Nach endlosen Überlegen, ob ich mir wieder eine alte Sonntagskarre holen soll, hab ich mir heute eine Giulia von 1972 zugelegt.
Der Vorbesitzer hat sie vor 5 Jahren aus Sardinien geholt, das Gutachten für das H-Kennzeichen machen lassen und sie jetzt wegen einem Bertone abgegeben.
Um sicher zu gehen, mich mit dem Wagen nicht zu ruinieren, hab ich mich heute mit dem Verkäufer getroffen, und die Giulia bei den Müncher Italo-Spezialisten Formula GT durchsehen lassen.
Der Werkstattmeister checkte den Alfa ne gute halbe Stunde durch, und gab dann grünes Licht.
Nach einer Auflistung der Dinge die gemacht werden müssen, hab ich die Kiste, nach einer sehr kurzen Preisverhandlung gleich mit nach Hause genommen.
Formula Gt ist eine der besten Addressen wenn es um alte Italiener geht.
Unter anderem betreuen sie einige Autos die bei der Mille Miglia mitfahren, welche Werkstatt kann dass schon von sich behaupten?
Hier mal die Homepage, mit interessanten Bilder ihrer Arbeit:
http://www.formulagt.de/referenzen.php
Wackeldackel und original Händleraufkleber waren auch dabei.
Das 38 Jahre alte Schlüsseltäschchen und die Italienischen Papiere sind auch noch vorhanden.
Fazit:
Eine unverbastelte Giulia in die noch einiges an Kohle reinfliessen muss.
Sehr gute Basis, ungeschweisst, Erstlack, hat noch die werkseitigen Schweisspunkte an der Karosse.
Top Unterboden, quasi rostfrei.
Sie benötigt auf alle Fälle ne Menge Kosmetik die ich aber über den Winter selber in Arbeit nehmen werde.
Die technischen Dinge die fällig sind (Ölverlust an Motor und Getriebe, ausgeschlagene Spurstangenköpfe, neue Bremsen etc.) lasse ich in den nächsten Wochen bei Formula GT erledigen.
Dem Hund gehts am Arsch vorbei.......
Ich könnte mir auch gut vorstellen, sie etwas umbauen zu lassen.
Seriennah, nur etwas tiefer und andere Felgen.
Oder so, als Racer macht sie auch ne gute Figur.
Hab aber noch massig Zeit darüber nachzudenken, mal schauen was kommt.
Gruss!