Juwelier Jauns in Braunschweig gibt das IWC Sortiment auf ...

  • Aus Juwelierssicht wrd wohl jeder der Herrschaften unter der Hand bestätigen, dass IWC eine der schwierigsten Marken überhaupt ist (um es zu verkaufen). Der Grau- und Schwarzmarkt ist so riesig und die Marge so klein, dass es schwierig für einen Konzi ist, überhaupt auch nur einen Euro damit zu verdienen.
    Vielleicht hat Dr. Ebding von Juwelier Jauns den Schritt ja aus eigenen Schritten gemacht. Jauns ist ein super Laden und Herr Ebding hat jede Menge Grips in der Birne. Ich denke, es ist der richtige Schritt...

  • Wenn man sich den thread so durchliest frage ich mich, ob Einige ihr Geld zu einfach verdienen oder die Diskussion nur scheinheilig ist.


    Argumentiert Ihr bei einem Autokauf genauso? "Ich will nicht um den Preis feilschen, denn der arme Händler muß ja auch leben... " Wahrscheinlich nicht, oder? Auch Autos sind Luxusgüter, insoweit ist der Vergleich meines Erachtens durchaus erlaubt. Ich halte es für absolut legitim zu handeln und damit einen attraktiven Preis zu erhalten. Was spricht dagegen?


    Wenn man es zu Ende denkt, dürft Ihr nicht beim Discounter einkaufen und auch keine Internetpreisvergleiche nutzen. Das wär konsequent ;)


    Ich habe vor kurzem bei einem alteingesessenen Möbelhändler eine stolze Anzahlung geleistet. Drei Tage später hat er Insolvenz angemeldet. Mein Geld ist in der Insolvenzmasse aufgegangen. Obwohl der Händler wußte wie schlecht es um seine Zahlungsfähigkeit bestellt war (ein Mitarbeiter hat mir das später mündlich bestätigt), nahm er mein Geld entgegen. Er hatte kein Einsehen mit mir und kein Mitleid, obwohl er wußte dass ich das Geld in den vergangenen drei Jahren für diese Anschaffung zurückgelegt hatte. :bash:

  • Stimmt genau, was Du da schreibst! (Sorry übrigens wegen dem Möbelhaus, dass ist echt :bash: ).


    Aber genau deshalb muss es einem Händler erlaubt sein, eine Marke zu kicken, wenn sich nicht der gewünschte Effekt (nämlich verkaufen, möglichst mit Gewinn) einstellt. Bei Marken wie IWC muss der Händler am laufenden Band soviel Ware auf Lager liegen haben, dass sich da echt schon eine Drehung einstellen muss, damit die Sache nicht ins negative läuft. Dajedem Menschen bekannt ist, dass bei IWC über Grau- Schwarz- und sonstige Märkte soviel geht, dass ein offizieller Händler richtig mit Prozenten arbeiten muss um überhaupt ein Ührchen loszuwerden, ist ein Schritt wie der von Juwelier Jauns absolut nachzuvollziehen. Wenn's net mit Gewinn verkaufbar ist, dann raus damit :bgdev:

  • @ Dave:


    Ich denke nicht, dass diese Diskussion scheinheilig ist! Und ich für meinen Teil verdiene mein Geld nicht mal nebenbei.
    Aber man sollte ed auch mal aus der Sicht eines Händlers sehen. Egal, was dieser nun verkauft.
    Die "Geiz ist geil" Zeit ist aus meiner Sicht unsäglich genug. Und man sollte wissen, was man sich leisten kann und was eben nicht.
    Da hilft auch kein riesen Rabatt...!


    Und ich würde Auto´s nicht generell mit Luxus-Armbanduhren vergleichen. Ich brauche mein Auto auch beruflich, von daher bin
    ich darauf angewiesen.
    Auf eine Uhr für mehrere tausend Euro nicht wirklich. Da müsstest Du schon Luxusuhren mit Luxusautos vergleichen,
    wie auch immer man das definiert.


    Es geht in der Kritik doch gar nicht darum, einen guten Preis auszuhandeln. Es geht eher darum, dass einige Leute davon
    ausgehen, dass sehr hohe Rabatte völlig normal sind und jeder sie mal eben bekommt.


    Wer hier im Forum hat den schon bei einem Konzi 35-40% Rabatt auf eine neue IWC bekommen???
    Und ist das ein IWC-typisches Problem? Würde man beim Kauf z.B. einer Rolex oder einer Patek auch handeln?


    Ich finde diese Rabatt-Debatte in aller Öffentlichkeit mehr als unsäglich. So eine Diskussion wird individuell zwischen
    zwei Menschen geführt und basiert auf sehr spezifische und wenig übertragbare Details.


    Das mit dem Möbelhändler tut mir sehr leid! so etwas ist echt Sch...!


    Gruß!


    Sascha

  • Na ja....du brauchst einen Wagen beruflich. Und dafür brauchst du einen Porsche? Ich glaube, es würde auch ein Skoda oder Dacia reichen ;)
    Und wer bezahlt denn bei Autos den Listenpreis? Das machen selbst nicht die Leute, die sich Ferrari und Co kaufen. Selbst da wird gehandelt, wenn auch mit anderen Mitteln :G


    Ich bleib dabei. Nach einem Rabatt zu fragen ist nichts verwerfliches. Mehr als nein sagen kann man nicht und seltenst kommt das besagt enein.
    Und auch Kleinvieh macht Mist.

  • @ duc888:
    ich benutze den Porsche nicht beruflich.
    Dafür fahre ich einen 10 Jahre alten BMW touring.
    Etwas Komfort darf es schon sein! ;)
    Sicher würde auch ein Smart reichen, oder die Bahn...! :grb:
    Ich habe doch auch gar nichts dagegen, nach einem guten Preis zu fragen!
    Nur sollte man sich nicht echauffieren, wenn der Händler auch mal nein sagt
    oder nicht den gewünschten Riesen-Rabatt gibt.
    Das kam hier auch schon vor!



    Gruß!


    Sascha


  • Ich habe vor kurzem bei einem alteingesessenen Möbelhändler eine stolze Anzahlung geleistet. Drei Tage später hat er Insolvenz angemeldet. Mein Geld ist in der Insolvenzmasse aufgegangen. Obwohl der Händler wußte wie schlecht es um seine Zahlungsfähigkeit bestellt war (ein Mitarbeiter hat mir das später mündlich bestätigt), nahm er mein Geld entgegen. Er hatte kein Einsehen mit mir und kein Mitleid, obwohl er wußte dass ich das Geld in den vergangenen drei Jahren für diese Anschaffung zurückgelegt hatte. :bash:


    Den Möbelhändler würde ich wegen Betruges anzeigen. Denn nichts anderes ist es, was er getan hat.


    Zu der anderen Diskussion:


    Ein gutes Geschäft ist nur dann ein solches, wenn beide Seitendamit zufrieden sind. Dass man handelt ist ganz normal, aber es geht auch um leben und leben lassen.


    Als ich mich nach der BP umgesehen habe, war der Graumarktpreis halt um fast 2.000 € besser als beim Händler. Da war klar, dass der Händler verloren hat, zumal bei mir noch das Zollproblem dazu gekommen wäre.


    Als ich mein Auto bestellt habe, hätte ich über den Berufsverband eine um 50 €/Monat bessere Leasingrate als beim örtlichen Händler bekommen. Das war es mir aber nicht wert. Denn den Händler mit Werkstatt vor Ort brauche ich dringender als den Konzi vor Ort. Eine Uhr kann ich einschicken, ein Auto nicht.


    Ich will damit sagen, dass, wie es auch Sascha sagt, der Auto- nicht mit dem Uhrenkauf verglichen werden kann. Noch dazu sind in Prozenten die Unterschiede beim Auto nicht so hoch wie beim Vergleich Händler und grauer Markt.

  • Zitat

    Ich will damit sagen, dass, wie es auch Sascha sagt, der Auto- nicht mit dem Uhrenkauf verglichen werden kann. Noch dazu sind in Prozenten die Unterschiede beim Auto nicht so hoch wie beim Vergleich Händler und grauer Markt.


    Bezüglich der Verhandlungen finde ich schon. Hier fiel doch öfter das Wort "Luxusgut". Wir sind uns doch einig, dass eine IWC bzw ein Porsche Luxus sind oder? Man könnte auch Alternativen finden, die günstiger wären.
    Und wenn jetzt jemand sagt (Ähnlichkeiten sind rein zufällig und nicht beabsichtigt) er braucht ein Auto für den Beruf, hat aber zusätzlich noch einen Porsche/Jaguar/Ferrari etc in der Garage stehen...wenn das nicht unnötiger Luxus pur ist, dann weiß ich es nicht. Den Nachlass sollte man auch bzgl des Preises sehen. Bei 100.000€ hab ich mehr Spielraum als bei 10€.


    Dass man im Rahmen der Preisermittlung verschiedene Gesichtspunkt mit einfließen lässt, ist ganz normal.
    In meinem früheren Leben nannte man das Beurteilung der Lage....um dann zu einem Entschluss zu kommen :G


    Für dich ist die Werkstatt vor Ort wichtig, ein anderer sieht das anders. Er kann auch einen Audi in Köln kaufen und ihn zur autorisierten Wekstatt nach Hamburg bringen.
    Jeder wie er will.

  • @ duc888:


    Was Luxus ist definiert doch jeder ganz individuell.
    Meine Leidenschaft steckt in meinen Uhren und in meinen zwei ungewöhlichen Auto´s
    (der P und ein kurzer Landy der Serie III).


    Andere fahren dafür regelmässig weit weg in den Urlaub, kaufen sich Motorräder (auch ein
    schönes Hobby!) oder gehen ständig teuer Essen, sammeln Weine oder Kunst.


    All das ist Luxus und / oder Leidenschaft und ob dieser unnötig entscheide ich in meinem Fall höchst selbst .
    Und das gehört für mich zum Leben dazu.


    Allerdings ist das alles sehr weit weg vom Ursprungsbeitrag...!
    Aber es ist nicht uninteressant ;)


    Gruß!


    Sascha

  • Du hast jetzt Beispiele genannt, keine Definition.
    Ich definiere Luxus gem Duden als Verschwendung bzw Prunksucht....also etwas, was man nicht braucht. :G


    Ich finde es nur recht seltsam, wenn manch einer meint, man könne Autos nicht mit Uhren vergleichen, aber nen Fuhrpark daheim hat.


    Gut. Lassen wir das Thema, bringt hier eh nix.

  • @ralphLÖ


    Habe ich gemacht, sowohl wegen Insovenzverschleppung als auch wegen Eingehungsbetrugs. Eine Zivilklage gegen den geschäftsführenden Gesellschafter läuft parallel. Aber die Erfolgsaussichten sind ziemlich gering. Denn als Kunde stehe ich mit meinen Ansprüchen aus der Insolvenz in der "letzten Reihe"... und die Staatsanwaltschaft arbeitet auch alles andere als zügig :(