Alpen - Juli 2012 - kurzer Kontrollgang, ob die Berge noch stehen

  • Am Anfang schuf ich... äh... nein, nicht ganz...


    Am Anfang war das Wort (womit der Beweis erbracht wäre, das Gott ein Mann ist, sonst hieße es ja "am Anfang war der Monolog"), aber schon kurz danach gab´s die BBC und zeitgleich Jeremy Clarkson. Davon thematisch losgelöst (und demnächst in einem anderen Foto-Thread behandelt) verschlug es den Schreibenden im Mai 2011 nach Tschernobyl - darum geht es hier aber nicht. Nach einem kleinen Vortrag zum Thema Tschernobyl im Freundeskreis fiel beim Zusammenpacken des Laptops das Hintergrundbild auf - und in dessen Hintergrund wiederum befand sich die Nordrampe des Stilfser Jochs. Die drei anwesenden Porschefahrer quitierten das unisono mit "was´n das?" und "ist ja geil, lass uns hinfahren". Womit klar war, das sie DIESE Folge TopGear nicht gesehen hatten, keine echten Jeremy Clarkson Fans also :)


    Wer jetzt fragend schaut, wird erlöst. TopGear, dieses sympathisch-durchgeknallte Automagazin aus UK (und gefühlte 800 Mal sympathischer wie deutsche Pendants im Stil eines "Det") war auf der Suche nach der "world greatest driving road" - was im ersten Versuch dazu führte, das eben dieses Stilfser Joch dazu erklärt wurde. Man sperrte das Tal, ließ sich drei nette Autos hinstellen (GT3 RS, Vantage V8 N24, Gallardo Superleggera), den Kameramann im Heli platznehmen und hatte Spaß. Heraus kam dies:


    http://youtu.be/3JndYyYbPL0?hd=1


    Und als es im Oktober 2011 nach Mailand ging, wurde die offroad- wie kurvenfeste Beifahrerin befragt, ob man den nicht mal die "world greatest driving road" begutachten wolle - Resultat: strahlende Augen. Also, ab dafür, wenn man schon Wahl-Bayer geworden ist, nimmt man ein Fahrzeug entsprechender Herkunft, läßt sich von Herren in Uniform noch kurz erklären, was diese Zahlen in den runden Schildern am Straßenrand bedeuten und findet sich am frühen Abend unter dem Stilfser Joch ein - und freute sich von da an. Der Rest ist zugleich Geschichte wie auch schmerzliche Erinnerung.


    Monate später dann der Tschernobyl-Vortrag, die Begeisterung der Jungs, aber leider auch die Abwesenheit der Beifahrerin - diesmal wurde es es statt dem bestellten Ingolstädter ein Schwabe, so mit E-Dach und 2l Kompressor. Wie an anderer Stelle schon erwähnt - ich war überrascht und habe keine Leistung vermißt.


    Was war der Plan? Samstag Anreise nach Landeck, Sonntag süßes Nichtstun im Biergarten, Montag 450km Asphaltorgasmen, Dienstag heimwärts. Einzig, das Wetter war der Meinung, das süßes Nichtstum im Biergarten keine Option sei und so regnete es - nagut, dann fährt man die Kiste schon mal warm - und siehe da, am Montag gab´s dann, wie bestellt, perfektes Wetter.


    Mögen die Bilder für sich sprechen...




































    Gruß,
    Jan


    Jede Begegnung, die unsere Seele berührt, hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht.
    [color=#000000](Lore-Lillian Boden)

  • Da fehlte doch noch was... das Filetstück... die gezuckerte Kirsche auf´m Toast Hawaii... die obligatorische Hochzeit am Ende jedes Pornos...








    Und die sprachliche und geschmackliche Reminiszenz an den besten Tag meines Lebens durfte natürlich nicht fehlen, wenn der Mensch dazu schon fehlt.



    A tribute to JD...

    Gruß,
    Jan


    Jede Begegnung, die unsere Seele berührt, hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht.
    [color=#000000](Lore-Lillian Boden)

  • Interessanter, gut geschriebener Bericht mit tollen Fotos :gut: :blume:


    Allerdings hat die Gegend für mich als Schleswig-Holsteiner ENTSCHIEDEN zu viele Berge. :eek: Da krichich Angst vor :schock:, denn bei uns ist der höchste Berg, der Bungsberg, zornige und mehr als ausreichende 168 Meter hoch. Das langt. :gut: