Zeigerposition Omega Seamaster 300 Diver 2019

  • Liebe Community,


    ich bin ganz neu hier im Forum, auf das ich beim Suchen nach einer Antwort auf meine Frage gestoßen bin.

    Ich habe mir im letzten Jahr die Omega Seamaster 300 Diver zugelegt, meine erste Omega, allerdings auch meine erste Uhr dieser Preisklasse, und bin wirklich rundum sehr zufrieden.


    Da mir jedoch die Vergleichswerte fehlen wollte ich hier einmal ein Phänomen beschreiben welches mir aufgefallen ist und nachfragen, ob dies bekannt ist oder ob es sich um einen Schaden? an der Uhr handelt, welchen man innerhalb der Garantiezeit beheben lassen sollte.


    also wie folgt:


    beim Einstellen der Uhrzeit ist mir folgendes aufgefallen:

    1

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Zeit zu „treffen“. Im Normalfall gehe ich davon aus, dass wenn der Sekundenzeiger auf Position 3,6,9,12 Uhr steht, der Minutenzeiger sich im Verhältnis jeweils auf 1/4,1/2, 3/4, 1/1 zum Sekundenzeiger innerhalb der Minutenskala auf dem Ziffernblatt bewegt.
    Das kann durch mehrmaliges Probieren beim einstellen der Zeit auch so umgesetzt werden.


    2

    Allerdings kann es auch passieren, dass der Minutenzeiger sich nach Einstellen der Zeit im Verhältnis zum Sekundenzeiger erst nicht bewegt und dir Minute dann komplett ab Sekunde 30 nachzieht. Also den gesamten Weg (360 Grad) innerhalb von 30 Sekunden zurücklegt


    3
    oder der Minutenzeiger nicht mit der Skala auf dem Ziffernblatt übereinstimmt. Somit „vor“ oder „nach“ geht.

    Durch mehrmaliges probieren kann jedoch den Wunsch Zustand (1) erreicht werden.


    Hinweis: ich habe hier keine grobe Gewalt walten lassen oder die Krone gewaltsam reingedrückt. Alles sehr feinfühlig und ohne Kraftaufwand.


    Kennt ihr das Problem? Ist das normal?


    vielen Dank und beste Grüße

  • Hallo [hier könnte Dein Name stehen],


    herzlich Willkommen hier! Ich glaube, ich weiß, was Du meinst.


    Zu 1.) Der Minutenzeiger bewegt sich natürlich im Verhältnis zum Sekundenzeiger.


    Zu 2.) Das dürfte das Spiel sein, wenn Du beim stellen der Uhr den Minutenzeiger "von der falschen Seite" her auf den Minutenstrich einstellst. Ich stelle meine Uhren immer so, dass der Minutenzeiger gegen das Spiel gestellt wird, also sozusagen "rückwärts". Also wenn Du exakt fünf Minuten nach 12 stellen möchtest, dann stoppst Du den Sekundenzeiger durch ziehen der Krone genau auf "Null" Sekunden. Den Minutenzeiger bewegst Du dann aus Richtung 10 Minuten nach 12 in Richtung fünf Minuten nach 12, dann ist das Zeigerspiel raus. Wenn Du den Minutenzeiger von 12 Uhr aus in Richtung fünf Minuten nach 12 stellst, dann muss das Uhrwerk erst noch das Zeigerspiel ausgleichen, bis der Minutenzeiger "mitgenommen" wird.

    Meist kommt dann noch dazu, dass es den Zeiger noch ein kleines Stück zurückbewegt, wenn man die Krone loslässt. Bei einigen meiner Uhren ist das dann so, dass ich (um beim Beispiel fünf nach Zwölf zu bleiben) den Minutenzeiger auf eine Kleinigkeit über den Strich hinaus stellen muss, damit beim einrasten der Krone der Zeiger exakt auf dem Minutenstrich zu liegen kommt.

    Einfach mal ausprobieren. Man merkt das auch bei gezogener Krone, dass man sie leicht hin und herbewegen kann, ohne dass der Zeiger sich verstellt.


    Zu 3.) Das sollte eigentlich nicht sein. Sprich: Wenn die Uhr richtig gestellt ist, und der Minutenzeiger z.B. bei fünf nach 12 exakt auf dem Minutenstrich steht, wenn der Sekundenzeiger auf "null" ist, dann sollte der Minutenzeiger auch bei z.B. 12:44 Uhr oder sonst wo exakt auf dem Minutenstrich stehen, wenn die Sekunde auf "null" steht.


    Ich bin da auch immer sehr penibel. Kann es nicht leiden, wenn die Sekunde "null" zeigt und der Minutenzeiger nicht exakt auf dem Minutenstrich steht. Irgendwann muss ich mir mal eine Uhr kaufen, die gar keinen Sekundenzeiger mehr hat und als Minuterie nur alle fünf Minuten einen Strich hat. Da bin ich mit meiner Panerai schon nahe dran, aber der Sekundenzeiger muss noch weg...


    ;)


    Gruß Dietmar

    • Offizieller Beitrag

    Im Prinzip ganz einfach.


    Dieses "Zeiger-springen" ist normal, wenn man die Krone per Finger wieder zurück drückt.


    Auch das derMinutenzeiger nicht genau den Index trifft, wenn der Sekundenzeiger wieder bei 12/00 angekommen ist.


    Die Lösung. Einfach mal ausprobieren:


    Sek.-Zeiger bei der 12/00 stoppen (Krone ziehen).

    Den Minutenzeiger überdie gewünsche Einstellung drehen, und dann zurück auf die gewünschte Position. Minutenzeiger genau auf den Index.


    Dann die Krone, unter zu Hilfenahme eines glatten Gegenstandes (ich benehme die Kante der Fensterbank), bei passender Zeit zurück drücken.

    Beim ETA 2824-2, SW 200-1, 220-1, alle meiner JLC-Werke die Krone mit kleinen Ruck (Druck) zurück drücken.

    Bei manch älteren Werken die Krone langsam (mit gleichbleibenden Druck) zurück drücken.


    So getan, verspringt der Minutenzeiger in 99,5% der Fälle nicht, und erreicht den Index punktgenau wie er sollte, wenn der Sek.-Zeiger wieder bei der 12/00 ist. (Ein voller Umlauf).

  • Dass der Minutenzeiger beim Reindrücken der Krone manchmal springt, ist bei allen meinen Uhren so; allesamt feinste Uhrwerke.


    Bisweilen habe ich kein Heilmittel gefunden :grb:

    Das passiert bei mir immer nur dann, wenn ich den Minutenzeiger nicht rückwärts auf den Minutenstrich stelle!

    Es geht dabei um das Spiel in den Zahnrädern, die Zähne liegen zum vorwärtslaufen direkt aneinander, wenn man man die Zeiger zuletzt rückwärts gedreht hdat. Dann wird der Minutenzeiger SOFORT mitbewegt und springt auch nicht.


    Zu 3. kann ich sagen, dass es ein Problem ist, dass ich bei Omega auch schon festgestellt habe und zwar beim Stundenzeiger im Verhältnis zum Minutenzeiger, jedoch nicht bei jeder Stunde des Tages (somit kein Problem des richtigen Setzens der Zeiger!) . Das ist irgendwie konstruktionsbedingt und kann ein Uhrmacher erklären und es gibt einen Begriff dafür, den ich jetzt nicht mehr weiß. Bei billigen Uhren kann man das mit einem ungleichen Zifferblatt erklären, bei Omega eher nicht....

    Ich hatte die Uhr nach Omega geschickt und sie genauso wieder bekommen, weil man da offensichtlich nichts machen kann oder man die Abweichungen dann bei anderen Stunden hat.... :rolleyes:

    Vielleicht kann das hier wer näher erklären....

    Guckst du hier bei meiner....


  • Eure Theorie in allen Ehren

    Hab ich alles schon gelesen und probiert.:flag:

    Der Zeiger spring definitiv nicht, weil ich die Krone beim Drücken verreiße. Ich vermute mal, dass zwei Zähne aufeinander treffen, wenn sich die entkoppelten Zahnräder wieder treffen und zufällig in einem ungünstigen Winkel zueinander stehen. Dann drehen sich die Räder entsprechend beim Reindrücken bis wieder Eingriff herrscht ;)


    Warum ich das glaube? Ganz einfach: die meisten Uhren laufen ja minimal zu schnell. Dann korrigiere ich den Vorlauf wöchentlich, indem ich die Krone rausziehe und eine Minute später wieder reindrücke. Dabei springt‘s nie, weil die Räder in derselben Position sind, wie wo das Uhrwerk lief.

  • Festus :

    Wir reden jetzt hier von zwei verschiedenen Problemen!

    Einmal der springende Zeiger und dann die nicht immer exakten Zeigerpositionen...

    Und nochmal: Hat nichts mit dem Setzen der Zeiger zu tun! Zu manchen Tageszeiten passte es. Hab ich nur nicht fotografiert.

  • Vielen Dank für die Antworten und auch an Ublo für die Bilder. Dann bin ich jetzt schon etwas beruhigt, dass es anscheinend ein allgemeines Problem ist.


    Teilweise empfinde ich diese Abweichungen schon als störend und probiere beim reindrücken der Krone schon so lange durch bis das gewünschte verhalten „getroffen“ wird.

    Das Phänomen was mir noch aufgefallen ist, ist das je nach Zufälligkeit des reindrückens der Krone folgende Zeigerbewegungen auftreten.


    Sekundenzeiger bei 0 Sek, Minutenzeiger genau auf der Minute

    Sekundenzeiger bei 15 Sekunden, Minutenzeiger bei 1/4 der Minute,

    Sekundenzeiger bei 30 Sekunden, Minutenzeiger bei 2/4 der Minute,

    Sekundenzeiger bei 45 Sekunden, Minutenzeiger bei 3/4 der Minuten

    Und bei Sekundenzeiger auf 60 Sekunden trifft der Minutenzeiger wieder die volle Minute.


    Jedoch auch möglich:

    Bis zu Sekunde 30 steht der Minutenzeiger still und legt dann ab Sekunde 30 bis 60 zum Spurt an und zieht die komplette Minute durch um dann wieder exakt zu treffen.


    Dieses Verhalten lässt sich durch „probieren“ beheben.



    Mir ist dabei aufgefallen, dass es sich hier anscheinend auch bei anderen Herstellern nicht unterscheidet. Siehe Zeigerbewegung auf der Produktseite der Rolex Submariner..

  • Festus :

    Wir reden jetzt hier von zwei verschiedenen Problemen!

    Einmal der springende Zeiger und dann die nicht immer exakten Zeigerpositionen...

    Und nochmal: Hat nichts mit dem Setzen der Zeiger zu tun! Zu manchen Tageszeiten passte es. Hab ich nur nicht fotografiert.


    Na, dann zeig doch bitte mal ein Bild, auf der die Position des Stundenzeigers zur vollen Stunde stimmt.


    Grüßle Dietmar

  • Hab ich ja geschrieben, dass ich da kein Foto von habe. Die Uhr ist schon eine Weile verkauft, da ich nur noch Panerai haben wollte. Es gab aber definitiv diese Stunden wo es stimmte! Waren sogar die meisten. Dürft ihr mir glauben!

    Ich finde es nicht mehr, aber es hat mit irgendwas im Lauf des Werkes zu tun und da gibt es einen Begriff / Erklärung für....

    Vielleicht gibt's ja hier noch einen, der das kennt / weiß....

  • Ok, habe nicht mitbekommen/gelesen, dass die Uhr verkauft ist - Bilder wären ja schnell gemacht gewesen. Und mechanisch erklärbar wäre das nur durch ein sehr schlechtes Uhrwerk, welches mir so noch nie untergekommen wäre.




    An den Fragesteller:

    Vielen Dank für die Antworten und auch an Ublo für die Bilder. Dann bin ich jetzt schon etwas beruhigt, dass es anscheinend ein allgemeines Problem ist.

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    Mir ist dabei aufgefallen, dass es sich hier anscheinend auch bei anderen Herstellern nicht unterscheidet. Siehe Zeigerbewegung auf der Produktseite der Rolex Submariner..


    Ein allgemeines Problem?! Auch auf der Rolex-Seite bei der Sub??? Wo genau?



    Grüßle Dietmar