Luxusuhren - sind die überhaupt noch notwendig

  • ...einen 6 Jahre alten Thread ausgebuddelt... Respekt


    Ganz am Anfang des Threads ging es um die Frage, warum man eine Luxusuhr (Sinn) braucht, wenn einem eine Steinhart quasi das Gleiche bietet. :grb:


    Ohne jetzt allzu philosophisch sein zu wollen... (und natürlich weiss ich auch, dass nicht die "Uhr" sondern die "Zeit" selber der grösste Luxus ist) ...aber wenn man mal einen Moment darüber nachdenkt, kann das einen auch mal wieder ein bisschen auf den Boden zurückholen.
    Mir wäre ehrlich gesagt niemals die Idee gekommen, eine Sinn als Luxusuhr zu sehen. Das geht bei mir gefühltermassen bei Rolex, JLC oder vielleicht Panerai los und hat nach oben jede Menge Luft. Eine Sinn hätte ich allenfalls als "gehobene Kompaktklasse" oder maximal "untere Mittelklasse" eingestuft. Wenn man aber mal überlegt und einem klar wird, dass andere Uhrenfreunde vielleicht deutlich länger auf eine Sinn sparen müssen, als man selber z.B. für eine Rolex sparen muss, dann versteht man, dass auch eine Sinn eine absolute Luxusuhr sein kann. Und das führt dann vielleicht bei der ein oder anderen Uhren-Neuvorstellung auch zu etwas mehr Respekt untereinander. Ich hoffe jedenfalls, ich werde daran denken, bevor ich wieder irgendwelche bissigen Kommentare raushaue.


    Grüsse,


    Schimi

  • Interessantes Thema.


    Aus meiner Sicht gibt es heute zwischen einer Uhr und einer Luxusuhr mindestens noch eine weitere Kategorie: die Premiumuhren.


    • Uhren bis 1000 Euro würde ich einfach als Uhren bezeichnen, die eine Funktion erfüllen und durchaus ein gutes mechanisches Werk z.B. von ETA haben.


    • Der Bereich 1000 bis ca. 5000 Euro ist für mich der Bereich der Premiumuhren. Hier wird schon deutlich mehr Emotion (z.B. Marke) für den Aufpreis geboten.


    • Ab 5000 Euro fängt dann der Luxusbereich an, in dem sich neben jeder Menge Emotion auch die Produktsubstanz wahrnehmbar unterscheiden sollte.


    Da jede Produktkategorisierung immer auch zum Teil theoretisch ist, gibt es natürlich jede Menge Beispiele für Graubereiche oder Beispiele, die zwar einen bestimmten Preis haben, aber eigentlich nicht die entsprechende Kategorie passen.


    Auf dieFrage, ob es Luxusuhren überhaupt braucht, gibt es ein klares Ja.


    Zum einen lieben viele Menschen eine persönliche Indentifizierung mit Marken und wünschen sich einen Imagetransfer von der genutzten Marke auf die eigene Person. Und je emotionaler die Marke positioniert ist, umso erfolgreicher ist das Ganze. Auch wenn das viele nicht gerne zugeben: ein wenig Show-off mögen die meistens Menschen, sei es, um Status zu zeigen oder ein bestimmtes Stilempfinden usw usw.


    Und dann gibt es auch noch die Gruppe Menschen, die zwar Statussymbole für das eigene Ego nicht braucht, aber einen emotionalen Mehrwert aus der Produktsubstanz oder -funktion zieht (Bsp. Ewiger Kalender, Werkekonstruktion und -verarbeitung wie z.B. bei Lange&Söhne oder Gehäuse- und Bandverarbeitung wie bei der Royal Oak).


    Und eben diese Eigenschaften lassen sich in der Regel nur bei Luxusprodukten finden.

  • Micha, auf Deinem Tisch sieht es aus, wie im Fußraum des Autos meiner Tochter :bgdev::lol::schock:


    Über Kerzen und sonstiges Gedöns im Auto meines Sohnes würde ich geflissentlich hinwegsehen.
    Wenn er aber - wie ja wohl deine Tochter - eine Daytona, Deepsea, Hublot und noch einige andere Uhren spazierenfahren würde, käme ich schon ins Grübeln ;);)

  • Ich habe ein etwas anderes Verhältniss zu "Luxusuhren"! .......für mich ist eine Luxusuhr die ,die kein anderer tragen wird weil es sie nur einmal gibt ! Für mich ist nicht entscheidend wie teuer sie ist sondern wieviel es davon gibt . Ein gewisses Maß an Emotion gehört natürlich auch mit dazu........