ca. 220 bar sehr dickwandig und aus Stahl gebaut. Dadurch besitzen sie ein hohes Eigengewicht. Durch den großen Betriebsdruck eignet sich technisch nur die geometrische einzylinder Bauform. Tanks in dieser Bauform passen sich an die vorhandenen Platzgegebenheiten im Fahrzeug nicht sehr gut an und benötigen daher sehr viel Platz. Der Platzbedarf eines 90 l Autogastanks entspricht ungefähr dem eines 12 kg Erdgastanks. Nur beträgt die Reichweite des Autogasfahrzeugs mit einem solchen 90 l Tank ungefähr 1.000 km. Ein Erdgastank in dieser Größe hingegen reicht gerade mal für eine Reichweite von ca. 220 km.


    Etwas einfacher hingegen gestaltet sich das Unterbringen von Erdgastanks bei werksseitiger Verbauung durch den Fahrzeughersteller. Bei der Konstruktion des Fahrzeugs wird gleich darauf geachtet, wie und wo die Erdgastanks am besten angebracht werden, ohne dass die Fahrgastzelle oder der Kofferraum zu sehr eingeschränkt wird. Sehr häufig werden hierdurch die Erdgastanks außerhalb, am unteren Fahrzeugboden angebracht. Hier beeinträchtigen die im Bild rot markierten Tanks nicht das Kofferraumvolumen oder die Fahrgastzelle. Dies wird auch Unterflurbauweise genannt. Somit wird der Nachteil des großen Platzbedarfs für Erdgastanks bei einem nachträglichen Umrüsten durch die werkseitig verbauten Tanks wieder ausgeglichen. In Bezug auf die Tanks wird bei Erdgasfahrzeugen häufig noch nach bivalente (bifuel) und monovalente (monofuel) Fahrzeugen unterschieden. Bivalente Fahrzeuge besitzen ein Erdgastank und ein Tank für Ottokraftstoff, dessen Fassungsvermögen mehr als 15 l beträgt. Der Motor ist so ausgelegt, dass ein ständiger Wechsel zwischen den Antriebsarten möglich ist. Dadurch sind Kompromisse bei der Motoreinstellung notwendig. Bei monovalenten Fahrzeugen ist ein Erdgastank und für Notfälle ein Ottokraftstofftank verbaut, der nur ein Fassungsvermögen von weniger als 15 l verfügt. Die Motoreinstellung wird bei diesen Fahrzeugen direkt auf den Betrieb von Erdgas ausgelegt. Da die Begriffe bivalent und monovalent nicht gesetzlich festgelegt sind, werden hier in verschiedenen Veröffentlichungen unterschiedliche Begriffe genannt. In einigen wird ein monovalentes Fahrzeug so genannt, weil es neben den Erdgastank keinen weiteren Tank für Ottokraftstoff besitzt. Andere nennen ihre Erdgasfahrzeuge, bei denen der Tank für Ottokraftstoff unter 15 l Fassungsvermögen liegt, monovalentplus oder auch monovalent/Benzin.


    Gruß
    ehrbol ;)

  • Wer braucht schon Gas, wenn er sowas hat :lol: :lol: :lol: :bgdev: :bgdev: :bgdev:


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