• Ich habe eine banale Frage: Schadet der Eiswürfeltest einem Saphirglas, dessen Antireflexbeschichtung oder gar dem Uhrwerk? Kann das Saphirglas zerspringen? Eiswürfeltest: Saphirglas einer 40 Grad warmen Uhr mit einem Eiswürfel "konfrontieren", 30 Sekunden warten, dann schauen, ob das Glas angelaufen bleibt = Wasser in der Uhr. Schadet dieser Test einer Inge 3227?


    Nur aus reiner Neugierde.


    Danke für eure Erfahrungswerte.


    V.


    P.S. Ich weiss, dass Sascha seine IWCs vor seinem Afghanenbesuch heftigen Torturen ausgesetzt hat (über Nacht einfrieren lassen etc.), aber meine Variante mit dem Eiswürfel beinhaltet noch einen Schockeffekt.

  • Der Temperaturunterschied 40 Grad Celsius vs. Minusgrade eines Eiswürfels dürfte sowohl dem Glas als auch der
    Antireflexbeschichtung nichts anhaben. Die Beschichtung kannst Du nur durch mechanische Beanspruchung
    zerkratzen.
    Das Glas wiederum springt nur, wenn es sehr heiß (weit > 100 Grad Celsius) gemacht wird und schockartig auf sehr tiefe Temperaturen
    abgekühlt wird mit kaltem Wasser, Eis etc. .
    Bei diesen hohen Temperaturen des Erhitzens hätte ich eher Angst um das Blatt! :G


    Die IWC hat z.B. die Ingenieur Ref. 3227 derart traktiert, dass ich fast neidisch geworden bin! :bgdev:
    Inkl. massivem Vereisen und Temperaturwechseln bis > 100 Grad.
    Das alles hat den Uhren angeblich wenig geschadet.


    Ich sehe bei Deinem Versuch keine wesentlichen Probleme...! Allerdings reicht das Aufwärmen der Uhr auf 40 Grad und
    das anschließende Applizieren eines Wassertropfens (Temperatur um die 2 Grad) und eine eventuelle Kondenswasserbildung zu
    erkennen. Da brauchts keine Eiswürfel. ;)

  • Btw.: meinst Du diese Versuche??? :bgdev:





    Die Uhr hing zwei Tage im Januar 2009 bei z.T. um die minus 20 Grad Celsius
    im Freien und hat das Ganze klaglos überstanden wie die Revision (die eh notwendig war)
    einen Monat später gezeigt hat.


    Also: IWC Uhren halten schon eine ganze Menge aus!!! :gut:


    Gruß!


    Sascha

  • Hi Vorollo, im letzten Urlaub habe ich eine seltsame Erfahrung machen müssen. Nach einem Bad im Meer bei ca. 24°C Wasser- und 35°C Lufttemperatur habe ich einen Eiswürfel auf dem Glas meiner PAM balanciert, welcher sich innerhalb geschätzter 45sek vollständig aufgelöst hat. Ich konnte gerade noch ein Bild davon machen.





    Nachdem das Eis abgeschmolzen war, habe ich gesehen, dass sich unter dem Glas Kondensation gebildet hat - diese hat sich aber so schnell aufgelöst, dass ich es nicht mehr mit der Kamera festhalten konnte. Mein erster Gedanke war "Verdammt, das Teil ist undicht und muss nach dem Urlaub mal überprüft werden".
    Ich bin dann nach wie vor mit der Uhr in Meer, Pool und Dusche gegangen und habe nie das geringste Anzeichen von Kondensation feststellen können.
    Ich trage die Uhr täglich zu jeder Gelegenheit und bin fest der Meinung, dass die Uhr wasserdicht ist. Habe dies seither aber nicht prüfen lassen, und behaupte mal, dass sich bei sehr schnellen und hohen Temperaturschwankungen ~50°C diese Kondensation im Inneren bilden kann, da die Luft in der Uhr bereits einen gewissen Teil Feuchtigkeit enthält.
    Oder wird so eine Uhr in einem absolut Feuchtigkeitslosem Klima zusammengesetzt? Kann ich mir nicht vorstellen, oder liege ich da falsch?


    Gruß
    Vasko

  • @ Vasko:


    in einer normalen Armbanduhr ist immer etwas Luftfeuchtigkeit enthalten, die dann bei heftigen
    Temperaturschwankungen als Kondensat sichtbar werden können.
    Man sieht das sehr gut z.B. bei den Sinn Uhren, die ja eine Argongas-Füllung und eine Trockenkapsel
    (dehydriertes Kupfersulfat = weisse kristalline Substanz) ausgestattet sind.
    Nach einiger Zeit verfärbts ich das weisse dehydrierte Kupfersulfat bläulich, ein Indiz dafür, dass diese
    Substanz wieder Wasserdampf aus der Uhr aufgenommen hat. Und das selbst bei den sehr gut
    gedichteten Taucheruhren
    Wenn das Sulfat blau ist (man kann das durch ein Sichtfenster sehen) sollte die Uhr zur Revision.


    Du siehst also: etwas (ganz wenig) Feuchtigkeit in einer Uhr ist normal und nicht vermeidbar!


    Gruß!


    Sascha

  • vasko. Wie Sascha bereits gesagt hat: Das passiert mit allen Uhren, wenn die Luftmasse hinter dem Saphirglas innert wenigen Sekunden um mehrere Dutzend Grad abgekühlt wird, da gibt es immer einen leichten Kondensations-Schimmer hinter dem Glas, der dann aber innert max. 20 Sekunden wieder verschwinden sollte. Sobald auch nur 20 - 30% rel. LF in der Uhr sind (und ich denke mal, im Durchschnitt sind da - bei Zimmertemperatur - ca. 40% drin), ergibt sich bei einem Temperatursturz immer Kondenswasser. Das ist überhaupt kein Problem.


    V.