Neuer A. Lange & Söhne CEO

  • Wie A. Lange & Söhne heute mitgeteilt hat wird ab dem 01. Januar 2011 Wilhelm Schmid
    der neue CEO der Marke.
    Nach dem Weggang von Fabian Krone wurde Jerzy Schaper als Interims-Geschäftsführer
    eingesetzt.
    Der 47 jährige Wilhelm Schmidt war in den letzten acht Jahren bei BMW in verschiedenen
    Positionen im Bereich Marketing und Vertrieb tätig.
    Zuletzt zeichnete er seit 2007 für die Region Südafrika verantwortlich.


    Gruß!


    Sascha

  • Naja, man muss sicher abwarten...! Schaun mer mal...!
    Aber es zeigt wohl wieder deutlich, dass das Marketing
    wohl heutzutage der entscheidende Faktor ist.
    Das ist der generelle Trend, nicht nur bei Lange.
    Vielleicht erkennt ja Herr Schmid die Chancen, die das Internet
    künftig auch einer Traditionsmarke wie A. Lange & Söhne
    bietet. Speziell im Bereich der Online-Communities!
    Denn auf dem Auge ist Lange noch blind. ;)



    Gruß!


    Sascha


  • obwohl, mal sehen wie er sich in die uhrenwelt einlebt, er kann ja auch ganz gute gedanken haben
    und frischen wind bringen, vorausgesetzt er wird gelassen.


    Eben! Warten wir es ab! Jeder sollte seine Chance bekommen!
    Und bei Richemont wird man ihn schon aus gutem Grund ausgewählt haben...!
    Hauptsache er bewahrt die bisherigen Tugenden der Marke und wirft nicht
    alles gleich über Bord...!


    Gruß!


    Sascha.

  • wäre doch super: lange und Söhne bauen für BMW-Oracle Racing


    Das wäre, meines Erachtens, der Anfang von Ende! ;)
    Ebenso eine Lange Sportuhr (passt nicht zur Philosophie der Marke)
    oder einer Uhr weit unter 10.000 Euro (würde das Portfolio verwässern,
    da die typische Lange-Qualität und der bislang betriebene Aufwand
    nicht zu diesem Preis möglich wäre, es sei denn, man entscheidet sich
    für Stahl aus Gehäusematerial...! Doch auch dass würde mit den bewährten
    Prinzipien und Werten brechen).
    Alle diese Ideen gab es wohl seitens Richemont schon, ebenso, wie das
    Wiederauflegen von ehemals limitierten Modellen. Beides ein herber Schlag ins
    Gesicht der Lange-Sammler, die für die Marke eine wichtige Rolle spielen.
    Das soll wohl der Grund für den Weggang von Fabian Krone gewesen sein.
    Er war dagegen.
    Und Richemont hatte wohl hauptsächlich den Umsatz im Auge...! :bash:


    Gruß!


    Sascha

  • Ich mache mir erstmal wenig Sorgen:


    - zum einen gibt es für ALS aktuell heftige Lieferzeiten, insofern ist wenig Platz für Billigmodelle (siehe GO, die mit Union ja auch genau in die andere Richtung gegangen sind). Außerdem wäre eine derartige Umstellung angesichts des sonstigen Uhrenmarken-Portfolios eh Blödsinn.
    - wie schon an anderer Stelle geschrieben, wissen wir nicht, unter welchem Namen Herr Schmidt hier im Forum angemeldet ist... ;)


    Nebenbei gehe ich davon aus, dass Richemont hauptsächlich den GEWINN im Auge hat - von Umsatz kann man sich nichts kaufen, und derartige Gedanken haben schon ganz andere Firmen in den Ruin getrieben.

  • Das wird aber nichts - das mit dem Umsatz. ;)


    Lassen wir dem Mann eine Chance - 100 Tage bekommt jeder ... danach kommt die erste Manöverkritik. Er hat es sicher nicht einfach - Fabian Krone war ein guter Mann ... wird nicht einfach sein, in die Fußstapfen zu treten. Und dem Unternehmen geht es nicht wirklich gut - ohne Richemont wäre es nicht überlebensfähig. Also muss sich etwas verändern.


    Ein vernünftiges und der Zielgruppe angemessenes Marketing wäre schon ein guter Schritt, aber genau dieser Bereich scheint ein großes Manko des Unternehmens zu sein. Mit dem gepflegten "Opa-Image" verkaufe ich halt vielleicht Rolatoren, aber keine Uhren. Das Schräge dabei: Viele stimmen zwar zur, dass Lange wunderbare Uhren baut ... aber kaufen wollen sie zu wenig.


    Daher ist "frisches Blut" in Sachen Marketing doch eine gute Idee. Und das heißt ja nicht, dass der Mann alte Kamellen aufwärmt. Lange braucht einen Innovator, einen idealisten und jemanden, der es es schaftt, für seine Mannschaft ein neues Bild der Marke zu schaffen, zu leben und entsprechend zu motivieren. Das ist in Sachen Lange eine verdammt schwer Sache - wenn alles so weiter gemacht wird wie bisher, wird das Haus in der Form nicht überleben.


    Sportuhr - mag sein, dass es zur bisherigen Philisophie der Marke nicht passt, aber ich finde ich Dir gut. Eine elegante Sportuhr - dezent maskulin mit einem traumhaft schönen Werk ... klingt nach einer reizvollen Kombination :) Und das sehen sicher viele Prospects auch so. Und die nicht aus Stahl, sondern aus unverswüstlichem Tantalum ... das wäre ein Knaller, einzigartig und ein Zeichen innovativer Uhrmacherkunst :gut:


    Nicht vergessen: Die Verkaufszahlen sind mies - der Wertverlust sehr hoch. So kann das nichts werden ... und es dauert Jahre, sowas zu ändern.


    Herr Schmid - viel Erfolg bei Ihrem neuen Job :gut:

  • a. lange ist da, wo porsche war, bevor wiedeking in dem laden aufräumte. :gut:


    die erste entscheidende tat von wiedeking war es, ein modell zu entwickeln, welche am unteren rand der modellpalette neue kundenkreise erschliesst.
    ausserdem hat er die 928er und 944er karosserieform wieder abgeschafft und die alte form des 911er weiterentwickelt.


    ähnliches muß jetzt bei a. lange passieren. der name der firma ist gut, aber der echte markterfolg (rendite !!) fehlt.


    gruß jochen

  • Nun, ich sehe dass mit dem "engstirnig" etwas anders.
    Lange hat zwar derzeit wieder Lieferzeiten, aber auf einem quantitativ
    niedrigen Niveau, welches eine solche Marke mit all den Kosten kaum
    am Leben hält. Daher sagen Lieferfristen kaum etwas aus.
    Auch hatte Lange Glück, dass die Krise so früh kam!
    Da, wo heute der A. Lange & Söhne Park steht sollte ein weiteres
    Produktionsgebäude hin. Dies wurde aber (noch) nicht gebaut und so
    kam man mit Kurzarbeit quasi mit einem blauen Auge davon.
    Zielweisend war ja auch, dass Richemont Jerome Lambert als
    "Head" eingesetzt hat. Seine Richtung ist ja bekannt.
    Nur generiert Lange derzeit viele Kunden aus dem Kreise der Sammler.
    Nicht unbedingt aus dem Kreise der Sammler alter Lange-Taschenuhren,
    vielmehr sind es Sammler der Lange-Uhren ab 1994.
    Und die sind elitär und einfach eine andere Art Kunde. Beileibe keine
    Opas, aber einfach eine andere Art Kunde mit ganz anderen Ansprüchen
    auch an die Kundenbetreuung. Man kann das schön an dem Schwerpunkt Asien
    sehen. Lange tut dort mehr Al in allen anderen Märkten bis hin zur Betreuung
    kleiner Gruppen von Sammlern in Glashütte und Dresden inkl. sehr hochwertigem
    Programm.
    Mit einer "billigen" Lange Einsteigeruhr würde man diese Kunden vergraulen,
    das elitäre wäre weg, auch wenn so eine Uhr um die 10.000 Euro kosten würde.
    Man sollte die Kunden von Marken wie A.Lange und Patek nicht über einen
    Kamm scheren mit den Kunden der IWC, Blancpain usw. .
    Lange Kunden sind höchst markentreu und suchen nicht mehr. Sie haben schon
    gefunden. Auch wollen sie nicht unbedingt vergleichen. Zumindest nicht deswegen,
    weil sie sich nicht sicher sind, was sie kaufen wollen.
    Sie suchen die Nähe der Marke, deswegen funktionieren hier auch die Boutiquen
    (werden als Teil der Marke wahrgenommen), wohingegen sie z.B. bei der IWC wenig Sinn
    machen.
    Und die Kunden von Lange schätzen die Werte und Tugenden der Marke. Der Wert einer Uhr kommt
    schließlich von den Werten der Marke und nicht vom absoluten Preis (siehe Graumarkt-
    Preise der IWC-Uhren = vom Markt akzeptierter Preis).
    Von daher sollte der neue Lange CEO mit Bedacht vorgehen. Alles andere wäre
    nicht nachhaltig!


    Gruß!


    Sascha

  • Hallo,


    Lauter Fachleute hier, da kann ich meinen Senf ja auch noch dazu geben ;)
    Also:
    Den 'Wiedeking' gab es bei Lange schon in Form von Herrn Blümlein, der es schaffte einen lang vergessenen Namen mit längst vergangenen Renomme von Null in den Zenith der Uhrenbranche zu katapultieren.
    Was sagte Herr Stern sen. damals bei der Präsentation der ersten Lange & Söhne Uhr: "jede verkaufte AL&S ist eine weniger verkaufte PP"


    Ich denke man hat sich in den letzten Jahren zu wenig um den anvisierten Kunden gekümmert. Es kamen jedes Jahr mehr und mehr Modelle heraus man dachte viel hilft viel und Meisterstücke in der Uhrmacherkunst wie Komplikationen Kette /Schnecke Antrieb, 31 Tage Werk oder die Zeitwerk gehen eigentlich im Sumpf der Modellvielfalt unter.
    Nachdem Motto: Unser Angebot ist groß genug , da wird schon jemand was finden.


    Der vielgelobte F. Krone hat es schlicht verpennt das Netz der eigenen Boutiquen global zu forcieren.
    Es kann doch nicht sein , dass Konzernschwester IWC eine Referenzboutique der Oberklasse in Hong Kong hat und die Sachsen verlassen sich mit ihren Premiumprodukten auf die Konzessionäre. :grb: und einigen Events.


    Auch glaube ich, wird das www, und die 'Freakforen' in Bezug auf AL&S überschätzt.
    In unseren erweiterten Bekannten und Gästekreis sind etliche AL&S Träger (mehr als PP) und ab und an kommt an auch auf das schnöde Thema Uhren, aber keine dieser Kunden kam zu AL&S über irgendwelche Foren, Fachpresse o.ä.
    Gerade dieser Kundenkreis schätzt das "touch&feel" beim Edelkonzi mit Blubberwasser und Häppchen.


    Natürlich wird sich das Klientel in Zukunft verjüngen und man muss dafür gerüstet sein.

    • Offizieller Beitrag

    ... so ein bisschen nervt mich die Diskussion ja wieder:


    Warum soll eigentlich der Geschäftsführer einer Uhrenfirma immer aus der Uhrenbranche kommen? Das macht aus meinen Augen insbesondere im deutschsprachigen Raum überhaupt keinen Sinn, denn da gäbe es doch nur einen Potenzial von wie vielen Kandidaten - so 0 bis 5? Das sind doch alles keine Riesenunternehmen mit Dutzenden Top-Managern. Insofern macht es Sinn, mal etwas über den Tellerrand zu schauen. Und gerade in der Autoindustrie gibt es in Deutschland zahlenmäßig sicherlich dramatisch mehr exzellente Führungskräfte mit internationaler Erfahrung, als im Uhren- oder Luxusgüterbereich. Und soweit ist der Weg von BMW zu Lange ja nicht - der Mann soll ja ein Unternehmen führen und ein Luxusgut global vertreiben - und keine Unruh-Kloben schnitzen. Dafür Begeisterung und Produkt-Know-how aufzubauen sollte nicht so schwer fallen.


    Dann wird hier immer herumgemunkelt: ALS hat Probleme, trägt sich nicht, keine Zukunft etc. Frage ich mich: Auf welchen konkreten Informationen basieren diese Aussagen?
    => Zahlen und Fakten, meine Herren! "Ich hab mal gehört/gelesen/beim Konzi..." etc. ist alles Blabla, ohne Quellen glaub ich nichts.


    Der letzte mir zugängliche Jahresabschluss von ALS (zugegeben etwas älter, GJ 2008) lässt nichts, aber auch gar nichts davon erkennen. Ganz im Gegenteil:


    - das Unternehmen verfügte über eine satte Gewinnrücklage von 32 Mio Euro.
    - das Unternehmen verfügte über satt ausreichend liquide Mittel plus Patronat durch den Konzern
    - Lange Uhren GmbH hat im GJ 2008 bei 100 Mio Umsatz einen Gewinn von 21,5 Mio Euro gemacht (Vorjahr 17,5 Mio, 2006 14,5 Mio). Es gibt also offenbar nichts, was die von Porsche lernen sollten...


    2009 mag nun ein Krisenjahr gewesen sein, aber was immer wir da wahr genommen haben, war eher eine Reaktion auf ambitionierte Konzernvorgaben an die Rendite - und nichts existenzielles. Die Kostenstruktur ist grob 1/3 Material, 1/3 Personal, 1/3 Marketing etc. Das sollte hinreichend flexibel sein, um selbst Umsatzrückgänge von 30-40% aubzufedern, ohne großartig ins Minus zu rutschen. Und es gab ja ein Order-Problem, d.h., es hat niemand bestellt, nicht so sehr ein Margenproblem, d.h. rückläufig war vermutlich eher der Umsatz und nicht so sehr der Deckungsbeitrag. Dass den Mitarbeitern/Managern in so einer Situation, wo man bisher nur steiles Wachstum kannte, die Düse ging, ist klar - aber da muss man halt nur öfter die Unterhose wechseln...


    Und 2010 scheint es ja wieder zu brummen - ich kann auch nicht erkennen, warum hier eine großartig andere Rendite-Situation eintreten sollte als in einem guten Jahr 2007 oder 2008. Deshalb wäre mein Tipp, dass ALS dieses Jahr mit Oma und Opa Produkten eine Umsatzrendite von 15+ Prozent einfährt.


    Und solange mir niemand Unternehmensdaten zeigen kann, die das Gegenteil belegen, würde ich diese "Krisen-Nummer" als Luftnummer ansehen.


    Warum der alte GF gegangen ist/wurde, kann ich nicht beurteilen. Das kann diverse Gründe haben - Schnauze voll, Hose voll, Konto voll - dass der Laden an der Wand steht, mit Sicherheit nicht.


    Zur Produktpolitik/Vermarktung könnte man auch noch was schreiben, aber nur soviel:
    -konservative Oma/Opa-Uhren machen in diesem Preissegment absolut Sinn, weil sich nämlich zumeist konservative Omas und insbesondere Opas diese Uhren leisten können. Gibt zwar auch eine reiche Jugend, die tobt dann aber eher mit einer Daytona, Big Bang oder ROO durchs Feld (Patek trägt da doch auch keiner - deren Sportuhren gelten übrigens auch als "Opa-Uhren"...)
    - in der Konzernpositionierung macht eine Öffnung nach unten absolut keinen Sinn, da ist alles voll und sehr gut besetzt (JLC, IWC)
    - dass Lange in Asien nichts reißt, stimmt schlicht nicht. Die Zahlen sagen: Asien ist nach Europa der zweitstärkste Markt mit überdurchschnittlichem Wachstum. Und das durchschnittliche Umsatzwachstum von Lange lag GJ 2008 vs. GJ 2007 bei ca. 20%. Insofern dürfte ein "Katastrophenjahr" wie 2009 eher eine Wachstumspause sein, denn ein nachhaltiges Problem (der Deutschland-Anteil am Umsatz liegt übrigens auch bei ca. 20% - wir sind also auch noch relevant :G ).


    Mein Wort zum Donnerstag :wink:


    Christian


    P.S. Stichwort Quellen:


    Lange Uhren GmbH, Jahresabschluss 2008, Glashütte/Sachsen. Falls jemand aktuellere Zahlen hat, würde mich das natürlich auch brennend interessieren.

  • @ Christian,


    nun, dass Lange im Jahr 2009 Probleme hatte, wie viele andere auch, war klar zu
    erkennen und wird offen kommuniziert.
    Ich habe es selber in Glashütte bei Lange im Rahmen einer Manufakturbesichtigung
    gehört. Offen und unverblümt. So, wie es sich gehört.
    Sich steht bzw. stand Lange aber nicht am Abgrund!
    Die Frage ist aber, ob sich das Ergebnis von Lange mit den Erwartungen der Konternmutter
    deckt. Das absolute Erbegnis gibt also nur mässig Aussage über den Stand.


    Und die Gründe für den Weggang von Fabian Krone sind in Fachkreisen valide bekannt.


    Und als sicher darf auch gelten, dass Richemont auch im Fall von Lange mehr Umsatz und v.a.
    Gewinn wünscht.


    Wichtig ist aus meiner Sicht doch nur, dass sich die Marke treu bleibt und nicht so ein
    Heißluftballon wird wie manch andere Marke.


    Die Modellpalette finde ich bei Lange noch relativ übersichtlich, und wenn man innovative
    Uhren baut (Zeitwerk) oder bewährte Modelle den Kundenwünschen anpasst (Daymatic),
    dann kann das doch nicht wirklich schlechts ein! Oder?


    Noch eine Bemerkung zum Thema Internet und Foren-Freaks:
    Heutzutage und vor allem auch in unseren Breiten tummeln sich die Käufer derartiger
    Luxusprodukte sicher noch eher in Ledersesseln beim Konzi mit einem Glas Schampus in
    der Hand oder auf irgend einem VIP-Hochwertevent.
    In anderen Breiten sieht das schon anders aus. Und in der Zukunft, die sicher von den
    sog. Internet-Natives dominiert wird, für die die Kommunikation über das und mittels dem Internet
    Teil des Lebens ist und Geräte wie das iPad vollkommen normal geworden sind, kommen auch
    Luxusmarken nicht mehr am Internet vorbei.
    Mir sagte ein bekannter Uhrenjournalist vor ein paar Wochen dass er es für absolut möglich hält,
    dass in absehbarer Zeit Fachmagazine hauptsächlich im Netz zu finden sind. Die Auflagen sind
    rückläufig und ab einer bestimmten Auflage lohnt sich die teure und aufwändige Produktion
    einfach nicht mehr. Das Netz ist immer offen, nahezu kostenfrei und weltweit verfügbar.
    Es verbindet Menschen weltweit auf sehr einfache Art und Weise.
    Das sind unschlagbare Argumente, auch für die Hochwert-Marken. Nur brauchen die noch ein wenig,
    bis sie die Möglichkeiten des Internet gänzlich begreifen. Und da wird eine mehr oder weniger
    gute HP künftig bei Weitem nicht mehr reichen.




    Gruß!


    Sascha

    • Offizieller Beitrag

    ... nun gut, dass man sich mehr Umsatz und Gewinn wünscht, ist nicht schändlich - jeder von uns würde sich ja auch mehr Gehalt "wünschen".


    Aus den zugänglichen Zahlen lässt sich aber nicht ablesen, dass Lange in irgendeiner Weise im Richemont-Konzern aus der Reihe tanzt. Der Wachstumspfad (bis 2008 zweistellig, bis zu 20% p.a.) beim Umsatz und die Marge (Umsatzrendite ca. 20%) lagen ziemlich genau auf dem Level des Gesamtkonzerns, eher etwas drüber. Und Richemont hat zwar knapp 40% weniger Gewinn gemacht in 2009/10, dennoch eine Umsatzrendite von deutlich über 10% realisiert. Das operative Geschäft scheint also auch im Krisenjahr nicht so schlecht gelaufen zu sein (was sich am Börsenkurs ablesen lässt). Zudem ist der Umsatzanteil von ALS unter 10% der Uhrensparte und nur knapp 2,5% des Gesamtkonzerns. Also nicht Mission Critical.


    Was nennt denn die Fachwelt für Gründe für den Weggang von Fabian Krone?


    Gruß,
    Christian