Zwei Fragen zur: IWC Saint Exupery UTC - EDITION

  • Hallo Freunde mechanischer Zeitmesser.


    Ich habe zu meiner IWC Exupery zwei Fragen an Euch:


    1. Obwohl sowohl Krone als auch der Gehäuseboden beide verschraubt sind, ist die Uhr ab Werk nur bis 6 ATM wasserdicht. Kann mir jemand von Euch erklären, warum trotz verschraubter Krone & Boden die Uhr keine DIN Wasserdichtigkeit von 10 ATM besitzt?
    2. Desweiteren überlege ich das glatte Kalbslederband durch ein braunes Krokolederband zu ersetzen. Was meint Ihr dazu?


    Zur Uhr:
    Sie hat einen Durchmesser von 44 mm. Dennoch sieht man der "Ex" dieses Größenmass erst an, wenn sie am Arm liegt. Die Bauhöhe beträgt ca. 14mm, das Gewicht ca. 170 Gramm - ein Brocken! Das Ziffernblatt ist wie die neue Farbe beim BMW X1 ... "METALLIC BRAUN". Eine schöne Neuauflage des klassischen 39 mm Modells, welches nur in Platin aber nicht in Rotgold hergestellt wurde.


    Hier ein paar Pics der Schönen. Übrigens, kein Schreck - an einem Horn sieht es aus als wäre ein übler Kratzer vorhanden, es ist nur ein Staub-Fussel .....








  • Hallo Stephan,


    die verschraubte Krone und der Boden würden wahrscheinlich auch 10 bar aushalten.
    Die Schwachstelle dürfte bei dieser, wie bei allen Fliegeruhren, das Glas sein (Glasstärke
    und Glassitz). Auch sind z.B. die Kronen der AT-Modelle zwar auch verschraubt, aber aufwändiger
    gedichtet (mehre zusätzliche Dichtungen an Tubus und Krone).


    Die IWC macht dies sicher deswegen, weil eine höhere Wasserfestigkeit bei Fliegeruhren
    im Allgemeinen nicht notwendig ist. Diese Art Uhrem muss eher z.B. einen Megnetfeldschutz haben
    (wie einige Fliegeruhren der IWC) oder ein Glas, das bei Unterdruck im Flugzeug nicht aus der Uhr gesprengt wird.
    Beim Tauchen wirkt der Druck ja eher in der anderen Richtung auf Uhr und speziell Glas ein.


    Man könnte die Uhr sicher ohne Probleme auch mehr als 6 bar wasserfest machen. Das würde aber zu Lasten
    der Höhe der Uhr (dickeres Safirglas, massiverer Boden, anderer Glassitz usw.) gehen.


    Zur Bandwahl: die Uhr hat ja ein eher robustes Aussehen. Dazu passt meiner Meinung nach eher das glatte Band.
    Aber einen Versuch wäre es wert! Probiers´ doch einfach mal! ;)


    Gruß!


    Sascha

  • Hallo Stephanium,


    Ich weiss, deas es in einem Forum in der Regel einfacher ist "positive" Beiträge zu den Dingen loszutreten... ABER - Ich finde diese St. Ex Uhr - ohne Dir oder deinem persönlichen Geschmack persönlich zu Nahe treten zu wollen - Einfach nur peinlich und schlimm!!! Aber - ein solches Forum lebt ja schliesslich nicht "nur" von positiven Voten... ;)


    Also, grundsätzlich finde ich die "UTC - Komplikation" von IWC eine durchaus lohnenswerte und zudem auch noch sehr feine und auch praktische Sache!!! :gut: ABER - An der Umsetzung des Themas hapert es doch bei der Uhr hier ganz gewaltig! :(


    Die Position der beiden Fenster für die UTC und die Datumsanzeige auf dem ZB macht es klar - und für jedermann sofort ersichtlich - dass es sich hier um ein "pseudo" aufgepepptes Grossgehäuse mit einem kleinen auf einem "28ziger Durchmesser" basierenden ETA Werk handelt!!! Es besteht - ausser dem Design - wie bei der neuen INGE - KEIN - wirklicher Grund für die Grösse!!!


    Weiterhin gefällt mir das auf das Zifferblatt "aufgepinnte" UTC - Fensterchen mit den "pseudo" Schräubchen auch nicht - Das sieht einfach nur billig und unprofessionell aus!!! Zudem ist die güldene Oberfläche des UTC - Fensterchens sehr "rauh" - wohingegen sich die güldenen Oberflächen des Datumfensterchens, der Zeiger und der Indizes mit "makellos polierten" Oberfläche präsentieren.


    Und dann sehen die ganzen St. Ex Teile justament nach dem aus - was sie IMHO letztlich auch sind!!! Zusätzlich angebrachte billige Dinge - mit denen aus einem bestehenden Baukasten heraus eine neue und IMHO leider NICHT sehr gelungene "zusätzliche Baureihe" zur Gewinnmaximierung von IWC "hergefrickelt" wurde!!!


    Dadurch wird aber das Zifferblatt IMHO zur designmässigen Entgleisung der Sonderklasse!!! Es besteht nämlich aus 3 - optisch und grafisch - überhaupt NICHT zueinnander passenden und harmonierenden Teilen - Die da wären:

    Das "originale" ursprüngliche schwarze Zifferblatt und den weissen Indizes - mit dem St. Ex Schriftbild...


    Die güldenen UTC - Anbauteile, Indizes und Zeiger - im St. Ex Schriftbild...


    Das güldene "A" - der St. Ex Reihe...


    Alles leider sehr lieblos und billigst designt und zusammengeschustert!!!


    Damit wir uns hier nicht falsch verstehen... Ich bin - wie ich dies schon des öfteren geschrieben habe - weder ein Freund der "Spitfire" - noch der "St. Ex" Reihe... Für mich sieht eine Fliegeruhr von IWC schlicht wie die Uhren der Classic Reihe aus!!!


    ABER - Thematische "Erweiterungen" und "Sondermodelle" können IMHO durchaus Teil oder eine Erweiterung einer solchen Uhrenfamilie sein - Nur müssten sie dann in "dezenter" und "professioneller" Weise umgesetzt werden!!! Lustigerweise zeigt hier gerade die Firma IWC - mit ihren aktuellen Da - Vinci "LAUREUS" Modellen - Wie man solch ein Thema in hervorragender Weise angehen kann... Das Zifferblatt und die Zeiger in einer anderen Farbe und dann auch noch den entsprechend gravierten Bodendeckel dazu - Fertig ist ein sehr dezent gehaltenes Sondermodell!!!


    Auf die St. Ex Reihe bezogen sähe dies dann für mich in etwa wie folgt aus:


    Das Design der Classic Reihe (Edelmetallvarianten mit der "Ardoise" Zifferblatt - Zeiger Kombination) wird beibehalten - Das Schriftbild der Indizes ist natürlich das Schriftbild der St. Ex Reihe...


    Es gäbe dann 3 Uhren: Grosser Flieger - in 46mm und den Fliegerchrono und die UTC - beide in 42mm...


    Alle Uhren erhielten dann das güldene "A" und den "formidablen" gravierten "St. Ex. - Gehäuseboden"...


    Standardmässig hätten die Uhren dann braune Bänder - und eine entsprechende Faltschliesse...


    Damit hätten wir dann eine entsprechend aufgemachte St. Ex. Reihe - welche - in ihrer bescheidenen Art - ihrem berühmten Namensgeber auch endlich die richtige Ehre erweisen könnte!!!


    Oh - und noch was zum Schluss - Das mit der Druckfestigkeit ist IMHO so eine Sache bei welcher die IWC wohl eher "etwas tiefstappelt"... Alle respektiven Fliegeruhren sind "nur" 6 bar wasserdicht!!!


    Ich denke aber, dass IWC hier etwas "Angsteisen" mit eingeaut hat!!! Aber - WER zieht eine solche Uhr schon zu einem ausgiebigen Tauchgang an... ;)

    If everything seems OK - You're just not going fast enough!!! And - Don't drive & fly like hell - unless you want to get there...
    R.I.P. to Stiwi & Volker... Your legacy will not be forgotten - and your spirit will remain with us!!! Patrouille Swiss - FOREVER!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Pellaton ()

  • Interessanter Beitrag von Pellaton.
    Also ganz ehrlich, vieles kann ich hier nachvollziehen. Und perfekt ist die UTC IWC sicher nicht, aber es ist trotzdem eine schöne Uhr meiner Meinung nach.


    Halt irgendwie typisch IWC, vieles kombiniert um den in meinen Augen schnellen Erfolg zu haben im Verkauf und wenig Wert auf Historie oder Tradition zu legen.
    Ein ETA Einschaler mit besonderem Anspruch. Ausnahme ist meiner Meinung nach ist diesbezüglich in der Linie von IWC unter anderem die 5001.

  • Hallo Stephanium,


    Ich weiss, deas es in einem Forum in der Regel einfacher ist "positive" Beiträge zu den Dingen loszutreten... ABER - Ich finde diese St. Ex Uhr - ohne Dir oder deinem persönlichen Geschmack persönlich zu Nahe treten zu wollen - Einfach nur peinlich und schlimm!!! Aber - ein solches Forum lebt ja schliesslich nicht "nur" von positiven Voten ...

    Mutig und richtig. :respekt:
    Mir geht es bei der Uhr (und der neuen großen Inge sehr ähnlich und ich kann die Meinung zu der Uhr von Pellaton zu 100% unterstützen.
    Aber Geschmack liegt im Auge des Betrachters und das ist beim Uhrenkauf eine meist mehr oder manchmal wenige wichtige Komponente.

  • Mir gefällt die Uhr sehr gut. :gut:


    Das Design ist absolut gefällig und in der Lage die tatsächlich gewaltigen Abmessungen der Uhr erst am Arm des Trägers zu offenbaren.


    Gleichfalls finde ich demgemäß auch die neue Ingenieur äußerst gelungen.


    Natürlich können solche Männeruhren - oftmals zum Leidwesen - dann nicht von Mädchen getragen werden.


    Weiterhin finde ich es durchaus nachvollziehbar, dass nicht jeder vor dem Kauf einer Uhr jahrelang erst das Erbe einer Marke inhalieren möchte,
    um abschätzen zu können, ob das ins Auge gefasste Modell auch mit einem etwaig vorhandenen Heritage kongruent ist.


    Und die Behauptung, eine "entsprechend bescheiden aufgemachte St. Ex. Reihe" würde "ihrem berühmten Namensgeber auch endlich die richtige
    Ehre erweisen" finde ich vor dem Hintergrund, dass hier offensichtlich niemand den bereits 1944 verstorbenen Namensgeber persönlich gekannt haben
    dürfte, eher als anmaßend, denn zutreffend. :pony:

  • Hallo PELLATON.


    Ich erachte es als vollkommen legitim, Kritik zu äußern. Mit Außnahme des Wortes "peinlich" hast Du das auch vollkommen angemessen getan. Nur eines:


    MIR IST MEINE EXUPERY N I C H T PEINLICH.


    Am Anfang, vor ca. 1J bin ich mit diesem Modell auch nicht warm geworden. Aber ich habe mich mit der Uhr beschäftigt. Inzwischen mag ich die zweite Zeitzone und finde die Platzierung passend. Das einzige was mich stört, ist das kleine Datum, es hätte einen Tick größer ausfallen können.


    Dass das Modell aber derzeit kaum Abnehmer findet zeigt die Tatsache, dass ich dieses Modell NEU !!!! für ca. 46% beim Grau-Markt-Konzi bekommen habe.
    Er hat das sicher nicht gemacht, weil er mich "liebt".


    Es gibt aber am Markt KEINE neue!! Rotgolduhr - mit 44mm - für unter 7.700 EUR!


    Das Problem liegt darin, dass ich Rotgold über alles schätze.

  • Über Geschmack kann man eben nicht streiten! Allenfalls sachlich dikutieren! und das macht Ihr
    hier in beispielhafter Art und Weise! Chapeau und vielen Dank dafür! :respekt:
    Das ist die besondere Qualität hier! :gut:


    Wenn alle die gleiche Uhr gut finden würden, dann bräuchte es ja nur einen Hersteller und ein Modell!


    Btw: Rotgold ist ein wunderbares Material! Und für diesen Preis sieht man tatsächlich selten derartige Uhren!



    Gruß!


    Sascha

  • naja das Wort peinlich ist hier sicher eher deplaziert und war hier sicherlich so gemeint.


    Mir gefallen RG Uhren und die IWC als 3717 oder hier als Exupery UTC oder mit Gangreserve sehr gut.


    Mein Problem liegt eher in der Tatsache das hier allesamt Uhrwerke verbaut werden die nicht aus dem Hause IWC
    stammen.
    Möchte nicht hier keine Grundsatzdiskusion lostreten, doch gerade bei Rotgolduhren mit einem LP von 13k und mehr
    sollte nicht in einem Mercedes ein VW Motor verbaut sein der auch im Ford eingesetzt wird wie auch bei Seat, Opel und Suzuki ( Automobilmarken sind frei gewählt )

  • @ Markus.


    Grundsatzdiskussionen zu diesem Thema hatten wir hier ja schon einige! Und die waren stets interessant!
    Ich persönlich verstehe die Problematik mit den ETA Werken in keiner Weise!


    Das sind absolut hochwertige (in der Qualitätsstufe, die die IWC verbaut) und erprobte Uhrwerke ohne Fehl
    und Tadel!
    Was neue Manufakturwerke so für Kinderkrankheiten haben sah man z.B. beim Kal. 80XXX der IWC 2005 und 2006.
    Oder bei den ersten Werken des Kal. 50XXX der Portugieser.
    Aber auch bei anderen Herstellern, z.B. Blancpain gibt es derzeit bei einigen neuen Werken herbe Probleme.


    Ein paar Sachen sollten allen klar sein, die diese Diskussion führen wollen:
    IWC mit Manufakturwerk sind in der Anschaffung gut 1500 - 2000 Euro teurer als Uhren mit ETA Technik
    (ohne spürbaren und die Funktion beeinflussenden Mehrwert!).
    Damit läge die neue AT Dreizeigeruhr nicht bei 3.600 Euro, sondern eher bei jenseits der 5.500 Euro als
    Einstiegsuhr! Das können sich dann noch weniger Leute leisten als jetzt eh schon!
    Und die Manufakturwerke werden nicht billiger, da die Manufakturen kapazitiv gar nicht die Stückzahlen bringen
    können wie sie z.B. die ETA bringt um auf so einen günstigeren Preis zu kommen!


    Auch die Revisionen der Uhren mit Manufakturwerk liegen deutlich höher im Preis als die der ETA-bestückten Uhren.
    Bei der IWC sind das 420 CHF für eine Uhr mit ETA Werk vs. 580 CHF für eine Dreizeiger mit Manufakturwerk.
    Das sind laufende Kosten, die auf die jahre gesehen zu bedenken sind! Und die nicht kompensierbar sein werden,
    weil Uhren mit Manufakturwerk zum Hersteller müssen! Freie Uhrmacher bekommen die Ersatzteile nämlich nicht mehr!
    Ganz im gegensatz zu ETA-Ersatzteilen, die jeder bestellen kann!


    Und ganz ehrlich: was bringt denn so ein Manufakturwerk?
    Ist die Uhr genauer dadurch? Ich behaupte: nein!
    Bleibt der Wert der Uhr stabiler? Nein, meist nicht! Siehe die Ingenieur Ref. 3227, die jetzt teilweise v.a. als AMG Version verramscht wird!
    Ist die Uhr besser durch ein Manufakturwerk? Hochwertiger vielleicht. Aber besser?


    Und Manufaktur? Was heisst das?
    Fast alle Uhrenfirmen sitzen unter dem Dach großer Konzerne.
    Bei Richemont z.B. gibt es eine eine zentrale Fertigung für Werkteile, die von allen Tochterfirmen (IWC, Panerai, JLC, ja sogar Lange!, usw.)
    genutzt wird. Ansonsten wäre sie nicht wirtschaftlich Wenn nun Lange Werkteile aus dieser zentralen Fertigung von Richemont
    bezieht, sind Lange-Uhren dann noch Manufakturuhren??? Die Teile entstehen ja nicht in Glashütte.
    So läuft das bei allen Herstellern, auch z.B. bei Rolex.
    Die haben einfach die Zulieferer gekauft und in einer Holding weit verstreut zusammengefasst (auch ein grosser Konzern, der Rolex heisst und
    nicht Richemont o.ä.). Und die sitzen nicht alle in Genf!
    Der klassische Manufakturbegriff greift heute nur noch selten und dann kann man diese Uhren kaum bezahlen.


    Einzig die ambitionierten Preisvorstellungen der Hersteller heute liessen sich wohl etwas schmerzfreier ertragen wenn man
    wüsste, dass ein Manufaturwerk in der Uhr tickt. Ich behaupte aber, dass dies ein Placeboeffekt ist!


    Denn eines vergesst bitte nicht: wer nach Manufaktur schreit muss dann auch tapfer die noch höheren Preise
    ertragen!
    Exklusivität war eben schon immer etwas teurer!


    Einzig kritisiere ich die Verschleierungstaktik mancher Hersteller, die uns mit einer vernebelten Informationspolitik suggerieren wollen,
    in allen Uhren der Marke ticken ja irgendwie Manufakturwerke. Sei es durch eigene Kaliberbezeichnungen, sei es durch das vehemente
    Vermeiden des begriffes ETA in den Katalogen und auf den Homepages!


    Aberr da kann und muss sich jeder informieren bevor viel Geld für vielleicht nur heisse Luft ausgibt!


    Gruß!


    Sascha

  • Eine schöne und ausführliche Stellungnahme zu dem Manufakturthema.


    Zusammenfassend ist ein ETA Werk einem Manufakturwerk nicht unterlegen, vielleicht sogar überlegen in Hinblick auf Funktionaliät und Zuverlässigkeit und
    wäre es vielleicht sogar ein Fehler auf Manufakturwerke gänzlich umzustellen, da sich niemand mehr als Einsteiger eine Uhr kaufen würde ?
    Stimme dem bedingt zu !


    Jedoch wovon lebt den eine Firma wenn nicht von Innovationen ? Meiner Meinung nach ist es nicht die Sonderedition mit ETA Werk die ein Unternehmen ausmacht.
    Wäre in der Exupery ein Werk im grösseren Durchmesser, sähe die Symetrie des Blattes doch viel besser aus und nicht so gekünstelt.
    Also das Standardwerk aus dem ETA Regal sollte dann auch passend sein.

  • Symetrie des Blattes?


    Das Datum könnte etwas größer sein, dann ist aber auch gut.


    Die Symetrie ist doch tadellos. Die UTC Anzeige ist größer als bei den 39 mm Modellen und auch das Zeigerspiel.


    Was bpsw. Pellaton kritisiert hat, war u.a. das einzelne Stilelemente "lieblos" eingebaut wurden bzw. das UTC Segment matt und der Rahmen beim Datum glatt ist.


    Also - die Aufteilung des Ziffernblatts erachte ich als deutlich ausgewogener, als das Blatt des Modells mit Gangreserve.

  • @ Markus:


    die Firmen, die eine gute Mischung anbieten werden überleben!


    Für die Einsteigermodelle ETA-Werke in hoher Qualität, eingeschalt in pfiffige
    und innovative Gehäuse und an technisch wie optisch hochwertigen Bändern.


    Für die gehobene (und betuchte) Kundschaft Manufakturwerke.


    Aber, und das hat die IWC in den vergangenen Jahrzehnten eindrücklich gezeigt, dazwischen
    gibt es auch noch etwas:
    ETA-Technik mit eigenentwickelten mechanischen Sonderfunktionen!
    Beispiele hierfür sind die Doppechronos (geniale Schleppzeigermechanik auf ETA),
    die ewigen Kalender (frühere Da Vinci, GST, Fliegeruhren -> geniale Technologie
    auf bewährtem ETA Basiswerk), die UTC (pfiffige zweiter Zeitzonenmechanismus
    auf bewährtem ETA Werk), die Deep One (absolut faszinierender Tiefenmessmechanismus
    auf einem JLC-Basiswerk), die Split Minute (Minutenschleppzeiger...), die Deep Two usw.!


    Was wäre die IWC ohne diese Innovationen?
    Und sie waren durch die ETA- / JLC-Basiswerke bezahlbar!


    Ich würde mir wünschen, dass es so etwas auch in der Zukunft bei der IWC gibt!
    Und eine Sonderesition mit so einer exklusiven, nur in dieser Uhr verbauten Technik, das
    wäre es doch! Und das ist nicht schwer für die IWC!


    Gruß!


    Sascha

  • dass nicht jeder vor dem Kauf einer Uhr jahrelang erst das Erbe einer Marke inhalieren möchte,
    um abschätzen zu können, ob das ins Auge gefasste Modell auch mit einem etwaig vorhandenen Heritage kongruent ist.


    Gefällt mir der Satz, und da ich die Phase des Inhalierens schon Jahre hinter mir habe, schau ich IWC natürlich mit solchen Augen an.



    Peinlich ist in meinen Augen weniger die St. Ex, sondern halt die Tatsache, dass IWC aus dem Regal was zusammenkombiniert - was da war -, und zu schönen Sümmchen verkaufen will. Für 13 k, selbst für Gold, muss einfach mehr drin sein, oder umgekehrt, wo der Markt die Preise sieht, zeigt der Kauf von Stephanium.
    Das Problem der wenig stimmigen Gehäuse- und Zifferblattproportiionen auf Grund alter, kleinerer Werke zieht sich durch die ganze Branche. Das Datum zieht sich immer mehr nach innen zu den Zeigerachsen, bei den Chronos/kl. Sekunden läßt in meinen Augen das Gesamtbild zu wünschen übrig, es ist nicht mehr stimmig.


    Sascha
    Die ETA - Diskussion zieht sich schon durchs Jahr, und sehr vieles stimmt an Deinem Posting.
    Was bringt den so ein Manufakturwerk?
    Meine im Moment am besten laufenden Werke sind ein Handaufzugs Cal. 89 aus dem Jahr 1952 (gut Mark XI, ich geb's zu) mit rund 1 Sekunde am Tag, und eine 58'er Inge, mit 1 1/2 Sekunden am Tag. Andere mögen das als Alteisen bezeichnen, aber das ist für mich die Messlatte. Danach kommt aber auch schon die UTC Classic.
    Ich habe mehr als eine 8541B und habe mir wieder eine so alte Zwiebel gekauft, weil das Kaliber in vielen Jahren bei den mehreren Uhren nur ein einziges Mal gezickt hat, da hat der Aufzug gehakt, wahrlich kein Konstruktionsmangel.


    Wie oben dargestellt ist ETA in IWC schon in Ordnung, aber schlichtweg zu teuer. Insofern passt Dein Vergleich mit ca 2000 EUR mehr für "Manufaktur" schon, aber der Basispreis ist zu hoch für eine Dreizeiger AT.


    Gruss


    Karl


    Gerade gesehen, den anderen geht's auch nicht besser:
    Omega Preispolitik

  • @ Karl:


    ich stimme Dir zu!
    Die Kalkulation mit ETA-Technik ist bei der IWC (wie auch bei vielen anderen) mehr als
    ambitioniert! Fast schon waghalsig, da sich viele Uhrenfreunde nach preiswerteren
    Alternativen umschauen und auch fündig werden!
    Da hilft auch intensivstes inhalieren des Erbes dieser Marke nicht mehr! Tradition ist nur etwas,
    wenn sie das heutige handeln auch beeinflusst.
    Und Deine gereiften Schätzchen waren ausgereifte Technik! Die schnell, unter Zeit- und Kostendruck
    entwickelten neuen Manufakturwerke ohne längere Testphasen, oder im Idealfall der langsamen
    Evolution der Technik (gerade die fehlt mir bei der IWC derzeit sowohl bei der Technik als auch beim Design
    in vielen Bereichen), zeigen halt solche Schwächen, die nur unter Imageschädigung der Marke
    zu beheben sind! Der Kunde als Uhrentester...! Naja, aber das gibt es bei vielen Uhrenmarken!


    Gruß!


    Sascha

  • @ Alle Erst einmal ein Gutes Neues Jahr!!!


    @ Stephanium

    Zitat

    MIR IST MEINE EXUPERY N I C H T PEINLICH.

    Das Wort PEINLICH war auf gar keinen Fall gegen dich gerichtet!!! Mir ist klar, dass dir die Uhr nicht peinlich ist!!! Und das will ich auch gar nicht geschrieben haben - Ich empfinde vielmehr die Politik und die Vorgehensweise der Firma IWC in diesem Dingen als PEINLICH!!! Also - Noch einmal - Kein Angriff gegen Dich!!! Und wenn dir die Uhr gefällt dann ist sie natürlich für dich OK!!! :respekt:


    Zitat

    Das Problem liegt darin, dass ich Rotgold über alles schätze.

    Eigentlich - Ja eigentlich - schätze ich Rotgold ja selber auch - Sonst hätte ich dem anderen "Fred" ja nicht geschrieben, dass mir von der Neuen AT - Serie lediglich der "rot - goldene" Chrono gefällt!!!

    If everything seems OK - You're just not going fast enough!!! And - Don't drive & fly like hell - unless you want to get there...
    R.I.P. to Stiwi & Volker... Your legacy will not be forgotten - and your spirit will remain with us!!! Patrouille Swiss - FOREVER!!!