Omega Speedmaster Reduced - Gangwerte

  • Guten Morgen!


    Vor Weihnachten habe ich mir zur Pro noch die Reduced 3510.50.00 (ich meine aus 2008) gekauft - Automatik und etwas kleiner kommt mir entgegen.

    Wie immer bei einer neuen Uhr, habe ich mir die Gangwerte angeschaut:

    Aufgezogen (ca. 25-25 Umdrehungen), gegen die Funkuhr eingestellt -> nach 24 Stunden ca. -30 Sekunden, nach 30 Stunden steht sie


    Also zurück zum Händler (Omega zertifiziert). Sie ist inzwischen wieder bei mir.

    Das gleiche Spiel von vorne -> Aufgezogen, eingestellt, getragen und abgelegt. nach 24 Stunden ca. -20 Sekunden und nach rund 30 Std. steht sie


    Das ist keine Gangwerte einer Chronometer-zertifizierten Uhr habe - klar. Erwarte ich auch nicht. Aber das ist schon schräg.


    Wie sehe Eure Gangwerte aus? Ähnlich? Oder besser?

  • Agent_J

    Hat den Titel des Themas von „Omega Speedmaster Reduce - Gangwerte“ zu „Omega Speedmaster Reduced - Gangwerte“ geändert.
  • In der Uhr werkelt ein Omega 3220 - basierend auf einem ETA 2892-A2.

    Die Gangreserve laut Omega sollte daher 40 Stunden betragen.

    ETA gibt selbst in der untersten Qualitätsstufe (Standard) eine Ganggenauigkeit von +/- 12 Sekunden pro Tag an.

    Da bist Du ja deutlich drüber.

    Meine Vermutung: Die Uhr bzw. das Werk hat noch nie eine Revision erhalten.

    Das Dein Verkäufer das Werk jetzt überholt halte ich für unwahrscheinlich. Eher wird die Uhr so weit reguliert, dass der Nachgang akzeptabel ist.

    Wenn Dir die Uhr gefällt und Du diese behalten möchtest rate ich dazu, das Werk von einem freien und kompetenten Uhrmacher überholen zu lassen.


  • Also zurück zum Händler (Omega zertifiziert). Sie ist inzwischen wieder bei mir.

    Das gleiche Spiel von vorne -> Aufgezogen, eingestellt, getragen und abgelegt. nach 24 Stunden ca. -20 Sekunden und nach rund 30 Std. steht sie

    Eine Automatic wird auf nahezu Vollaufzug einreguliert.

    Ziehst Du sie so auf, dass sie nach 30 Stunden stehen bleibt, war sie ca. 3/4 geladen und dann am Ende des Tests praktisch leer.

    Da gehen ältere Werke alle deutlich nach. Die Physik ist da klar. Ich würde mal 40 x kurbeln und dann 5 Tage tragen. Das Bild wird komplett anders

    aussehen. Eine permanent getragene Automatic ist bei einwandfreier Funktion fast immer am Vollaufzug. Bei Handaufzügen

    ist das komplett anders.

    Selbst wenn Du die Uhr nach einem Tagewerk 10 Stunden ablegst, sinkt der Ladestand auf immer noch ca. 70%. Der mittlere Ladestand

    liegt also bei mindestens 85%, in der Realität eher 90-95%.

    Mit dem Revisionstand hat das eher weniger zu tun.

  • Die Werte von 40 Std. Gangreserve und +-12 hätte ich auch erwartet.

    Ehrlich gesagt: ich denke auch, dass da nur reguliert wurde.



    Dann leg die Uhr doch einfach mal auf eine Zeitwaage.

    Es wir sofort erkennbar, ob da etwas nicht stimmt. Der Gang in den Lagen und die Amplitude

    zeigen Dir sofort, ob Revisionsbedarf besteht. Hier zu raten, ist nicht so sinnvoll.

    Es ärgert Dich und der Verkäufer hat auch gewisse Pflichten Dir gegenüber.

  • Ich bin da auch bei Jörg. Nach 25 Zügen ist das Werk m. E. nicht komplett aufgezogen. Ich denke da braucht es schon eher 40-50 Drehungen an der Krone. Klar, zum Ermitteln wie lange die Gangreserve ist, muss nach Vollaufzug die Uhr abgelegt werden.

    Wenn die Uhr abgelegt wird und nach 24 Stunden nachgeschaut wird, hast du zwar einen Wert, dieser Wert hat aber m. E. noch nichts mit einem aussagekräftigem Gangwert/Gangverhalten zu tun. Wichtig ist doch, wie das Gangverhalten bei meinem individuellem Trageverhalten ist. Bei mir wäre das Morgens aufziehen (da reichen dann sicher die 25 Drehungen), dann ca. 17-18 Stunden tragen, im Büro und Zuhause, und dann nachts ca. 6 Stunden ablegen. Dann ermittle ich am nächsten Morgen den Gangwert (Ich mache das imme mit der Atomuhr im Netz). Wenn die Uhr evtl. sehr lange nicht getragen wurde, ist der Wert nach denm ersten Tag vielleicht auch noch nicht endgültig. Dann kann das schon mal mehrere Tage am Stück Tragezeit erfordern, bis sich das Werk quasi wieder eingelaufen hat.

    Wenn Dann die Gangwerte immer noch nicht akzeptabel sind, dann wäre sicherlich eine Revision des Werkes anzudenken.


    Grüße

    Thomas :hut:

  • Eine Automatic wird auf nahezu Vollaufzug einreguliert.

    Ziehst Du sie so auf, dass sie nach 30 Stunden stehen bleibt, war sie ca. 3/4 geladen und dann am Ende des Tests praktisch leer.

    ..

    Um es anders zu formulieren: ich habe sie aufgezogen (ca. 25 Umdrehungen), dann den Tag getragen (ca. 9.000 Schritte) - wenn ich Vollaufzug nur durch einen Marathon erreiche... Uff ;)


    Ich habe sie jetzt mal am Arm - voll aufgezogen. Mal schauen was sie morgen sagt.. Eine Zeitwaage besitze ich leider nicht ;)


    Zur Frage zurück: habt ihr mal Vergleichswerte eurer Reduced für mich?

  • Die Speedy Reduced habe ich ich nicht. Ich habe die Seamaster GMT 50 Years, die ja meines Wissens nach auch als Basis Werk das ETA 2892-A2 hat.

    Das läuft bei mir mit ca. - 8 Sek/24h (bei meinem Trageverhalten). Die Uhr ist von ca. 2005 und hat hat noch keine Revision. Gangreserve habe ich nicht gemessen.

  • So. Gestern morgen mal manuell in den Vollaufzug gebracht, dann gestern und heute getragen.

    Gemessen gegen die PTB-Uhr bin ich bei ca. -5 / -6 Sekunden. Finde ich absolut ok.

    Danke für die Rückmeldung. Du bist zufrieden und das zählt.

    Ich denke, das ginge noch etwas besser. Aber was soll's. :thumbup::)


    Vielleicht hast Du ja doch noch die Möglichkeit, die Uhr mal selber auf

    eine Zeitwaage zu legen.


    Viel Spass noch mit der Speedmaster Auto!

  • Guten Morgen :)


    Meine Reduced habe ich mal weiter beobachtet... manuell im Vollaufzug: -3/-4 Sekunden am Tag. Ok.

    Ab Tag 2 bricht sie dann ein... am Tag 4 bin ich bei über einer Minute Nachgang.


    Zeitwaage (ich habe mir die App Timegrapher besorgt) zeigt -13,3 pro Tag im Mittel an.


    Ich denke, dass da was nicht ok ist...

  • Von Ferne etwas Vernünftiges dazu sagen zu wollen, wäre Kaffeesatzlesen.

    Eine Zeitwaage muss schon sein, um ein Urteil zu fällen. Der Gang alleine

    genügt natürlich nicht. Stabilität des Gangs und vor allem die Amplitude

    gäben eine erste Beurteilungsgrundlage.

    Habe ich das richtig in Erinnerung, dass der Verkäufer ein Konzi ist? Der

    hat natürlich gewisse Pflichten, um die er sich nicht drücken kann.

    BTW: Dass das Werk so stark einbricht, deutet auch auf Schwächen beim

    Aufzug hin. Bei der ursprünglichen Herkunft des Werkes nicht ganz unerwartet.

  • Timegrapher sagt zur Amplitude 194. Ist halt die Frage, wie vernünftig die App misst.

    Verkäufer habe ich kontaktiert...ich denke auch, dass im Aufzug der Automatik was nicht ok ist.

    Lobend erwähnen muss man, dass der VK wirklich total angenehm und hilfsbereit ist.

  • Timegrapher sagt zur Amplitude 194. Ist halt die Frage, wie vernünftig die App misst.

    Verkäufer habe ich kontaktiert...ich denke auch, dass im Aufzug der Automatik was nicht ok ist.

    Lobend erwähnen muss man, dass der VK wirklich total angenehm und hilfsbereit ist.

    Da fehlen um die 100 Winkelgrade! Bei Vollaufzug - das ist ganz wichtig - sollte bei diesem ETA-Werk 2890-A2

    mit einem Dubois-Dépraz-Chrono-Modul alias Omega 3220 mit einem Dubois-Dépraz-Chrono-Modul die

    Amplitude in der Flachlage mindestens 270 Grad betragen!

  • guten abend :) ich gebe mal ein update... die uhr war zum nachregulieren... dann wieder weg.... gangwerte tag 1 gut, ab ablegen crashten sie. keine 24 stunden gangreserve. nun ist sie zurück. paar zahnräder wurden getauscht.

    jetzt mit tollen gangwerten. aber: 20 stunden gangreserve. langsam hab ich keinen bock mehr.