... wie angekündigt, nun auch meine zweite Glashütterin aus der Rubrik "schlicht & ergreifend" in Wort und Bild: die Nomos Orion, hier in der wohl schlichtesten Variante mit weißem Blatt und Zeigerspiel in Stahl. Zumindest den Saphirboden habe ich der Uhr gegönnt . Die Orion dürfte wohl eine deutlich höhere Verbreitung haben als die Senator Automatik, was natürlich auch am dramatisch günstigeren Listenpreis liegen dürfte (bei jungen Gebrauchten verringert sich die preisliche Differenz zwischen den Uhren übrigens deutlich).
Auch hier die Eckdaten:
Referenz: 306
Durchmesser: 35,0mm
Höhe: 8,4mm (mit Stahlboden 7,8mm)
Wasserdicht bis 3 ATM
Gehäuse Edelstahl, Zifferblatt versilbert mit Stahlindices
Band Shell Cordovan in schwarz mit Dornschließe.
Zusammen mit der Tangente dürfte die Orion wohl das klassische Nomos-Modell sein. Die Größe ist eher unisex, aber durch die relativ weit herausgezogenen Hörner wirkt die Uhr auch am etwas kräftigeren Handgelenk nicht zu klein. Der Sitz ist durch die leicht konkave Form sehr gut, wobei das Band gerade für Nomos-Neulinge etwas gewöhnungsbedürftig ist (schon sehr glatt und schlicht). Die Uhr wird sicherlich keine Preise in der Kategorie "Ablesbarkeit" gewinnen, aber bei Dress Watches geht es ja nicht in allererster Linie um Funktionalität sondern Eleganz - und da kann die Orion ohne Frage punkten: Zeitloser geht ein Design kaum (auch dieses gibt es ja schon mehr als ein Jahrzehnt).
Das alpha-Werk war das erste eigene Nomos-Werk, insofern durchaus historisch. Optisch recht nett anzuschauen, besonders durch die Schliffe (man beachte auch die wirklich gebläuten Schrauben). Relativ flach mit 2,8mm, dennoch hinreichend robust und mit einer Gangreserve von ca. 45 Stunden bei Vollaufzug. Sicherlich ein "Einsteiger-Werk", aber trotzdem mit anerkannten Qualitäten (u.a. Triovis-Feinregulierung). Und vom Preis-Leistungs-Verhältnis dürfte diese Nomos im Bereich "Neue Uhren, Manufaktur" durchaus im Vorderfeld zu finden sein.
Auch hier ein paar Bilder:
Gruß,
Christian