Rolex Servicerichtlinien

  • Hallo Freunde,


    ich habe sein Längerem mal wieder eine Rolex bei Rolex in Köln zum Service und
    gerade den Kostenvoranschlag bekommen.
    Aufgefallen ist mir die Seite drei des Schreibens, in dem die Servicerichtlinien
    vermerkt sind. Besonders bemerkenswert ist der fett gedruckte Absatz:



    Demnach behält es sich Rolex also vor alle Teile zu tauschen, die notwendigerweise
    getauscht werden müssen. Heisst das, das dies auch im Falle expliziter Kundenwünsche,
    dass Teile wie Blatt, Zeiger etc. nicht getauscht werden sollen, gemacht wird?


    Beste Grüße!


    Sascha

  • Sascha, genau das heisst es. Bei Tritium und Radium Zifferblättern und Zeigern ist Rolex aufgrund von Gesetzen zum Tausch und der Entsorgung verpflichtet. Die gehen auf jeden Fall so wenig wie möglich auf Kündenwünsche ein. Das weiss ich aus Erfahrung.

  • Ja Sascha, das ist gängige Praxis . Nur Rolex Genf belässt die alten Blätter und Zeiger in den Uhren .


    Deswegen : Alte Uhren zu mir !! Dann passiert den Schätzchen nichts. ;)

  • Eins, was in Deutschland leider auch bei den Konzis gemacht wird, ist die Einbehaltung von Zifferblättern beim Tausch, auch wenn die Blätter Superluminova sind. Das ist angeblich in Österreich nicht so, dort kriegt man das Zifferblatt zurück. Ich habe das gerade erfahren, ein Zifferblatt wird beim Tausch einbehalten, obwohl es ein neues Blatt ist. Ist natürlich ärgerlich.

  • Also einfach bevor die Uhr zu Rolex geht das Blatt und die Zeiger raus...
    wurde halt so gekauft und braucht jetzt eine Revi :G


    Würde mich echt mal interessieren, wie die damit umgehen würden :bgdev:

  • Sascha, wenn man eine Rolex nach Kundenwunsch revidiert haben will, bleibt einem nur der unabhängige Uhrmacher oder Rolex in Genf. Dort kann man Wünsche äussern und die werden auch beachtet.

  • Sascha, es hat weniger mit Logik zu tun, als mit der deutschen Gesetzeslage. Rolex wurde aufgrund der Gesetze dazu regelrecht gezwungen. Ich weiss nicht wie oft pro Monat, aber alle Zifferblätter und Zeiger mit Tritium und Radium werden abgeholt im Stammhaus in Köln und in Jülich fachmännisch entsorgt. Das ist schade, aber ist leider so. Da werden jeden Monat Millionenwerte verbrannt, wahrscheinlich im wahrste Sinne des Wortes. Ansonsten gibt man sich allgemein recht stur und unflexibel im Deutschen Stammhaus. In Genf ist man dagegen recht zuvorkommend, wobei es dort in der Vintage Abteilung wohl einen Wechsel und Veränderungen gegeben hat in letzter Zeit. Auskunft erteilt man aber nach wie vor keine. Der Mythos Rolex bleibt bestehen. ;)

  • Welche Gesetze jetzt eigentlich?


    Eine Freundin von mir arbeitet in einem Bioforschungs-Labor... ich glaub mit Tritium-Zifferblättern umgehen ist deutlich einfacher. Wenns da wirklich so ein krasses Gesetz gäbe, dürften die freien Uhrmacher die Dinger doch auch nicht mehr anfassen. Wobei gut, das Risiko verklagt zu werden falls doch mal jemand krank wird ist höher - das könnte ich mir als Grund vorstellen.

  • Das Rolex bei ganz alten Uhren Radium-belegte Teile austauschen muss ist mir
    klar. Aber Tritium-belegte Teile? Auch meiner Erfahrung nach lassen andere
    Hersteller diese Teile in der Uhr. Die IWC z.B. bei alten Ocean's oder auch Omega.


    Gruß!


    Sascha

  • Ist aber doch unlogisch! Im Stammhaus werden Kundenwünsche beachtet,
    in der Deutschland-Zentrale nicht.


    Gruß!


    Sascha


    So ist es aber ! :rolleyes:


    ....in CH bekommst Du Dein altes Zifferblatt zurück......in D nicht ! ;)


    Gruss :pistolero:


    Terminator