Totgang bei Rolex Minutenzeigern

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    Hallo Jungs,


    habt Ihr es auch bemerkt?


    Beispiel:


    Die Rolex liegt seit längerem unberührt und ist deshalb natürlich stehengeblieben. Man zieht sie auf, und achtet darauf, daß die Zeiger sich nicht zwischen 22 (10) und 02 (14) befinden, um nicht den Datumwechselmechanismus zu zerstören.


    Im Schnellvorwärtsvorgang stellt man dann das Datum auf das gestrige Datum . Dann zieht man die Krone vollends raus, und schaltet mit den Zeigern durch das Drehen der Krone auf das heutige Datum. Und dann stellt man die Zeit genau ein.


    Nehmen wir mal an, daß es gerade so paßt, das die Uhr um "Zehn Minuten nach (z.B. 12 Uhr Mittags) duch das Einschieben der Krone gestartet werden soll.


    Es stellt sich dann folgendes heraus:


    Wenn man seine Rolex stellt, und falls man - wenn die Uhr läuft - den Minuterzeiger gerne EXAKT AUF DIE MINUTE zeigend haben will, wenn der Sekundzeiger die Zwölf erreicht hat, dann muß man den Minutenzeiger erst ein paar Minuten NACH zum Beispiel "Zehn Minuten nach" stellen, dann wieder rückwärts auf GENAU "Zehn Minuten nach" und dann die Krone ein ganz wenig forwärts drehen (eben in dieser "Totgangszone"), so daß der Minutenzeiger "15 Sekunden" NACH "Zehn Minuten nach" steht. Wenn man dann die Krone dreindrückt, und die Uhr läuft, dann wird sie "Elf Minuten nach" dann auch exaxt auf elf Minuten nach zeigen.


    Demnach gibt es einen Totgang bei dem Minutenzeiger?


    Ich weiß nicht, ob Ihr darauf geachtet habt, aber wenn nicht, versuch's mal beim nächsten Einstellen der Uhr! :gut:

  • Zitat

    Original von RockAndRolex
    Wenn man seine Rolex stellt, und falls man - wenn die Uhr läuft - den Minuterzeiger gerne EXAKT AUF DIE MINUTE zeigend haben will, wenn der Sekundzeiger die Zwölf erreicht hat, dann muß man den Minutenzeiger erst ein paar Minuten NACH zum Beispiel "Zehn Minuten nach" stellen, dann wieder rückwärts auf GENAU "Zehn Minuten nach" und dann die Krone ein ganz wenig forwärts drehen (eben in dieser "Totgangszone"), so daß der Minutenzeiger "15 Sekunden" NACH "Zehn Minuten nach" steht. Wenn man dann die Krone dreindrückt, und die Uhr läuft, dann wird sie "Elf Minuten nach" dann auch exaxt auf elf Minuten nach zeigen.


    Demnach gibt es einen Totgang bei dem Minutenzeiger?


    ... irgendwie hast du mich abgehängt. Ich versteh' Dich nicht... und ja, ich hab' den Text 5 mal gelesen.

  • Das nennt sich Zeigerluft. Nicht nur bei Rolex übrigens. ;)


    Der von Dir genannte "Totgang" ist ein Mitnehmen des Zeigers (sowohl des Stunden- als auch des Minutenzeigers) nach dem reinen Stellvorgang - in dem das Stellen im Räderwerk nach Korigieren wieder übers Werk peu a peu korrigiert wird, wenn die Zeigerstellung stimmt.


    Zeiger werden von Uhrmacher deswegen normalerweise auf punkt Mitternacht gesetzt, nach Sprung des Datums. :gut:

    • Offizieller Beitrag

    Was ich meine: Wenn man den Minutenzeiger auf exakt (z.B.!) "Zehn Minuten nach" (kann jede Minute sein!) stellt (also: Der Minutenzeiger zeigt jetzt auf EXACT "10 Minuten nach"), und die Krone dann reinschiebt, dann wird der Minutenzeiger NICHT auf "11 Minuten nach" zeigen, wenn eine Minute vergangen ist, sondern eher "etwas - ca. 15 Sekunden - NACH "11 Minuten nach" zeigen usw.

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    Zitat

    Original von Poldi
    Das nennt sich Zeigerluft. Nicht nur bei Rolex übrigens. ;)


    Der von Dir genannte "Totgang" ist ein Mitnehmen des Zeigers (sowohl des Stunden- als auch des Minutenzeigers) nach dem reinen Stellvorgang - in dem das Stellen im Räderwerk nach Korigieren wieder übers Werk peu a peu korrigiert wird, wenn die Zeigerstellung stimmt.


    Zeiger werden von Uhrmacher deswegen normalerweise auf punkt Mitternacht gesetzt, nach Sprung des Datums. :gut:


    Okay...."Zeigerluft" nennt man das.....danke!


    Aber ich finde jedoch nicht, daß der Minutenzeiger "peu a peu" korrigiert wird. Jede volle Minute ist es dasselbe, wenn man "meiner" Anweisung nicht folgt.


    Und du hast recht: Ich habe es auch bei meiner IWC "Doppelchronographen" bemerkt, als ich den hatte.

  • Alles klar - das meinte ich ja auch.


    Uralter Tipp, beim 3135 Kaliber (ich nehme an, so was hast Du, also SD, Sub, Ex, Sub oder so was) machst Du folgendes: Uhrzeit um sagen wir 10 Minuten vordrehen, dann zurück und zwar auf die Minute minus sag ich mal 10 bis 15 Sekunden, Du siehst das, dann Reindrücken. Wenn es nicht geht, nochmals ausprobiieren, gib mir Bescheid!

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    Zitat

    Original von Poldi
    Alles klar - das meinte ich ja auch.


    Uralter Tipp, beim 3135 Kaliber (ich nehme an, so was hast Du, also SD, Sub, Ex, Sub oder so was) machst Du folgendes: Uhrzeit um sagen wir 10 Minuten vordrehen, dann zurück und zwar auf die Minute minus sag ich mal 10 bis 15 Sekunden, Du siehst das, dann Reindrücken. Wenn es nicht geht, nochmals ausprobiieren, gib mir Bescheid!


    Ja, du hast wieder recht! Und danke für Deine Antwort. In der Tat: Es war das Kal. 3135 (habe sowohl die 16610 als auch die 16600 gehabt). So war es übrigens auch bei den drei 16520 (Kal. 4030), die ich hatte.

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    Original von Frank Valentin
    Heißt es nicht "Zahnluft"? :grb: Nervt, ist aber leider normal bei einigen Werken (nicht nur bei Rolex).


    Ja, es hat auch mich genervt. Aber wenigstens weiß ich jetzt, daß es normal ist (auch bei anderen Uhren). :gut:


    So große Mühe macht es ja auch nicht. Wenn man nur weiß, wie es geht, dann ist ja alles gut.


    Wenn man aber den Minutenzeiger "auf normale Weise" exakt auf die Minute stellt, und dann erwartet, daß er dann auch bei der nächsten "vollen Minute" exakt auf die betroffene Minute zeigt, dann kann man sich schon darüber ärgern, daß man raten muß, ob es nun 11 Minuten oder 12 Minuten nach ist, weil der Zeiger zwischen beiden Minuten steht.

    • Offizieller Beitrag
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    Original von Alexus
    wir haben also bestätigt was festgestellt wurde dass dies alle haben?


    :grb: :grb: :gut:


    Ja, das muß man wohl konkludieren. Mit den Rolexuhren, die ich gehabt habe, und auch mit meiner IWC, war es auch so.


    Ich habe mich aber gewundert, ob dies nur bei meinen Uhren der Fall war, daher die Frage ;)


    Ich habe ja durch Experimentieren den "Trick" selber rausbekommen, und wenn ich weiß, wie das geht, juckt es mich auch nicht mehr.


    Ich frage mich aber, ob diese "Zeigerluft" beim Konzi mit Hilfe des Uhrmachers korriergt werden könnte?

  • Ist ein bekanntes Phänomen, ein Problem oder gar einen Fehler sehe ich hierbei allerdings nicht. Mit etwas Übung läßt sich die Uhr dennoch genau stellen. Versuch mal den Zeiger auf die gewünschte Uhrzeit zurückzudrehen.