Liebe Gemeinde!
In der letzten Woche hatte ich geschäftlich in Berlin zu tun. Da ich bis Freitag vor Ort war, habe ich das Wochenende gemeinsam mit meiner Frau einfach drangehängt und die Zeit genutzt, um auch an der Uhrenfront ein wenig zu erleben.
Ich hatte Freitag Nachmittag noch Zeit bevor meine Frau mit dem Zug ankam und so habe ich Michael angerufen und gefragt, ob ich bei ihm vorbei kommen dürfe, um seine Werkstatt zu besichtigen.
Michael hat natürlich sofort zugesagt und so konnte ich zusehen, wie ein KAVENTSMANN entsteht...
INSIDE KAVENTSMANN - Ein Erlebnisbericht
Zunächst einmal für alle, die noch nie etwas von KAVENTSMANN gehört haben, die Geschichte dieser jungen Marke in den Worten eines Fans. Ein Sohn überlegt, was er seinem Vater zum Geburtstag schenken kann. So richtig will ihm nichts einfallen. Schon seit längerem interessiert er sich für Uhren und den Uhrenbau. So beschließt der Student des Maschinbaus kurzerhand, für seinen Vater eine Uhr zu bauen. Das Geschenk schlägt ein wie der Blitz und der Student bekommt Lust auf mehr...
KAVENTSMANN ist geboren. Hinter KAVENTSMANN steht exakt ein Mann: Michael Barahona Fernandez. Michael ist in der Tat eine One-Man-Show. Gefertigt werden die Uhren in Berlin. Alles ist absolut HANDMADE und nur auf kleinen Dreh- und Fräsmaschinen hergestellt. Da Michael alleine arbeitet, fertigt er im Monat maximal vier bis fünf Uhren. Das macht die Marke recht exklusiv. Es sind derzeit noch keine 100 Uhren im Umlauf. Michael verschickt seine Uhren in die ganze Welt, aber auch hier in der Lounge wächst die Fangemeinde stetig.
Einen Überblick über die bereits gefertigten Uhren liefert der Wer hat...-Thread!
Als ich am Freitag Nachmittag in die Werkstatt kam, arbeitete Michael gerade an einer Uhr für einen Amerikaner und ich hatte die Gelegenheit, zu sehen, wie das Gehäuse der Uhr entsteht. Außerdem durfte ich mir die Uhren ansehen, die gerade fertiggestellt werden. Aber genug Text, hier sind die Fotos:
Hier die neueste Cumulus Falcon, eine Fliegeruhr aus Bronze mit goldenem Blatt und Glasboden, Werk: ETA6498:
Das Monster an meinem Arm ist ein weiteres Einzelstück, das Micha gebaut hat. Es handelt sich um die Abyssos. Diese Uhr hat ein dreiteiliges Gehäuse, wobei der Mittelteil aus Bronze und Lünette sowie der Boden aus eloxiertem Flugzeugaluminium sind. Die Uhr baut extrem hoch und hat einen 48er Gehäusedurchmesser. Dafür muss man schon ordentliche Arme haben:
Mir persönlich ist das Ding zu groß, aber es sieht wirklich supergeil aus und ist klasse gearbeitet.
Da Micha alles per Hand herstellt, sind natürlich auch außergewöhnliche Wünsche möglich. Für die Abyssos hat er beispielsweise noch eine rot eloxierte Lünette gefertigt. Ich habe sie mal auf die Uhr gelegt, die übrigens schon nach Mexiko verkauft ist.
Die "zivile" Variante der Abyssos ist die Percula. Diese ist aus Bronze (mit Alu-Boden) gefertigt und flacher. Die Uhr ist absolut tragbar. Ich habe daher direkt Eine bestellt, wobei meine aus Edelstahl sein wird.
Das hier gezeigte Modell ist - wie die anderen gezeigten Modelle - noch nicht ganz fertig, aber auch schon nach Frankreich verkauft.
So, und nun noch die Bilder von der Gehäuseherstellung. Auf dieser Maschine werden die Gehäuse gedreht:
Micha arbeitet diese aus dem vollen Block heraus. Das sieht man auf den Folgebildern ganz schön.
Ich freue mich schon jetzt auf meinen nächsten KAVENTSMANN. Es ist schön zu wissen, wer ihn herstellt und mit wie viel Liebe zum Detail dort gearbeitet wird...
...und das alles von Hand und Made in Germany!
Ich hoffe, Euch gefällt mein kleiner Bericht.
Gruß,
Oliver 
Es sind schöne Stücke dabei, abseits des Mainstreams. 
......................aber gefallen sollen sie ja euch............dann immer viel Spaß mit den Dingern..........................
Vergiss dern 26ten 