Der IWC Ingenieur-Faden

  • Sascha: Könntest Du bitte mal die Stahl und Titan für mich auf die Waage legen.


    Mal mit und mal ohne die Bänder :lupe:

    Gerne! There you go:


    -die 3227 AMG Titan



    und


    -die 3227 in Edelstahl:



    Alle Messwerte für eine Bandlänge, die samt Uhr 17,5 cm Handgelenkumfang entspricht.


    Das IWC Workbook gibt als Gewicht von Uhr und vollständigem Band 212 g für die Edelstahlvariante an und 154 g für die Uhr samt Band in Titan.


    Trotz des hohen Gewichtes ist die Stahluhr gut ausbalanciert am Arm. Das liegt am vergleichsweise schweren und angenehm steifen Stahlband.


    Beide sind großartige Uhren.


    Beste Grüße!


    Sascha

  • Super danke und somit ist die Stahlversion identisch mit meinem Aquatimer.


    Weiß jemand welchen Grade das Titan hat.

    Vermutlich 2 oder 5 :grb:


    Nochmal die Frage zum Armband der Stahlversion. Das ist quasi von der Beweglichkeit her etwas fester. Das Titanband hingegen vergleichbar mit dem Band vom Aquatimer?


    Beste Grüße,


    Matthias

  • Im IWC Workbook steht Titan Grade 5.


    Die Bänder unterscheiden sich nur im Gewicht. Die Steife und Verwindungsfestigkeit ist bei beiden identisch. Die Aquatimerbänder sind meiner Meinung nach etwas weniger steif als die der Ingenieur. Die Bandglieder sind auch massiver.


    Beste Grüße!


    Sascha

  • Wie wird denn das Armband an diese Bolzen montiert? Ist der Bandanstoss innen offen?

  • Sorry, mein Bild hat nichts mit dem Beitrag von Sascha zu tun.

    Aber die Inge von Sascha hat schon das geniale Schnellwechselsystem von IWC.

    Man muss nur den Knopf betätigen und schon kann man den Bolzen, bzw. das Band entfernen.

    Die Ingenieur Mission Earth hat das Arretierungssystem am Uhengehäuse.

    Die ersten Ingenieurs hatten noch normale Federstege, wie z.B mein AMG Chrono oder die Big Ingenieur.


  • Wie wird denn das Armband an diese Bolzen montiert? Ist der Bandanstoss innen offen?

    Das ist denkbar einfach. Das Bandsystem wurde mit der GST-Linie eingeführt. Man braucht nur zwei keine Bandwechseldrücker (Holzzahnstocher oder aufgebogene Büroklammern gehen auch) und schon kann man nicht nur Uhr und Band montieren, sondern auch das Band, Glied für Glied, in seine Einzelteile zerlegen.


    Das ganze funktioniert so, ich habe mal schnell ein paar Bilder gemacht:


    Jedes Bandglied und auch die Endlinks des Gehäuses haben einen kleinen runden Pin, den man mit dem Werkzeug niederdrücken kann.



    Um den Stahlsteg aus dem Gehäuse zu entfernen drückt man einfach mit dem Werkzeug den kleinen Pin nieder und kann dann den Steg raus drücken.





    Wenn man den Steg komplett herausgezogen hat kann man das Band montieren. Einfach Band und Gehäuse zusammen bringen und mit dem Steg sichern.




    Dann einfach wieder den Pin mit dem Werkzeug nieder drücken und den Steg komplett in das Bandglied schieben.




    Die Stahlstege, die die Bandglieder zusammen und das Band am Gehäuse halten haben mittig eine Verjüngung. Der Pin den man niederdrücken kann arretiert den Steg genau an dieser Stelle.


    Hier mal ein paar Bilder von der Demontage der Bandglieder:




    Diese Tools waren bei jeder GST Aquatimer mit dabei: die zwei Banddrücker und der Schraubendreher, mit dem man die Drehlünette demontieren kann. Pfiffiges Detail: im Griff des kleinen Schraubendrehers finden sich vier winzige Ersatzschrauben für die Lünette und zwei Ersatzklingen für den Schraubendreher.



    Das Bandsystem ist schon genial und diese Uhren waren noch als echte Tools gedacht und gemacht.


    Exakt das gleiche System gab es auch z.B. beim legendären Pyramidenband der UTC, des Fliegerchronographen und des Doppelchronographen, nur lagen hier die Pins aussen an den Bandgliedern und nicht mittig.


    Beste Grüße!


    Sascha