Zwischen 22 und 2 Uhr bloß nichts anfassen...

  • Ich habe eine Frage zu der goldenen Regel, dass nichts an der Uhr gedreht werden soll wenn der Datumswechsel-mechanismus am Werke ist (zwischen 22 und 2 Uhr?)...


    Mit der Suchfunktion bin ich nicht fündig geworden, also los:


    In der angegebenen Zeit nichts machen, weil ich ansonsten


    a) ohne Uhr in die Hölle komme (http://www.spiffle.com/mix/seamaster/fullreview)


    b) das Werk in irgendeiner Weise beschädigen kann



    Bezieht sich dieser Grundsatz auf jegliche Einstellung an der Uhr oder nur auf gerade das Datum? Wäre es zum Beispiel möglich in diesem Zeitraum die Uhrzeit zu korrigieren? Hierbei wird die Uhr ja im Ganzen gestoppt (zumindest erkenne ich dies durch meinen Glasboden bei meiner SMP GMT Kaliber 2628 so. Beim kompletten Ziehen der Krone auf Pos. 3 steht alles still, Pos. 2 lässt Min und Sec weiterlaufen und der Stundenzeiger lässt sich jeweils einen Schritt weiterklicken, so soll auch das Datum primär eingestellt werden).



    An der jetzigen Uhrzeit ist zu erkennen dass ich gerade beinahe der Versuchung erlegen bin die Zeit zu korrigieren



    Da im ganzen Netz sehr viele unterschiedliche Beiträge zu diesem Thema zu finden sind interessiert mich zum einen ob nur das Datum und / oder auch die Uhrzeit in Ruhe gelassen werden sollte.


    Und vor allem was schlimmstenfalls alles im Werk passieren kann. Soweit ich gelesen habe kann dadurch der automatische Datumswechsel aus der Spur gebracht werden. Oder hängen die schädlichen Auswirkungen vom jeweiligen Werk ab?


    Vielen Dank von mir als Newbie für jede Antwort...

  • Als kleine Ergänzung:


    Das Omega Handbuch (laut letzter Seite in der Fassung von 12/06) sagt im Kapitel zum Kaliber 2628 (S.146, 2.) beim Punkt "Einstellung des Datums" nichts darüber, ob von einer Datumsschnellverstellung abgeraten wird.


    Dies ist zB bei den Ausführungen auf S. 133 unter 2. zum gleichen Thema bei den Kalibern 1120, 2500, 2520, 2610 (...) der Fall. Hier ist auch als kritische Zeit von "zwischen 20 und 2 Uhr" die Rede.


    Wobei mir auf den ersten Blick hier auch nicht klar ist ob es sich nur auf Kaliber 2610 bezieht (weil dieses wohl eine Schnellverstellung hat und die anderen nicht?) oder auch für die anderen zitierten?


    So, jetzt habe ich alles wohl noch komplizierter gemacht...


    :flag:

  • Zitat

    Original von Winter
    Mit der Suchfunktion bin ich nicht fündig geworden, also los:


    Hi Winter!


    Ich hatte vor einiger Zeit mal dieselbe Frage gestellt: Sperrfrist für Datumseinstellung?


    VG,
    Wadlbeissa

    International: Ein "Wadenbeisser" [der] ist ein kleiner Sauhund, der gerne zubeißt, ob seiner Größe aber nicht höher als zu den Waden kommt. Zur Gattung gehören auch der Rauhhaardackel und der Zwergpinscher.


    Wienerisch: A "Wadlbeissa" ist ein ganz g'scherter Haberer, der seinem Gegenüber einedraht aber gleichzeitig hinten 'rum (also ins Wadl) mental-mühselig zwickt. Bei einem Treffen mehrerer Exemplare von Wadlbeissa'n (= Rudl) fliagn de Hackln ergo ganz tief.

  • Danke für diese Hilfe.


    Das ist natürlich alles etwas verwirrend für mich als jemanden der gerade erst in die faszinierende Welt der mechanischen Uhren eingestiegen ist.


    Wenn ich das alles richtig verstanden haben besteht nur Gefahr bei einer Datumsschnellschaltung, jedoch nicht wenn das Datum via Uhrzeit (also Vorlauf der gesamten Zeiger) geändert wird?


    vielen Dank und viele Grüße



    Winter

  • Zitat

    Original von Winter
    Wenn ich das alles richtig verstanden haben besteht nur Gefahr bei einer Datumsschnellschaltung, jedoch nicht wenn das Datum via Uhrzeit (also Vorlauf der gesamten Zeiger) geändert wird?


    Genau :gut:

    International: Ein "Wadenbeisser" [der] ist ein kleiner Sauhund, der gerne zubeißt, ob seiner Größe aber nicht höher als zu den Waden kommt. Zur Gattung gehören auch der Rauhhaardackel und der Zwergpinscher.


    Wienerisch: A "Wadlbeissa" ist ein ganz g'scherter Haberer, der seinem Gegenüber einedraht aber gleichzeitig hinten 'rum (also ins Wadl) mental-mühselig zwickt. Bei einem Treffen mehrerer Exemplare von Wadlbeissa'n (= Rudl) fliagn de Hackln ergo ganz tief.

  • also ich kann auch nur allgemeine hinweise geben. ich bin auch erst durch meine stowa mo darauf gestossen. in den anleitungen zur uhr, ist der hinweis enthalten, dass man das datum nicht zwischen 9.00- 15.00 Uhr und zwischen 21.00 und 03.00 Uhr einstellen soll, weil man dadurch das automatikwerk beschädigen könnte. es handelt sich dabei um ein ganz normales 2824 werk. ich bin kein uhrmacher und weiss auch nicht ob das auch für omega uhren gilt. also, scheinbar gibt es doch für dieses problem entsprechende hinweise der firmen.


    wer kann weiter helfen?

  • Die gemachten Angaben beziehen sich auf die Datumsverstellung. Man sollte sich angewöhnen bei einer Zeigerstellung zwischen neun und drei keine Datumsverstellung vorzunehmen. Viele Uhrwerke stecken das klaglos weg, doch so gibt es keine Probleme, wenn man ausgerechnet ein Werk in seiner Uhr hat, welches da Probleme bekommt! :eek:


    Also, Zeiger einfach auf ein "unfreundliches Uhrengesicht" stellen (zwischen drei und neun - untere Hälfte des ZB) und dann erst das Datum verstellen. :gut:


    Die Korrektur der Uhrzeit ist zu jeder Zeit unkritisch.

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    Die gemachten Angaben beziehen sich auf die Datumsverstellung. Man sollte sich angewöhnen bei einer Zeigerstellung zwischen neun und drei keine Datumsverstellung vorzunehmen. Viele Uhrwerke stecken das klaglos weg, doch so gibt es keine Probleme, wenn man ausgerechnet ein Werk in seiner Uhr hat, welches da Probleme bekommt! :eek:


    Also, Zeiger einfach auf ein "unfreundliches Uhrengesicht" stellen (zwischen drei und neun - untere Hälfte des ZB) und dann erst das Datum verstellen. :gut:


    Die Korrektur der Uhrzeit ist zu jeder Zeit unkritisch.


    kann es nicht bei machen Werken Probleme geben, wenn ich die Zeiger über null Uhr drehe? :grb:
    Ich meine, z.B. beim Valjoux 7750 ist das so...bzw. kann es sein... :grb:

  • Das einzige was passieren könnte, ist das sich das Datum verstellt (weiterspingt). ;)


    Im Ernst, einige Uhren mögen es nicht, die Zeiger während der Datumsverstellung zurück zu drehen (vintage) , vorwärts ist immer unkritisch. Mit dem Stellen der Zeiger über 00:00h löst Du die Datumsschaltung ja nur aus.

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mir ganz einfach folgende Methode angewöhnt, um stehengebliebene Uhren wieder in Betrieb zu nehmen (unabhängig von Hersteller oder Werk):


    1. Aufziehen, bis der Sekundenzeiger läuft und dann noch zwei- dreimal.
    2. Stundenzeiger bis 6 Uhr VORWÄRTS drehen
    3. Datum vorwärts auf den gestrigen Tag stellen
    4. Stundenzeiger VORWÄRTS drehen, bis das Datum auf heute umspringt. Eventuell muss man einmal über 12 Uhr gehen.
    5. Uhrzeit einstellen
    Eigentlich kann man hier schon aufhören. Ich mache weiter:
    6. weiter aufziehen (bis ca. 20 mal ab "stehengeblieben"
    7. Sekundenzeiger auf 12 Uhr stoppen
    8. Nächste volle Minute auf der Uhr stellen
    9. Wenn laut Funkwecker die Minute voll ist, starte ich auch das Werk.
    10. Krone aufräumen - FERTIG!


    Damit ist man auf der sicheren Seite und muß sich nur einen Prozeß merken.



    Schönen Abend!


    Olaf

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    Wer im Schlachthaus sitzt, soll nicht mit Schweinen werfen.


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  • Zitat

    Original von sartorius
    ich bin auch erst durch meine stowa mo darauf gestossen. in den anleitungen zur uhr, ist der hinweis enthalten, dass man das datum nicht zwischen 9.00- 15.00 Uhr und zwischen 21.00 und 03.00 Uhr einstellen soll, weil man dadurch das automatikwerk beschädigen könnte. es handelt sich dabei um ein ganz normales 2824 werk.


    Ist ja interessant :grb: Mein MO hat weder Datum noch ein Automatikwerk :schock:


    Ist es nicht doch eher eine MA (Marine Automatik)?


    Biss,
    Wadlbeissa

    International: Ein "Wadenbeisser" [der] ist ein kleiner Sauhund, der gerne zubeißt, ob seiner Größe aber nicht höher als zu den Waden kommt. Zur Gattung gehören auch der Rauhhaardackel und der Zwergpinscher.


    Wienerisch: A "Wadlbeissa" ist ein ganz g'scherter Haberer, der seinem Gegenüber einedraht aber gleichzeitig hinten 'rum (also ins Wadl) mental-mühselig zwickt. Bei einem Treffen mehrerer Exemplare von Wadlbeissa'n (= Rudl) fliagn de Hackln ergo ganz tief.


  • da ich erst heute wieder diesen alten thread zur hand nehme, lese ich das erst jetzt. klar, ma ist richtig und nicht mo!


    holzauge sei wachsam.....