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    Ein wesentliches Merkmal moderner Smartwatches ist deren schwarzes Display. Erst wenn der Träger sie durch eine entsprechende Armbewegung oder den Druck auf einen Knopf oder den Touchbildschirm aktiviert, geben sie ihre Information preis. Ansonsten ist die Information vor neugierigen Blicken sicher geschützt. Ganz anders verhält es sich bei klassischen mechanischen Uhren. Die Informationen auf deren Zifferblättern sind jederzeit für jeden, der sich in der Nähe des Uhrenträgers befindet, sichtbar. Besonders in der jetzt wieder anstehenden wärmeren Jahreszeit sind sie dann nicht einmal mehr durch einen langen Hemdärmel geschützt.


    Auf der gerade zu Ende gegangenen Baselworld präsentierte mir deshalb Theo Prenzel, der Erfinder des flachen NOMOS Automatikkalibers DUW 3001, seine neueste Erfindung, das NOMOS Smart Privacy Cover.


    Weitere Infos und Bilder hier: NOMOS Glashütte stellt das Smart Privacy Cover für Armbanduhren vor

    Ja, ich bin sehr zufrieden. Ich trage sie sehr gerne und das Band trägt sich angenehm. Bisher hält es auch sehr gut, es zeigt noch keinerlei Auflösungserscheinungen.

    Diese Uhr war für mich schon das Highlight der diesjährigen Neuheiten auf der Baselworld. Insbesondere das passend Werk zu dieser Uhrengröße hat es mir angetan. So sitzt das Datum an der richtigen Stelle und hat eine angenehme Größe. Im Juni konnte ich sie bei einem Besuch bei Mühle in Glashütte nochmals anprobieren und habe sie dann bestellt. Letzte Woche wurden die ersten Exemplare ausgeliefert und ich konnte eines davon ergattern.


    Nautische Instrumente Mühle Glashütte ProMare Datum


    Uhrwerk: SW 400, Automatik; Version Mühle mit patentierter Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakteristischen Oberflächenveredelungen. Sekundenstopp. Datumschnellkorrektur. 38 h Gangreserve.


    Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes, doppelt entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone. Durchmesser 44,0 mm; H 12,0 mm. Wasserdicht bis 30 bar.


    Band: Wasserfestes Leder-/Kautschukband schwarz/orange mit Dornschließe aus Edelstahl oder Edelstahlband mit Edelstahlfaltschließe.


    Zifferblatt: Farbe Schwarz. Applizierte Indizes. Zeiger und Stundenmarkierungen mit Super- LumiNova belegt.


    Und nun Bilder:





























    Es freut mich, dass mein heutiger Beitrag gut bei euch angekommen ist. Ich hoffe, dass ich dadurch das eine oder anderen Schmunzeln oder sogar herzhafte Lachen hervorrufen konnte. Aber wie der eine oder andere schon festgestellt hat steckt darin auch die eine oder andere Wahrheit. Wenn man den Links folgt, sieht man, dass es die angesprochenen Formen und Technologien durchaus gibt. Vielleicht ist der Beitrag auch einfach nur ein bisschen visionär, die Zeit wird es zeigen. Mir hat das Recherchieren und Schreiben des Artikels auf jeden Fall viel Spaß gemacht.


    Besonders toll finde ich dass mein Beitrag auch in den Medien gut angekommen ist. Denn (und das ist jetzt kein Scherz) sowohl in der Wirtschaftswoche Online als auch auf heise.de wurde er erwähnt:





    Das Tauschangebot für das NOMOS neomatik Smart Band wurde von mydealz.de aufgegriffen:


    NOMOS neomatik Smart Band (Eintausch gegen analoge Smartwatch bei Erscheinen möglich) 399,-EUR



    Und auch NOMOS hat über Twitter reagiert:



    Vielleicht steckt in der ganzen Geschichte also doch ein Kern Wahrheit ;) ...

    In der Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH und der Hochschule Furtwangen (HFU) stellt NOMOS Glashütte die erste Smartwatch „Made in Germany“ mit einem innovativen Energiekonzept als Hybrid einer mechanischen Uhr mit intelligenten digitalen Funktionen vor.



    Die Uhr wird zur Munichtime eingeführt und noch zu Weihnachten in den Geschäften sein.


    Schon jetzt verfügbar ist das NOMOS neomatik Smart Band:




    weitere Bilder und Infos hier: http://manufaktuhr.info/?p=3509

    Gerade kam folgende Pressemitteilung von IWC rein:



    Zitat

    Schaffhausen, 5. Mai 2015 – Die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur IWC Schaffhausen setzt ihre lange Tradition im Bereich der technischen Innovation mit der Ankündigung einer Neuheit fort: IWC Connect.
    Mit dem intelligenten Tool, das in das Armband mechanischer IWC-Uhren integriert ist, kann der Träger Geräte bedienen, die mit dem sogenannten Internet of Things (IoT) verbunden sind. Darüber hinaus lassen sich damit die verschiedensten Aktivitäten aufzeichnen und auswerten. Die Idee hinter dieser Innovation: Der Besitzer einer IWC-Uhr soll seine elektronische Umgebung direkt vom Handgelenk aus steuern und gleichzeitig die volle Integrität eines handgefertigten mechanischen Zeitmessers geniessen können.


    IWC Connect wird in das Armband von IWC-Sportuhren – angefangen mit den Grossen Fliegeruhren – integriert und bietet anspruchsvollen Kunden eine hochwertige, luxuriöse Designlösung: Das Tool zeichnet nicht nur die Aktivitäten des Trägers auf, sondern ermöglicht es diesem auch, auf damit verbundene Geräte in der Umgebung zuzugreifen (IoT). «Viele unserer Kunden und Markenbotschafter tragen neben ihren IWC-Uhren internetfähige Geräte. Uns hat dies dazu inspiriert, zusammen mit einem Unternehmen für Digitaltechnik eine elegante und ästhetisch ansprechende Lösung zu entwickeln, die zusätzliche Geräte am anderen Handgelenk überflüssig macht», erklärt Georges Kern, CEO von IWC Schaffhausen. «Aber – und das ist das Wichtigste: An unseren wunderschönen Uhren ändert sich nichts – eine ‹IWC› ist und bleibt ein handgefertigter mechanischer Zeitmesser. IWC Connect ist eine intelligente Designlösung, die perfekt in die Welt unserer Produkte passt und deren Funktionalität ergänzt.»


    Weitere Informationen und das Launchdatum werden in den kommenden Monaten auf den Social-Media-Kanälen von IWC und auf http://www.iwc.com verfügbar sein.


    Der Ansatz "smarte" Funktionen im Armband einer mechanischen Uhr anzubieten scheint also ein Weg zu sein, mit dem sich die Luxusuhrenhersteller dem Thema "Smartwatch" stellen wollen. Bin mal gespannt was das Device dann tatsächlich kann und ob sich die Hersteller im Klaren darüber sind, dass sie sich hier auf das Gebiet der Softwareentwicklung begeben das ganz anderen Gesetzen und Zyklen folgt, als die klassische Mechanik (andere Branchen wie z.B. der Maschinenbau und die Automobilindustrie sind hier auch erst ganz am Anfang, das zu lernen).


    Irgendwie erinnert mich das an die Monatskalender, die es früher in Form flexibler Metallplättchen gab, um sie sich dann an das Uhrenarmband zu machen.

    Über die Präsentation der Bifora JB-60 Anfang November 2014 habe ich hier schon berichtet. Die Uhr mit dem Werk aus meinen Geburtsjahr ließ mich nicht mehr los, und so konnte ich mir noch kurz vor Weihnachten ein Exemplar in anthrazit sichern. Endlich habe ich die Zeit gefunden ein paar Bilder der Uhr zu machen, so dass ich sie euch jetzt hier vorstellen kann.








    Passend zur Uhr fand ich in meinem Archiv ein Kalenderbuch der Werbeagentur Eberle aus Schwäbisch Gmünd das diese im Jahr 2000 zum 50-jährigen Firmenjubiläum mit dem Titel „Opa, Papa & Friends“ veröffentlichte. Da die Agentur in den 50ern und 60ern auch die Werbung für Bifora gemacht hat befinden sich darin einige schöne Motive um die Uhr in Szene zu setzen.



    Das polierte, zweiteilige 316L Edelstahlgehäuse der Uhr wird in Pforzheim hergestellt. Es hat einen Durchmesser von 42 mm. Das Armband aus deutscher Herstellung ist aus vegetabil gegerbtem Juchtenleder. Auf der Faltschließe befindet sich das neue Bifora Logo mit einem „B“ und einem Halbkreis.



    Das Werk ist ein Bifora Kaliber 130 aus dem Jahre 1965. Dieses war damals der Nachfolger des berühmten „Unima“ Chronometerkaliber 120. Es hat einen Durchmesser von 13 Linien. Das klassische Handaufzugswerk mit Stunde, Minute und Zentralsekunde verfügt über 18000 A/h (Halbschwingungen pro Stunde),17 Rubine, eine Haas-Spirale sowie die Bifora-Bischock Stoßsicherung. Die Gangreserve beträgt ca. 50 Stunden. Vom Kaliber 120 hat es auch die relativ große Unruh geerbt die zur hohen Ganggenauigkeit des Werkes beiträgt. Die alten Originalwerke wurden generalüberholt und in Glashütte von einem Uhrmacher veredelt. Die Veredelung des vergoldeten Werks umfasst Glashütter Streifen auf Aufzug und Räderwerkbrücke, Sonnenschliff auf Sperr- und Kronrad sowie Strichschliff auf dem Unruhkloben.



    Die Uhr ist mit einem leicht gewölbten, entspiegelten Saphirglas ausgestattet. Eine seitliche Phase ermöglicht interessante Lichtbrechungen.



    Auch auf der Krone befindet sich das neue Bifora Logo.



    Der Designer hat konsequent rechte Winkel vermieden, und so läuft das Gehäuse zum Boden hin leicht konisch zu.



    Das klar gestaltete Zifferblatt kommt ohne Spielereien aus. Traditionell befindet sich der Doppelstrich auf der 12. In der Designvariante anthrazit mit der dezent abgehobenen Minuterie zeigt sich sich ein Hauch von Eleganz. Das Zifferblatt ist galvanisch veredelt und hat einen Sonnenschliff, der je nach Lichteinfall einen besonderen visuellen Eindruck hinterlässt.











    Und zum Abschluss natürlich noch ein Wristshot der Schönheit.


    Bei einem Werk aus meinem Geburtsjahr und einen so wunderschönen Blatt konnte ich nicht nein sagen. Ich habe sie gerade abgeholt.


    Schade dass die Sonne heute nicht scheint, aber jetzt muss sie eh erst nochmals bis Weihnachten in die Box, dann kann ich sie ausführlich vorstellen.

    Bei mir ist der Newsletter, der die Uhr vorstellt, auch gerade eingeschlagen. Da schriebt Steinhart vollmundig: " 10 years STEINHART, that is 10 years German design ..... This anniversary, this milestone we celebrate with not one but three strictly limited special editions! The final watch of this trilogy is also our most personal, because it reflects everything that we love about our watches "


    Aber mein Gott, hier hat der Designer wohl etwas zu tief in die Mottenkiste gegriffen (oder ins Glas geschaut), die Uhr sieht irgendwie aus wie BastelWastel, schlimmer geht kaum

    Eine Junghans Mega Solar war meine erste "teure Uhr", die ich mir damals als Student geleistet hatte. Leider war irgendwann der Akku kaputt und nicht mehr reparabel so dass sie nicht mehr funktioniert hat. Ich fand die Maga 1000 vom Gehäuse und Display schon immer interessant. Schön spacig und eben high tech Made ein Germany. Allerdings habe mir die bisherigen Armbandvarianten überhaupt nicht gefallen. Als ich aber die neue mit dem braunen Sattellelderband auf der Inhorgenta gesehen habe, verliebte ich mich spontan in sie. Die Kombi mit dem Edelstahlgehäuse und dem braunen Band finde ich Hammer. Auch wenn es eine batteriebetriebene Quarzuhr ist, so ist sie doch ein Stück deutscher Uhrengeschichte und gehört zum Thema "Made in Germany" einfach dazu.


    Hier also noch mehr Bilder dieser Uhr mit Ecken und Kanten.