Wiel lange braucht Rolex für ein Uhrwerk ?



  • hallo rolexius,


    na ja, wut im bauch ist dafür ein "hilfsausdruck".



    das band ist beim strömungstauchen gerissen, nachdem ich beim fotografieren irgendwie nicht aufgepasst habe und hängengeblieben bin.


    besonders tief war es nicht, vielleicht zehn meter, aber durch die strömung war die suche unmöglich.


    ich bin noch extra 2x die strecke abgetaucht- aber da war einfach nix mehr zu finden.


    ich bin schon öfter mal mit meinen uhren an irgend einem stein/koralle hängengeblieben- aber dann hing ich tatsächlich fest- da hat nichts nachgegeben.
    bei der rolex spürte ich nicht mal einen "ruck". das war auch mit ein grund, warum die suche erfolglos blieb, da ich den bereich nur auf vielleicht 100m eingrenzen konnte.


    seither kommt beim tauchen nichts mehr an den arm, was mehr als 500euro kostet.


    die gründe, warum ich damals überhaupt eine rolex gekauft habe, waren folgende:


    1) ich wollte das ultimative automatik-werk
    2) die möglichst beste taucheruhr (eine SD habe ich damals leider nicht bekommen).
    3) natürlich auch den "imagefaktor" einer rolex.


    zu punkt 1)
    das werk ging immer relativ genau, aber nie besser als +2 sekunden, also nicht aussergewöhnlich, nach 2 jahren war die abweichung schon bei -4/tag. eine justage/revision wäre also fällig gewesen.
    in einem so kurzen zeitraum hatte ich noch bei keiner automatik-uhr derartige abweichungen.


    selbst meine tissot-seastar, die abwechselnd mit diversen citizen divern nachfolgend zum tauchen eingesetzt wurde, hatte ein besseres gangverhalten.
    die fing erst nach 3 jahren an, entsprechend mehr abzuweichen.
    die uhren mit myota-werk hatten auch über einen längeren zeitraum nur minimale gangschwankungen, die dafür aber in kürzeren phasen. da konnte es schon mal vorkommen, dass an einem tag +5, am nächsten tag -3 sekunden anfielen. aber über die gesamte laufzeit änderte sich das nicht.


    nachdem ich jetzt als ersatz für die seastar eine seiko sumo gekauft habe, bin ich über deren gangverhalten extrem erstaunt- die abweichungen liegen jetzt nach 2 wochen bei +5 sekunden- nicht pro tag- sondern in diesem zeitraum!!!
    und das bei einem "billigwerk".


    das ist auch mit ein grund, warum ich mir zum tauchen doch noch eine +500euro uhr (seiko marinemaster) zulegen werde, die mit dem 8L35 werk ein unreguliertes grandseiko-werk eingeschalt hat, was meines erachtens nach langer recherche im netz und vielen erfahrungsberichten auch von trägern die ich persönlich kenne, das mit abstand beste 3zeiger-werk überhaupt ist.


    zu 2)


    als taucheruhr hat die rolex vollkommen enttäuscht.


    die ablesbarkeit war sowohl über- als auch unter wasser nicht gerade berauschend, das ZB zu klein, zu unübersichtlich, die zeiger zu dünn.
    das ist zwar in den meisten fällen unerheblich, man hat ja sowieso einen tauchcomputer, aber für einen "uhrenfan" trotzdem störend- und immer taucht man auch nicht mit computer.


    zu 3)


    diesen punkt hat sie vollkommen erfüllt.


    fazit:


    für mich ist die marke rolex gestorben, da die qualität weder von werk noch gehäuse auch nur annähernd dem preis entspricht.
    der einzige echte vorteil ist wohl der wiederverkaufwert, der vermutlich alle anderen marken um längen übertrifft.
    nur- wenn man mit einer uhr zufrieden ist, wird man sich wohl kaum von ihr trennen- folglich zählt dieses argument relativ wenig.


    mfg, martin

  • Naja, Deine Frustration rührt wohl zu einem gewissen Teil aus dem Verlust - was ich absolut nachvollziehen kann.
    Die Bandverarbeitung wirkt bei vielen Firmen deutlich hochwertiger als bei Rolex - nur komischerweise findet man uralt ausgelutschte Rolex-Bänder, die immer noch halten.
    Bei Extrembeanspruchungen sollte ein Rolex-Band in normalem Tragezustand nicht einfach nachgeben, bevor man nicht eine merkliche wunde am Arm hat!
    Ich trage meine SD zum Tauchen, ob 3 m oder >50 m.
    Meine einzige Sorge ist eher der Verschluss, der ziemlich oft öffnet und wenn ich nicht gerade im Trocki unterwegs bin (geht nur mit offenem Verschluss über den Anzug) auch mal unbeabsichtigt.


    Von der Laufgenauigkeit, naja, da kommt eds immer daraugf an welchen Wert man darauf legt.
    Ich bin mir bewusst keine Quartz-Uhr zu tragen, habe aber auch keine grosse Abweichung: aktuell seit Winterzeitumstellung: - 3 Sekunden (also unter -1 / Monat).


    Die individuellen Unterschiede zwischen den Uhren sind also ziemlich massiv.



    Bye


    Marko

    Admirality.jpg



    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.


  • Hallo Martin.


    Deine Frustration in allen Ehren, aber auch eine Rolex sollte man nach dem Tauchgang und vor allem Salzwasserkontakt mit Süsswasser reinigen!! Ich meine, dass u.U. einfach ein Feedersteg gerissen ist, da evtl. einfach durchgerostet??!! :bash:


    Provokant: War es eine "ROLEX" vom Strandkonzi???? :holly:


    Das würde für die von Dir angegebenen Gangabweichungen sprechen, denn keine echte Rolex hat Gangwerte, wie von Dir beschrieben; nicht mal ne billige SUB!


    Ehrlich: Rolex Revisionen sind meißt nach 8-10 Jahren fällig und vorherige Gangabweichungen nach "Einlaufen" des Kalibers sind doch nur im kleinen Sekundenbereich pro Woche (im Einstelligen).


    Irgendwie kann ich das nicht glauben, bzw. es passt was nicht an den Punkten 1+2 :grb:


    Trotzdem, wer mit einer Seiko glücklich werden will: bitte--da ist nichts verbraten


    Grüsse
    Andreas

  • hallo,


    da muss ich dich enttäuschen....nix "strandkonzi", sondern von der "besten rolex-adresse" in wien, 1. bezirk, kärntnerstraße....


    was das gangverhalten anbelangt....


    ich habe noch 3 rolex im privaten umfeld- und da geht definitiv keine besser als meine ex.
    die schlechteste davon (ebenfalls sub), ist derzeit etwa 10 jahre alt, 1x revision (vor 3 jahren), läuft mit +8/tag (durchschnittlich, da nicht besonders gangstabil).


    die beste (datejust), derzeit 1,5 jahre alt, läuft mit +4 auch nicht berauschend.


    alle meine taucheruhren, die teuersten, wie die billigsten, werden- genauso wie mein ganzes anderes equipment- nach dem tauchgang mit süßwasser geschwämmt und gereinigt.


    ob trotzdem ein steg durchgerostet bzw. angerostet war, kann ich nicht mehr sagen- wäre trotzdem ein armutszeugnis für rolex.


    selbst die "billigsdorfer" citizendiver, die ich teilweise mit dem tauchequipment gelagert habe, feucht eingepackt......zeigten keine ausfallserscheinungen über jahrzehnte hinweg. weder werktechnisch, noch vom gehäuse/dichtung. abgesehen von etlichen blessuren und kratzern....und das waren so umgerechnet 100euro wecker- reine zweckgeräte also.


    ich weiß schon, dass man solche texte wie von mir als überzeugter fan nicht gerne lesen möchte- aber es sind nunmal fakten- im gegensatz zur rolex werbung.


    mfg, martin

  • Hallo Martin.


    Ist doch ein merkwürdiges Umfeld, dass Dich umgibt :grb:


    Genannte Gangwerte sind bei all meinen Kronen nicht annähernd so schlecht, wie von Dir beschrieben. Lass sie doch mal von einem Konzi untersuchen, ob sie nicht allesamt magnetisiert sind durch eben gewisse Einflüsse in Deinem Umfeld.
    Beispiele meiner StandardKronen:


    YM 16622 +2Sek pro Woche
    SD 16600 +5Sek pro Woche
    GMT-IIC 116710 +2Sek pro Woche
    SUBnD 14060M non COSC +14Sek pro Woche
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    Ich trage sie bei der Arbeit, beim Einsatz auch in der Nähe von stärkeren Magnetfeldern (zur Zeit ständig die 116710LN)....


    Perfekter Gang, perfekte Ablesbarkeit (die könnte bei einer SD und SUB allerdings besser sein! Meine PO oder Hydronaut-II ist da deutlich besser).
    Revision bei einer Krone wohl nie unter 8-10Jahren. Somit kann ich kaum etwas von Deinem Text nachvollziehen.



    Ich denke, aber wir sind zu weit OT und widmen dem Themenstarter unser Interesse, denn einer Seiko wollen wir hier keine weitere Aufmerksamkeit schenken.
    Und Schlussendlich zum Thema Werbung :lol: : Mit nem Audi Qattro fährt auch selten jemand eine Skisprungschanze hinauf... In einer Werbung sol nun mal oft ein Gefühl suggeriert werden und nicht immer Tatsachen(die bei Rolex aber überwiegend zutreffen-von anderen Uhrenmarken wollen wir lieber gleich gar nicht sprechen).


    Letztendlich tut ein Verlust immer weh und vielleicht "wurmt" es Dich ja gerade, weil es eine so tolle Uhr war und schwer zu ersetztn ist...


    Grüsse
    Andreas