"R. Mühle & Sohn“ – Jubiläumsedition 1869-2014

  • Vielen Dank für die Vorstellung und auch den verlinkten Artikel :gut:


    Freut mich, dass sich Mühle an "Vollgold" herantastet. Ich finde die ZB-gestaltung vieler Mühle-Modell leider ein bißchen langweilig und "abgestanden". Das cremeweiße ZB der rotgoldenen Version kommt aber gut. Nur die Beschriftung mit beiden "Marken" in verschiedenen Fonts, naja, da wäre weniger mehr gewesen :rolleyes:


    Nur warum um alles in der Welt bringt man eine sonst recht gelungene Dresswatch in 44mm??? Auch wenn das Werk das Gehäuse schön ausfüllt, 44mm sind für eine elegante Dresswatch in meinen Augen total idiotisch, sorry :bash: So zw. 38 und 40mm wäre sie perfekt.


    Ich mag die Marke sehr. Seit meiner SAR Rescue Timer hat mich nur leider kein einziges Modell wirklich 100%ig überzeugt.


    Grüße
    Ulli :wink:

  • Aua, zum Preis des Goldmodells gibt's ja ne gut erhaltene Lange1. Wenn ich mich da entscheiden müsste, hätte ich schnell entschieden... und die Stahlmodelle finde ich im 44er Format auch nicht sooo attraktiv. Preislich allerdings deutlich ansprechender - wobei 6.9k...


    Hübsch sind die Werke trotzdem! :respekt:

  • Ja, in der Preisregion gibt es harte Konkurrenz.


    4.500,- für das "einfache" Stahlmodell ohne Gangreserve finde ich recht fair. Immerhin bekommt man lt. Mühle ein Manufakturkaliber. Ich kenne mich leider technisch nicht genug aus, um den "Eigenanteil" beurteilen zu können. Die einfachste Dornblüth (99.0) mit zwar wunderschönem, aber eben ETA-Werk kostet bspw. 2.900,-


    Aber wie gesagt, mit 44mm leider für mich nicht tragbar, schade.

  • Ich muss fast wiederholen, was ihr eh schon geschrieben habt. Das Design bei Mühle ist aus meiner Sicht wirklich unterdurchschnittlich. Egal welche Uhr auch immer vorgestellt wird, der Funke springt einfach nicht über. Da ich selbst kein Designer oder besser der Designsprache nicht mächtig bin, kann ich es noch nicht mal auf den Punkt bringen. Mal ist die Uhr zu groß, mal passen die Zeiger nicht etc.


    Schade eigentlich. Ich mag die Marke.

  • Ja, in der Preisregion gibt es harte Konkurrenz.


    4.500,- für das "einfache" Stahlmodell ohne Gangreserve finde ich recht fair. Immerhin bekommt man lt. Mühle ein Manufakturkaliber. Ich kenne mich leider technisch nicht genug aus, um den "Eigenanteil" beurteilen zu können. Die einfachste Dornblüth (99.0) mit zwar wunderschönem, aber eben ETA-Werk kostet bspw. 2.900,-


    Aber wie gesagt, mit 44mm leider für mich nicht tragbar, schade.


    Na ja, das ist auch kein Manufakturwerk bei Mühle, nur ein "gepimptes" Unitas mit eigenem 3/4 Platine, verschraubte Goldchatons, verziertes Werkteile, graviertes Unruhkloben, etc.


    Obwohl bei der Gangreverse-Versionen gibt es auch ein Modul da und das Sekundenstopp ist auch neu und gibt keine bei der Unitas Werken. Aber das Unruh, die Spiralen, Federn, Steinen uvm. alles kommt originell von Eta, also keinesweg ein eigenes Manufakturwerk.


    Würde ich lieber eine Dornblüth für dieser Preis nehmen, bekommt man mehr Eigenständigkeit und Technik für Ihres Geld und das Design ist auch vielmehr gelungener..


    Just my 50 Cents...


    LG aus Ungarn,


    Adam :wink:

  • Danke für die Erläuterungen, Adam :gut:


    Ich war mir eben auch unsicher, wieviel Manufaktur hier wirklich drinsteckt :gut:Mühle nennt sie jedenfalls "Zwei Manufakturkaliber" und schreibt weiter "Schon der traditionelle Name unserer neuen Manufakturlinie „R. Mühle & Sohn“ deutet darauf hin: Die Handaufzugswerke RMK 02 und RMK 01 mit Auf/Ab-Anzeige wurden ganz im Geiste klassischen Glashütter Uhrenbaus konstruiert. So werden beide Robert Mühle Kaliber beispielsweise mit verschraubten Goldchatons und einem fein gravierten Unruhkloben ausgestattet.
    Bei der Feinregulierung und der Deckplatine gehen die Manufakturkaliber eigene Wege: Denn natürlich kommt in ihnen unsere Weiterentwicklung der Schwanenhals-Feinregulierung zum Einsatz: die besonders stoßsichere und patentierte Spechthals-Regulierung. Die Deckplatine wurde darüber hinaus als Dreifünftelplatine mit separatem Kloben für das Ankerrad gestaltet."


    Grüße
    Ulli :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Danke für's Vorstellen der Uhren, auch für die Info zu den Preisen.
    Manufakturkaliber oder nicht?
    Bisher war Mühle immer sehr zurückhaltend mit der Bezeichnung "Manufakturkaliber". Man hat immer betont, dass irgendwelche bewährten Werke weiterentwickelt worden sind und nicht von Manufakturwerken gesprochen.
    Anders bei den RMK 01 und 02. Daher habe ich Zweifel, dass es nur gepimpte Unitas sind :grb: . Vielleicht gibt's mal Informationen aus erster Hand...

  • Vielleicht gibt's mal Informationen aus erster Hand...

    Das wäre natürlich genial. Leider kenne ich niemanden bei Mühle und die nächste MunichTime ist noch ein gutes Stück hin ;)

    Daher habe ich Zweifel, dass es nur gepimpte Unitas sind :grb:

    Auch aufgrund des damaligen von Nomos angezettelten Rechtsstreits um die Nutzung der Herkunftsbezeichnung "Glashütte" kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Mühle den Begriff "Manufakturkaliber" hier leichtfertig verwendet.


    Grüße
    Ulli :wink:

  • Für Mühle Uhren finde ich die neuen Modelle wirklich sehr gelungen. Die Zifferblätter sind deutlich besser als bei mir bekannten Mühle Uhren. Trotzdem gebe ich den Vorschreibern Recht. Sie sind langweilig.


    Die Preisgestaltung halte ich indes für eine Marke mit dem Image und Standing von Mühle für sehr gewagt. Bei 16k für die Goldversion würde auch ich immer zur gebrauchten Lange 1 oder zur neuen Senator Panoramadatum greifen. Die gibt's dafür nämlich locker!


    Ich bin gespannt, ob sich die Dinger in Deutschland verkaufen lassen...


    Die Werksansicht ist Bombe! Die finde ich wirklich schön.




    Gruß,


    Oliver

  • Bei 16k für die Goldversion würde auch ich immer zur gebrauchten Lange 1 oder zur neuen Senator Panoramadatum greifen. Die gibt's dafür nämlich locker!

    Stimmt, 16k wären typisches GO-Revier.

    Ich bin gespannt, ob sich die Dinger in Deutschland verkaufen lassen...

    Die goldene ist auf 20 Stück limitiert, das müsste ja zu schaffen sein ;) Von den Stahluhren soll es jeweils 145 Stück geben, da wird's vll. schon schwieriger :grb:


    Grüße
    Ulli :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Das meine ich auch - 145 Jahre Familienunternehmen Mühle :respekt: !! Keine Trittbrettfahrer, kein finanzstarker Konzern im Rücken...


    Mir gefallen die hier vorgestellten Uhren und die Rückseite verdient alle Achtung :gut: . Dass die "Gesichter" nicht jedem gefallen, ist kein Problem. Es gibt nur wenige Uhren, die ungeteilten Beifall finden.


    Charakteristisch für Mühle-Uhren ist m.E. die eindeutige Ablesbarkeit wie bei Messgeräten; nichts, was vom eigentlichen Zweck ablenkt. Andere mögen es verspielter...


    Die Preise sind engagiert. Ich glaube aber nicht, dass Mühle Sorgen haben wird, die wenigen Uhren (insges. 310 Uhren) verkaufen zu können. Immerhin handelt es sich nicht um eine "limitierte Serie" von einigen tausend Uhren, wie bei Omega und anderen.

  • Mühle hat auf der Homepage ein paar hübsche Infos anlässlich des Jubiläums zusammen getragen. Hier zum Beispiel ein interessantes Interview mit dem Seniorchef. :lupe: Dessen Urgroßvater Robert Mühle, der Gründer der "Dynastie", war z.B. Lehrling bei Moritz Großmann.


    Grüße
    Ulli :wink: