Massive Preiserhoehung bei IWC zum 1. Okt?

  • Ich denke, dass derjenige dem ruhige klassische, oder auch technische Designs gefallen, vom Typ her jemand ist, dem Stabilitaet viel bedeutet.
    Im Umkehrschluss sind ihm dann (zuviel) Product placement (SE Versionen), Proliferation (besonders GST, Inge, Da Vinci) wohl eher ein Dorn im Auge.
    Aus Unternehmersicht macht IWC aber vieles richtig, der Hardcore Fan sieht das Gelegentlich anders weil im keine Unternehmensanteile gehoeren..:-)
    Mike


    alles irgendwo wahr......., die könnten mit einem konsequenten Schwenk ohne Probleme so eine kleine "Retroecke" wiederbeleben...
    alte Modelle gibt es ja genug.....die Zeit scheint aber bei IWC noch nicht reif dazu zu sein...., bzw. keine Not zu haben..


    andere Hersteller machen das ja längst, mit Erfolg.....,
    ich meine hauptsächlich auch einen Schritt in die 38 mm- 40 mm Grössen zurück.......


    mal sehen, was sie sich nächstes Jahr einfallen lassen......, es ist einfach schade um die dort, am schönen Rhein......


    LG

  • Im Zuge der aktuellen Entwicklungen um den Euro und den Dollar...


    .. ohne regelmässige Preiserhöhungen wird es in nächster Zeit wohl bei keinem namhaften Uhrenhersteller ablaufen.


    Die hohe Nachfrage nach so einer kleinen Ersatzwährung in spe (hochwertige Uhren) ist zwar schön, aber der Hersteller bekommt auch von den Asiaten und Arabern letztlich nur Papiergeld.

  • ui - ui - ui, was habe ich da losgetreten?


    IWC ist derzeit "meine" Marke. Besitze ich ja zwei PG Chrono in Rotgold.
    Da ich diese Modelle genau in Auge habe, staune ich schon über die Aufschläge.


    Im Jahr 2008 kostete die 5001 in Rotgold "günstige" 14,2k. Bei Herrn Wilfart in N gab' es dieses Modell ab und an NEU für 9,9k zu erwerben. Jetzt kostet das Dingens 21,1k. Gebrauchte gibt es nicht unter 10k.


    Der schicke Laureus Portugieser Chrono in Dunkelblau kostete 2008 (oder 2007) 6,1k - der "normale" Chrono 4,9k. Dieser normale Chrono kostet nun (mit Faltschliesse allerdings) 7,4k.


    Ich weis, bei Rolex, Panerai, JLC und anderen ist das ja genauso. Trotzdem finde ich diese Entwicklung erstaunlich und wollte das hiermit Kund' tun.


    Bye-Bye,
    Stephan

  • also ich habe mit Preiserhöhungen, egal ob bei IWC oder bei Rolex kein Problem.


    Wie hat hier oder in einem anderen Forum mal einer vorgerechnet:
    Bei gutem Einkauf unter Berücksichtigung diverser Preiserhöhungen trägt man zumindest gefragte Rolex-Sportmodelle dann umsonst, wenn man sie nach ca. 8 Jahren wieder verkauft.
    Ob das jetzt für IWC auch gilt, kann ich nicht beurteilen.
    Ein Nachteil wird es aber nicht sein und ob der Markt die Preiserhöhungen annimmt, wird man sehen.


    Ich gebe einigen hier Recht, modellpolitisch isst momentan nicht so spannend bei IWC...


    Gruss


    Andi

  • Herren ,die für´s Management / Marketing bei der IWC zuständig sind,werden irgendwann die gute,alte Marke aus Schaffhausen gegen die Wand fahren...Ich stelle mir die Frage: was hat sich in der letzten Zeit Design technisch beim Iwc getan? Richtig!!! Nichts nemlich,und wenn,dann in gaaanz falscher Richtung.Eine Uhr hässlicher als die andere, SE - Editionen ohne Ende,dass man schon längst den Überblick verloren hat : ist das ´ne SE bzw. die gleiche Uhr,aber nicht SE etc.
    Klar, Portugieser oder die Mark - Modelle muß man nicht verbessern,sind wunderschöne Uhren,da fehlt nichts...Aaaber,wenn seine Modellpalette erfrischt,und zwar so,dass man die Uhr ned wiedererkennt,dann find´ich das nicht sooo toll.Ich nehme da als Beispiel die Da Vinci bzw. Aquatimer Modelle - meiner Meinung nach, eine Katastrophe...Und nur mit Big Pilot, Flieger/Doppelchrono oder Portugieser wieder an den Start zu gehen,ist in meinen Augen zu wenig,um sich in diesem Preissegment langfristig zu etablieren.
    Es mag schon sein,dass "der gute deutsche Kunde" momentan nicht mehr interessant für´s Richemont ist...Warten wir mal ab,bis sich der Chinese an der Luxus- Uhren satt gefressen hat und seine "Zitong´s" nicht mehr wie früher kauft...Dann werden die Karten neu gemischt...Das war nur mein Gedanke und ich hoffe für die Zukunft,dass ich damit nicht soo falsch lag.Schöne Grüße,Niko


    :gut: +1

  • Du kennst aber schon die Verkaufszahlen von heute und die aus 'der guten alten Zeit' ? :rolleyes: Nach zu lesen im Richemont Jahresbericht
    Sorry Deine Argumentation ist sehr dünn,wenig fundiert und beruht rein auf Deinem persönlichen Geschmacksbild.
    IWC steigert seit 15 Jahren den Jahresumsatz, in manchen Jahren im 2 stelligen % Bereich.
    Es muss ja noch genügend Kunden geben die eine andere Meinung haben als Du.



    Klar kenne ich die Zahlen - warten wir mal ab, wenn die Russen, Chinesen und Araber nicht mehr Geld in diese Marke investieren. Dass sie das aber noch möglichst lange machen, ist ja leider die Grundlage der IWC Markenpolitik geworden. :lol:

  • Die "gute alte Marke aus Schaffhausen", die professionelle Uhren für Flieger und Ingenieure geliefert hat, gibt es so nicht mehr. IWC ist heute Bestandteil eines großen Konzerns und auf dem internationalen Markt zu Hause. Hinzu kommt, daß die gute Uhr heute wirklich mehr Liebhaberei und Luxusgegenstand denn notwendiger Gebrauchsgegenstand ist. Was sich sowohl in den technischen Entwicklungen als auch in der Preispolitik widerspiegelt. Nicht nur bei IWC.
    Es mag einem gefallen oder nicht, aber Fakt ist, daß die aktuelle Politik von IWC schon seit einigen Jahren aufgeht und sehr wahrscheinlich auch weiterhin aufgehen wird. Also kann sie aus kaufmännischer Sicht so falsch nicht sein. Ich kann Roger, Armin und Jan nur zustimmen.

  • Die "gute alte Marke aus Schaffhausen", die professionelle Uhren für Flieger und Ingenieure geliefert hat, gibt es so nicht mehr. IWC ist heute Bestandteil eines großen Konzerns und auf dem internationalen Markt zu Hause. Hinzu kommt, daß die gute Uhr heute wirklich mehr Liebhaberei und Luxusgegenstand denn notwendiger Gebrauchsgegenstand ist. Was sich sowohl in den technischen Entwicklungen als auch in der Preispolitik widerspiegelt. Nicht nur bei IWC.



    "Porsche" lässt grüßen . . .



    ;)

  • Zitat

    "Porsche" lässt grüßen . . .


    @ Armin


    Der Vergleich ist nicht ganz verkehrt :gut: ... Er stimmt - wenn ich meinen meinen Uhrenfundus betrachte und einen Blick in die Garage werfe sogar ebenfalls ziemlich gut... ABER - So wie ich nicht jede (neue) Uhrenkreation von IWC gut finde... So freue ich mich noch immer tierisch ab meinem 964RS ;) ...


    Aber eben... Nur weil mir Dinge wie ein Porsche "Cayenne / Cayman" genau so wenig zusagen wie irgendwelche IWC "Miramar" Zwirbeln - muss ich desswegen das Kind nicht gleich mit dem Bade ausschütten...


    Und zudem... Die ganz grossen "Steigerungsraten" wurden und werden - sowohol in S'hausen aus auch in Z'hausen - (welche Koinsidenz auch hier in den beiden Namen) - jeweils mit Produkten & Produktpaletten - welche MIR halt nicht so nahe stehen - erreicht...


    Dass dabei bei beiden Firmen die jeweils die "stilbildenden Ikonen" bzw. die "ehemaliegen Flagschiffe" heutzutage eher etwas in den Hingergrund gerückt sind - unterstützt die von dir propagierte These dabei doch nur - und zeigt - dass es - wenn man sich im Leben weiterentwickeln will - IMMER auch eine gewisse Evolution benötigt...


    Ich glaube genausowenig - dass IWC - wenn sie die - (hier in diesem Forum) - sehr oft und gerne vertretenen "Liebhaber der alten Uhrenmodelle" noch immer in ihrem zentralen (Kunden)Fokus hätten - wie ich glaube - dass Porsche - würden sie noch immer den MIR so zugetanen "luftgekühlten Motoren" in ausschliesslicher weise huldigen - dass diese beiden Firmen heute an der Stelle stünden - an der sie heute eben stehen...


    Und genau aus diesem Grund muss ich - als Individuum und als Mensch - erkennen und respektieren können - dass Dinge - welche MIR taugen - nicht unbedingt den "Rubikon" für die restliche weite Welt darstellen müssen.


    So gesehen hat der (positive) Umgang mit der geschäftlichen Auslegung - sowohl von IWC als auch von Porsche - nachgerade auch einiges mit der Art und Weise bzw. der Wichtigkeit bzw. der Offenheit welche ich MIR bzw. MEINER Person in diesem unser allem Universum zugestehe - zu tun...


    Roger

    If everything seems OK - You're just not going fast enough!!! And - Don't drive & fly like hell - unless you want to get there...
    R.I.P. to Stiwi & Volker... Your legacy will not be forgotten - and your spirit will remain with us!!! Patrouille Swiss - FOREVER!!!

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  • Roger: treffend formuliert!


    Ich sehe auch große Parallelen zwischen den beiden Firmen.


    Ich bin großer Porsche-Fan (habe drei Luftgekühlte im Stall), aber von den Produkten und der Orientierung der Marke nach 1998 halte ich sehr wenig.
    Dies ändert aber nichts an meiner Begeisterungsfähigkeit für die Autos und die Marke vor dieser Zeit.
    Interessanterweise geht es aber mit dem Unternehmen seit Einführung von Boxster und Wasserkühlung beim 11er finanziell stetig bergauf, während es davor phasenweise kurz vor dem Ruin stand.


    Bei IWC ist es sehr ähnlich, Produkte, Marketing und Markenausrichtung sagen mir seit der Jahrtausendwende nicht mehr wirklich zu.
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass die interessantesten und schönsten Uhren überhaupt von IWC stammen, allerdings aus der prä-Kern Zeit.
    Daran wird sich für mich nichts ändern, mag es zukünftig noch so viele LE in >46mm geben, die mit irgendwelchen abstrusen Marketing-Stories angepriesen werden.
    Und eine weitere Parallele, auch bei IWC geht es seit mir Ausrichtung und neue Produkte nicht mehr gefallen finanziell stetig aufwärts. :grb:


    Aus dieser oder einer ähnlichen persönlichen Vorliebe auf einen nahenden Untergang dieser Marken zu schließen halte ich für falsch.
    Die Unternehmenszahlen sprechen eine eindeutige Sprache.
    Und so werden wohl auch zukünftig ETA Chronos für >7k und Panamera Quallen für >150k zahlreich an den Mann gebracht. :rolleyes:


    Ich erfreue mich umso mehr an den Klassikern aus einer imho besseren Zeit.


    Viele Grüße
    Chris

  • Interessante Ansichten.


    Fakt ist, dass die Schweizer Uhrenindustrie heute einen großen Teil ihrer Produkte in China verkauft. Laut Geschäftsbericht von Richemont entfallen 42% des Umsatzes auf Asia-Pacific und dabei maßgeblich auf Hongkong und China.


    Weitere 35% gehen nach Europa. Und wenn man in Betracht zieht, dass es in China eine heftige Luxussteuer auf Uhren etc gibt, wundert es nicht, dass viele Chinesen (nebenbei auch andere Asiaten, Araber und Russen) Luxusuhren in der EU kaufen und dadurch Luxussteuer sparen sowie noch die Mehrwertsteuer erstattet bekommen. So landen also auch viele der in Europa verkauften Uhren in Asien. Einige Konzis sprechen hinter vorgehaltener Hand auch durchaus davon, dass das Geschäft ohne diese Kunden eher mau wäre.


    Fazit: über 50% der Schweizer Uhren dürften heute an Menschen aus den genannten aufstrebenden Volkswirtschaften verkauft werden.


    Und nun ist es interessant, einmal darauf zu schauen, was Asiaten, Russen und Araber so kaufen: im großen und ganzen sind das vor allem die Marken, die in Europa und USA seit Jahrzehnten erfolgreich sind. Da viele Kunden aus Asien etc. so schnell zu Wohlstand gekommen sind, haben die wenigsten wirklich Ahnung davon, was gut ist. Vielmehr wird sich erstmal an der Alten Welt orientiert. Das wird sich im Laufe der Zeit ändern (bzw tut es bereits), aber noch funktioniert das so ganz gut.


    Hinzu kommt, dass laut Marktforschung das ganze Testimonial-Marketing in Europa und USA von vielen Zielgruppen eher kritisch gesehen wird, aber z.B. in China quer durch alle Kundengruppen bestens funktioniert.


    Und so profitiert IWC derzeit doppelt: vom guten, vor allem aufgrund des sehr guten Produktportfolios (Blümlein sei Dank) in der Vergangenheit geschaffenen Markenimage in Europa und USA einerseits und durch die Schicki-Micki-Personenkult-Ausrichtung von G. Kern andererseits. Und da man bei Schweizer Uhren eben immer noch viele Uhrmacher braucht und mit Maschinen nur bedingt weiter kommt, diese Uhrmacher aber nicht mehr in den benötigten Massen findet, werden halt die Preise erhöht, anstatt die Produktion auszuweiten. Das alles nennt sich Marktwirtschaft.


    Wo das künftig mal hinführt, wird man sehen. Entweder geht der Krug so lange zum Brunnen, bis er bricht. Soll heissen, dass in dem Moment, in dem die Nachfrage in Asien kräftig nachlässt, die Quittungen für die Preiserhöhungen gereicht werden. Oder aber die Welt orientiert sich künftig mehr an China und Co und neue Märkte wie Korea, Brasilien etc. treten vermehrt auf den Plan. Dann gehen die Preis weiter rauf und wir Europäer gucken spärlich in die Röhre und erinnern uns freudig an die Zeiten, in denen auch wir uns noch IWC Uhren (und andere) leisten konnten.


    Just my two cents.


    PS: bin ich froh, dass ich mit der 3713 und 5441 genau die IWC Uhren habe, die ich immer haben wollte.