Inge 3227-01 für was anderes gehen lassen oder nicht

  • JBW... Oh ja... Ich kann mich noch erinnern: als Christian hier ständig Bilder der Inge gepostet hat, musste ich immer fluchen, dass ich sie nicht hatte. Und an sich bekomme ich die Augen von der nicht los, wenn ich sie gerade trage, weil die so viele schöne Details hat. Ich trage aktuell mal die nächsten 2 Wochen die Inge und hoffe auf eine leichte Jahresendrallye an der Börse

  • Moin,


    Dann mal meinen Senf dazu.
    Ich hatte die 3227 ja auch und war von Anfang an begeistert von dem Entwurf/Werk schlicht das Gesamtpaket.
    Eine 'echte' Ingenieur durch und durch.
    Auf den Bildern überkommt mich noch jedes mal ein wenig Wehmut.
    Unterm Strich aber........nicht mehr als eine 3 Zeiger Uhr , die noch nicht mal (im Gegensatz zu Ihren Vorgängern aus den 70ern) als Dresswatch durchgeht, dazu ist sie einfach ein Brocken der auffällt , ganz im Gegensatz zur 15300.


    Die Inge wie auch die AP RO sind natürlich im alltäglichen Gebrauch wahre Diven, und je aufwändiger ein Gehäuse/Band mit Schliffen und Angliederungen ausgestattet ist desto mehr fallen (mir) dann die alltäglichen Gebrauchsspuren und Kontaktfreudigkeit in's Auge.


    Eine Inge nun mit der SD zu vergleichen ist nicht unbedingt zielführend.


    Neben der genannten AP fallen mir da adhoc
    -Omega Seamaster AT ein welche auch Magnetfeldgeschützt ist und mehr GR hat was in meinen Augen ein gewaltiger Vorteil gegenüber der Inge darstellt
    -Rolex MG oder die Datejust II die es in mehreren Ausführungen gibt und am Handgelenk ebenfalls gegen die Inge gewinnt, und zudem dank polierten Gehäuse und Design auch mit 'Lebenserfahrung' nach Jahren eine bessere Figur macht als eine Inge, die ist trotz ihrer Walkürenhafter Größe eine Mimose ist und steckt Spuren leider nicht so ganz zu ihrem Vorteil weg.


    kurzum ich fand die Zeit mit Ihr klasse , hatte aber auch bei mir sehr wenig wristtime, und deshalb vermisse ich sie auch nicht.


    Viel Freude bei der Entscheidung :G

  • @ florentine,sehr treffende Analyse , die 3227 ist empfindlich und Tragespuren fallen
    schneller ins Auge.
    Eine Rolex verzeiht vieles, AP ist noch empfindlicher, deshalb habe ich auch meinen
    Offshore Chrono weg gegeben, eine Uhr die nur vom Zustand lebt und selbst Hemdmanschetten
    hinterlassen auf Dauer Tragespuren.


    Gruß


    Frank

  • Guten Abend Leute... nun trage ich seit Samstag die Inge wieder... Und ich scheine einfach das Verlangen nach einer neuen Uhr zu haben. Das soll und darf aber nicht zu Lasten der Inge gehen, denn sie gehört nach wie vor zu der Uhr, die mir vor dem Kauf viele Jahre den Kopf verdreht hat. Ich mag generell IWC als Uhrenhersteller, die Inge 3227-01 ist eine massive Männeruhr, sie wirkt hochwertig, bietet viele viele Details... und ich habe ein Exemplar erwischt, welches ein Fullpackage hat, gut erhalten ist und wie ein schweizer Uhrwerk läuft :D
    Denke das Thema ist vom Tisch und ich spare noch etwas...


    Zu den Kampfspuren... ich frag mich hier und da wo diese Spuren an der Lünette herkommen. Die werden mit der Zeit mehr, obwohl ich nirgends anecke... hmmmm ist eben doch recht empfindlich

  • Denke das Thema ist vom Tisch und ich spare noch etwas...

    :gut:


    ...also ich würde meine 3227 niemals hergeben, um sie gegen eine andere Uhr zu tauschen!


    Es stimmt allerdings, dass Gehäuse und Band sehr anfällig gegen Kratzer sind. Ich lebe einfach damit, denn jeder Kratzer bedeutet für mich, dass meine Inge dabei war und für mich den 'Kopf' hingehalten hat ;)


    Gruß Marcus

  • wollte mich mal bei Euch melden und wirklich Entwarnung geben. Nachdem ich den Thread hier aufgemacht habe, hatte ich ja die Uhr mal wieder probiert. Und was soll ich sagen: seit dem ist die Uhr nicht mehr vom Arm gekommen. Kein einziger Tag eine Uhr im Wechsel. Nur die Inge. Danke für die Gehirnwäsche. Die Inge ist sooo toll.

    • Offizieller Beitrag

    wollte mich mal bei Euch melden und wirklich Entwarnung geben. Nachdem ich den Thread hier aufgemacht habe, hatte ich ja die Uhr mal wieder probiert. Und was soll ich sagen: seit dem ist die Uhr nicht mehr vom Arm gekommen. Kein einziger Tag eine Uhr im Wechsel. Nur die Inge. Danke für die Gehirnwäsche. Die Inge ist sooo toll.


    :gut::gut::gut:

  • Viel Spaß weiterhin mit der Inge!


    bernd: Gerade nochmal den Thread gelesen, oben schriebst Du, dass die Revision einer AP 15300 das doppelte als eine Revision bei IWC kostet. Das stimmt so nicht, eine Revision der Dreizeigermodelle bei AP kostet keine 900 Euro. Kann ich Dir aus erster Hand so bestätigen und Hans hatte das auch mal mit Rechnung im AP-Forum gepostet.


    Von wegen teuer ... : Revision Royal Oak


    ;)

    • Offizieller Beitrag

    Moin Philipp,
    o.k., bei dem geposteten Link hast Du Recht.
    Eine Revi bei AP muss nicht immer teuer sein. Ich hatte damals auch nur so um die € 800,00 für die Revi meiner Inge bei IWC bezahlt.


    Man könnte jetzt in die Tiefe gehen, und evtl die Werke in ihrer Fertigung & Komplexität vergleichen. Muss man aber nicht. ;)

  • Ich hatte damals auch nur so um die € 800,00 für die Revi meiner Inge bei IWC bezahlt.

    Wann war das?
    Das ist nämlich genau der Punkt
    Meine erste Revi (durch die das Werk ein 'update' bekam wurde 2007) gings auf's Haus.
    Im Jahr 2008 kostete eine Voll Revision bei IWC für die Inge nachdem die Karenz Zeit der 'kostenfreien' Überholung verstrichen war) 450 sfr (bei dem € Kurs damals ein Schnapp) Aber im Falle einer knapp 4 Jahre alten Uhr die eine Vollrevi in SH 'empfohlen' bekommen hat, mehr als ein G'schmäckle.
    2008 habe ich eine Ocean 2000 zu Revi gehabt sowie einen Flieger Chrono (Valjoux), habe für beide Uhren in SH 780 sfr bezahlt.


    Im Jahr 2015 habe ich eine GST AT zur Revi gehabt und 790 sfr :schock: für die Revi bezahlt.
    IWC hat den SAV zur cash cow gemacht. Eine Überlegung die ich zumindest bei jedem Neuerwerb einfliessen lasse. ;)

    • Offizieller Beitrag

    jan: Wo hattest Du die Uhr denn zum Service? Das erscheint mir nur für eine Revision ohne Zusatzarbeiten zu teuer :grb:


    Zum Vergleich: Meine GST AT 3536 Titan hatte ich 11/2013 zur Revision, Kosten 445,- Euro für den Service, 190,- Euro für ein neues Zifferblatt und 40 Euro für neue Zeiger (die letzten beiden Positionen waren von mir extra geordert), gesamt 675,- Euro.


    Meine UTC (mit dem Werk der GST + Komplikation) hatte ich 08/2015 beim Service, hier war der Listenpreis für den Service 565,- Euro (das war auch der Preis für eine ETA 7750 Revision bei einem Fliegerchrono).


    Ich gebe die Uhren immer über Wempe ab hier in HH - da hatte ich bisher noch keine bösen Überraschungen. Weiterer Vorteil: Wenn es bei IWC zu lange dauert, können die den Service auch selbst machen.


    Gruß,
    Christian

  • @'Christian
    Alle Uhren sind bislang nach SH gegangen



    Ich bin von der Leistung (Arbeit/Gehäuseaufarbeitungen/Polieren etc) nach wie vor begeistert .
    Aber sie haben die Preise eben extrem angezogen.
    Bei der GST war es Vollrevision Dichtungen + Krone + an zwei Stellen musste gelasert werden


    Wie gesagt hatte ich bei der Ocean auch einen Punkt am Gehäuse , wo Material aufgebracht werden musste.
    Ich versuche schon immer Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen ;)


    Und wir reden hier von 08/15 Eta Ware kein PP ,Manufaktur Kaliber o.ä.


    Noch etwas zu den Service Preisen im Allgemeinen.
    Habe neulich bei meinem Konzi angefragt für eine Vollrevi Chopard L.U.C. Microrotor Kaliber
    KVA 675,- € inkl Gehäuse Aufarbeitung
    Habe nun auf Empfehlung einen Uhrmacher aufgesucht der über diverse Service Zertifikate vefügt u.a. auch Chopard /AP /IWC etc


    KVA für die gleiche Leistung 285 ,- €
    Ich habe noch 2 andere Uhren(andere Hersteller) dort und werde dann berichten


    Die Preisentwicklung des Services ist genau so gestiegen wie die UVP der Produkte.
    Diese Politik wird sich rächen, bzw ist jetzt schon spürbar.
    weitere Hersteller werden verschwinden, weitere Mitarbeiter in CH werden entlassen, und die freien Uhrmacher die was drauf haben werden und für einen Preis auch Leistung bieten werden sich vor Aufzrägen kaum mehr retten können

    • Offizieller Beitrag

    Das sehe ich ein bißchen anders.


    Sicherlich, die Preise für ne Revi haben sich angepasst, aber deswegen wird kein großer Hersteller seine Tore schließen.


    Schlimm finde ich, das der Weg dahin geht, das versucht wird die Konzi-Uhrmacher auszuhebeln.
    Zuerst mit Zertifizierungs-Lehrgängen, die nicht wenig kosten, und das für einige Werke die Ersatzteile nicht ausgeliefert werden, sondern die Uhr nur im Stammhaus "behandelt" werden kann.


    In BS zum Beispiel gibt es keinen Konzi für IWC-Uhren. Mir wird nichts anderes übrig bleiben, als meine Uhr (3228) einzusenden, wenn es nötig werden wird. Ich muss dann, wohl oder übel, in den sauren Apfel beißen. Auch weil IWC keine Teile an den freien Uhrmacher ausliefert.

    • Offizieller Beitrag

    ... die Preise haben sicherlich angezogen in den letzten Jahren und besonders merkt man das natürlich bei Modellen, die früher "normale" Uhren in der Service-Klassifikation waren und die dann zwischenzeitlich in "alte" Uhren umklassifiert wurden. Bei IWC betrifft das z.B. die gelben (=vergoldeten) vs. weißen (=rhodinierten) Werke - da gibt es dann z.B. bei der gleichen Referenz sehr unterschiedliche Preise (insb. die 3714 sind davon betroffen).


    Auch sind freie Uhrmacher bei einer reinen Werkrevision oft deutlich günstiger - man muss aber erstmal einen fähigen Uhrmacher vor Ort finden, die werden tatsächlich immer weniger... Wenn es um eine Gehäuseaufarbeitung geht, dann habe ich bei den offiziellen Kanälen immer noch ein besseres Gefühl. Wobei das mehr meiner fehlenden Fachkunde denn der realen Qualität geschuldet sein mag. Ich kenne z.B. Uhrenfreunde, die bei Gehäuseaufbereitungen auf Zahntechniker schwören - und auch Laser können nicht nur Leute in SH bedienen.


    Ein Aspekt spricht nach meiner Erfahrung für die Hersteller-Revision: Wenn man die Uhr mal wieder verkaufen will, schlägt sich eigentlich nur die Revision beim Hersteller im Preis nieder, während ein Service "bei meinem Uhrmacher" manchmal sogar Käufer abschreckt. Zudem hat natürlich eine Service-Garantie von IWC (oder auch Wempe) noch einen anderen Wert aus Käufersicht...


    Gruß,
    Christian