Einsteigerberatung

  • Hallo Foto-Freaks,


    bisher habe ich nur mit meiner kompakt DigiCam fotografiert. Da diese aber langsam in die Rente gehen soll muss Ersatz.


    Was muss ich mir für den Kauf einer digitalen Spiegelreflexkamera überlegen?


    Einsatzgebiet: Gelegentliches Fotografieren im Urlaub und Whiskymessen, sprich indoor und outdoor Einsatz. Angefixht von euren heissen Uhren-Bildern, hier und da mal eine Nahaufnahme meiner Uhren und evtl. Pflanzen. Und was mich auch erfreut: HDR-Bilder


    Man könnte hier also von der berühmten Wollmilchsau, die Eier legt, sprechen....


    Habe in letzter Zeit mir die D40 vom Dad ausgeliehen und Bilder gemacht. Aber wie man Blende, Belichtungszeit usw einstellt und abstimmt, ist für mich immer noch ein Buch mit 7 Siegeln.


    Ich stehe ganz am Anfang meiner Suche, habe mir noch keine Cams näher angeschaut. Was ich ausgeben will? 500-600 €!
    Mich in einem Foto-Forum anzumelden ist denke ich nicht nötig, da hier ja wirklich genug Wissen versammelt ist.


    Für Eure Ratschläge dankt


    Benny

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote



  • also: bei Deinem Budget bleibt nur was wie das D60 Double Zoom Kit mit VR. Allerdings hast Du denn keine Makrofähigkeit und brauchst noch ein Stativ für HDR zB. (ca 150,- aufwärts)


    Ich würde Dir zu einer vernünftigen Bridgekamera mit Nahlinse und Stativ raten. Da solltest Du gut mit Deinem Budget hinkommen.

  • Wenn es nicht unbedingt eine Spiegelreflex sein muss, kann ich die Canon Powershot G10 empfehlen. Ich habe selbst lange mit der Anschaffung einer Spiegelreflex geliebäugelt, bin dann aber letztlich davon abegekommen, weil ich irgendwie doch keine Lust hatte immer eine Riesen-Kamera mit mir herumzuschleppen. Die Canon bietet m.E. eine gute Bildqualität, die sich vor Einsteiger-Spiegelreflexkameras (und für mehr reicht Dein Budget bei den Angaben nicht) nicht verstecken muss. In Verbindung mit einem externen Blitz wie z.B. Canon Speedlite 430 EX II sind zudem auch bei schlechten Lichterverhältnissen super Bilder machbar. Die Kamera ermöglicht zahlreiche Einstellmöglichkeiten für den ambitionierten Fotografen, schießt aber mehrheitlich auch gute Bilder wenn man sich auf die Automatik verlässt. Ich selbst bin zu der Kamera durch Empfehlung eines ambitionierten Hobbyfotografen gekommen, der diese Kamera immer dann im Einsatz hat, wenn er keine Lust auf die schwere Spiegelreflex hat. Ich kann hier allerdings nur subjektiv meine Eindrücke schildern und bin eher Gelegenheitsfotografierer, der den echten Experten hier im Forum sicherlich nicht das Wasser reichen kann. Auch muss klar sein, dass natürlich Spiegelreflexkameras durch die breite Auswahl an Objektiven zahlreiche Vorteile haben. Trotzdem ist diese Kamera m.E. ein sehr guter Kompromiss. Die Kamera selbst liegt bei ca. 450 EUR. Die Blitze liegen zwischen 140 und 400. EUR.

  • Da erschließen sich schon 2 Alternativen....Danke!


    Was bedeudet nicht makrofähig? Von der Kamera ansich oder auf Grund fehlendem Makro-Objektiv?

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote



  • Yep, würde auch zu einer Bridge bzw. Superzoom raten. Panasonic FZ-28/38, Canon SX-10, G10, etc... Diese Kameras bieten für den Anfang eine einfache Bedienung mit Vollautomatik, man kann aber auch manuell Einfluss nehmen, wenn man will und kann.


    Wichtig ist hingehen und ausprobieren: Handhabung, Brennweitenbereich, Bildqualität.


    Eine Einsteiger-DSLR (z.B. Nikon D60, Canon 450D) mit Kitlinse hat demgegenüber keinen qualitätiven Vorteil. Mit annderen Objektiven schon, aber da bist Du budgetmässig schnell bei Faktor 2 bis 4.


    Eine Kamera an sich ist immer makrofähig. Es kommt auf das Objektiv an, genauer gesagt auf seine Naheinstellgrenze.


    Viele Grüsse
    Eisbaer

  • Hallo Benny,


    ich bin der Meinung, dass man mit einer SLR in den meisten Fällen besser beraten ist, als mit einer Bridge- oder Superzoomkamera.


    Ich gebe Heiko, Eisbaer und Mark natürlich recht, dass man fast alle genannten Situationen auch mit einer Bridgekamera bewältigen kann.


    Letztendlich ist es vermutlich eine Frage, wie weit dich das Fotografieren an sich packt und wann dir dann die Bridge nicht mehr genügt.


    Die SLR ist einfach besser ausbaubar. Du bekommst für die großen Systeme ( Nikon, Canon,...) recht viel Zubehör und kannst das nach und nach dazu kaufen.


    Du hast natürlich bei der Bridge den Vorteil, dass du nicht zu viel mitschleppen musst. Dafür gibst du die Wechselobjektive auf.


    Es ist grundsätzlich eine Geschmacksfrage. Wenn du nur knipsen willst und du davon ausgehst, dass dich Blende, Verschlusszeit,... nie großartig interessieren werden und du nicht vorhast nochmal Geld in deine Ausrüstung zu stecken, ist vermutlich die Bridgekamera die richtige Wahl.


    Wenn du gestalterisch und vielseitig arbeiten willst würde ich zu SLR tendieren.


    Du kannst dich ja auch nach gebrauchen SLRs um sehen. Die 350D oder 400D von Canon sollte doch eigentlich zu einem guten Kurs erhältlich sein.



    Außerdem bin ich der Meinung, dass man selbst bei Einsteiger-SLRs den qualitativen Unterschied zu einer Kompakten oder einer Bridgecam sieht!


    Gut, die 18-55mm Kit-Linse ist eine Glasscherbe. Da gebe ich dir recht, aber der größere Chip und der Konstruktionsvorteil, dass du direkt siehst, was du fotografierst ist denke ich nicht von der Hand zu weisen.


    Auf den Whiskeymessen ist es im Allgemeinen auch nicht besonders hell. Zumindest nicht bei der in Frankfurt... Da war ich immer mit Aufsteckblitz und mindestens 800ASA unterwegs um noch genug Umgebungslicht zu bekommen. Da dürfte sich eine Bridgecam schon recht hart tun...



    Schöne Grüße


    Olli

    Viele Grüße


    Olli




    "styles change, style doesn't"




    "Some will win, some will loose, some were born to sing the blues" - Journey

  • Ich hab beides: ne ältere Minolta (Dynax 7d) und ne "Superzoom (Samsung WB 500 - keine echte Bridge aber immerhin 10fach Zoom). Es gibt für beides seine Berechtigung und es kommt einfach drauf an, was DU gerne möchtest. Tipps für die ein oder andere Lösung gibt´s ohne Ende....
    Meine persönliche Erfahrung ist, das die SLR (und da ist meine sicherlich nicht mehr der neueste Stand) in vielen Situationen einfach die besseren Bilder macht. Am besten Du gehts mal in ein Fotogeschäft vor Ort und probierst aus. Da bekommst Du selbst ein Gefühl und wenn die im Geschäft die Bilder noch auf einen PC ziehen und Du die die Ergebnisse ansiehst (ruhig auch Ausschnitte vergrößern), dann wirst Du Deine Wahl gut treffen können ;)

  • Hallo Walter,


    ich bezweifle ja auch nicht, dass die FZ 28 bis 1600 ASA gehen kann, aber die Bilder sind dann vermutlich recht bunt und flau...


    Ich kenne keine Bridge, die ein Lowlight-Verhalten wie eine SLR an den Tag legt. Ich kann bei meiner Knipse bis auf 25000 ASA gehen... Leider würde ich das nicht mal in Ausnahmesituationen, da das Bild für mich da nicht mehr verwendbar ist. Bis zu 1600 ASA habe ich aber keine Komplexe auch mal einen Print machen zu lassen...


    Auch die Einstellmöglichkeiten von einer FZ 28 mögen ja auch so vielfältig wie bei einer SLR sein. Ich hatte noch nicht das Vergnügen mit einer herum zuspielen.


    Bei meiner DP1 sind die manuellen Möglichkeiten auch vorhanden, aber nicht so schön zu bedienen wie bei meinen SLRs.


    Meistens ist der Autofokus bei den SLR auch etwas zügiger als bei Bridgecams. Genauso wie das Zoomen, dass meiner Meinung nach bei einer SLR schneller geht, als per Hebel und Motor an einer Superzoom.



    Eisbaer:


    Bei der Rechnung hast du natürlich recht, aber wer weiß, ob Benny die ganzen Optiken gleich am Anfang braucht.


    Die EOS 1000D bekommt man für ca. 350,- und dann kann man sich ja immer noch nach gebrauchten Optiken umschauen...


    Für den Anfang reicht was zwischen 17 und 70 mm, würde ich sagen. Zu analogen Zeiten war je ein 28-70 auch erstmal im Set dabei und zumindest für mich ausreichend.


    Dann könnte man sich noch nach einer Nahlinse umschauen, um das Makro erstmal zu umgehen.



    Schöne Grüße


    Olli

    Viele Grüße


    Olli




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  • DSLR hat aufgrund der Sensorgröße in Sachen Abbildungsleistung bei wenig Licht eigentlich immer die Nase vorn. Man muss halt entscheiden, was man am Ende braucht.
    Ist so wie früher beim ersten eigenen Auto: Bass oder Kofferraum.
    Wer auf gute und vom Licht her stimmige Innenaufnahmen angewiesen ist, wird mit einer DSLR und einer lichtstarken Festbrennweite besser beraten sein. Auf Safari wird man damit aber zum unteren Ende der Nahrungskette.


    Das Rauschverhalten der Kompakten bei hoher Empfindlichkeit ist grausam. Ja, ich bin ein Pixel-Peeper, sonst bräuchte ich keine Auflösung > 6MP.

  • eosfan:


    Kommt ganz auf die Festbrennweite an, mit der man auf Safari geht. ;)


    Sonst sehe ich das genauso. Ich bin auch ein Pixel-Peeper, der die Bilder immer bei 100% anschaut um zu sehen, ob sie verwendbar sind...



    @Walter:


    Du hast auch hier wieder recht! Aber es geht ja um die Annäherung an die "Eierlegende Wollmilchsau". Die gibt es in keinem Bereich würde ich sagen...


    Es hängt ganz davon ab, was Benny braucht und auf was er verzichten kann.



    Grüße


    Olli

    Viele Grüße


    Olli




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  • Vielen Dank für eure Meinungen:


    Ich fasse mal für mich zusammen:


    1. Klar, diese komische Wollmilchsau gibts nicht. Hier und da müssen Abstriche gemacht werden.
    2. Das ich hergehe und gleich Tausende Euros investiere, kommt für mich nicht in Frage. Dann macht´s doch keinen Spass und das Geld ist in den Sand gesetzt
    3. Ganz klar liegt der Vorteil der DSLR bei der Ausbaufähigkeit und Schnelligkeit
    4. Aber ich denke für meinen "Haus und Hof-Gebrauch" fahre ich mit einer Bridgekamera am besten.


    Werde mich diese Woche mal in 1-2 Fotogeschäfte machen und mich mal beraten lassen und die Modelle testen.

    :wink: Benny :wink:

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  • Hallo Benny,


    die Canon G 10 kann man in der Zwischenzeit uneingeschränkt empfehlen.


    (Nachdem die ersten Serienproblem bei dem Modell nun behoben sind,
    und bei den fehlerhaften Modellen von Canon kostenlos repariert werden.)


    Ich selbst habe Sie nicht - aber mein Vater und mein Schwager.
    Die Kamera macht vom Bildergebnis die eine oder andere DSLR nass...


    Gruß Stefan


    PS. Ich finde die Kombi mit dem EX 220 Blitz klasse - sieht megacool "oldscool" aus und bringt
    echt was ...

  • :wink: Benny :wink:

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