Lochdurchmesser bei Zeigern

  • Zitat

    Original von unnnamed
    Noch nie gesehen dieses Teil. Wie willst damit einen Zapfendurchmesser ermitteln?!


    Braucht man nicht wirklich, aber es gibt Zeigermaße, die sehen ähnlich aus wie ein Unruhgalgen... ;), damit kannst du den Lochinnendurchmesser ermitteln.....ein Zeigerlochmaß, wäre hier ausreichend, da das alte Zeigerpaar ja vorhanden ist und somit die Zeigerlänge im Bezug auf den Zifferblattdurchmesser ja bleibt. Die Zeigerform verändert sich ja hier nur beim Umbau...


    Diese Meßinstrument stülbst du die Löcher auf den entsprechenden Radansatz (Stundenradzeigeraufnahme usw), die Striche sind für die Zeigerlänge. Gemessen wird so, dass das ZB eingebaut bleibt.


    Freunde der zerkratzten ZB wird es freuen......


    Meßschieber wäre jetzt auch nicht so mein Freund für solche Arbeiten...Meßuhren schon eher oder Bügelmessschrauben, wenn man weiß, wie man damit umgeht...braucht man für diese Arbeit aber nicht wirklich...


    Gruß Andreas

  • Zitat

    Original von Andreas
    ...
    Diese Meßinstrument stülbst du die Löcher auf den entsprechenden Radansatz (Stundenradzeigeraufnahme usw), die Striche sind für die Zeigerlänge. Gemessen wird so, dass das ZB eingebaut bleibt.
    ...
    Gruß Andreas


    Also ist das abgebildete Messinstrument wohl doch ganz brauchbar, für ca. drei-vier Euro kann ich da nicht viel falsch machen. Danke für deine Erläuterung.

  • Arg, mein kopf ist auch dauernd irgendwo anders, nur nicht hier.


    Also, "Lochdurchmesser bei Zeigern" - hier wird also doch der Durchmesser der
    Bohrung in der Zeigerbuchse gesucht.


    Klar, das lässt sich direkt entweder mit Lehren messen oder z.B. mit einem Konus,
    an dem man die entsprechende Stelle wiederum misst.


    ich rate dazu, die Wellen zu messen, nicht die Bohrungen.

  • Zitat

    Original von Kube


    Also ist das abgebildete Messinstrument wohl doch ganz brauchbar, für ca. drei-vier Euro kann ich da nicht viel falsch machen. Danke für deine Erläuterung.


    Für den "Bastelkasper", der auf vermackte Zifferblätter steht ist das in der Tat ein brauchbarer Genuß damit zu werkeln. Und dem entsprechend ein must have, um seinen Arbeitserfolg für seine Mitbürger mit den Zifferblattkratzern zu dokumentieren.


    Zum Arbeiten, wenigstens auf Bastelwastel Niveau, ist das Teil es noch nicht einmal wert, das man es als Werkzeug betitteln sollte....


    Ich hoffe, mit dieser etwas deutlicheren Aussage meinen vorherigen Thread besser dir gegenüber verständlich gemacht zu haben, denn ich sprach von einem Werkzeug, welches sich in der Tat als ein Meßwerkzeug bewährt und auch Zeigerlochlehre heißt, aber nicht das von dir abgebildetet Teil ist.


    Im Fachhandel liegt der Netto EK ohne Versand / Verp. und Mwst. so bei ca. 20,25 €


    Dein Teil, nennt sich Universal-Lehre und ist eigentlich abgekupfert von der Bergeon Universal-Lehre, die 24,85 € kostet, aber nicht als Zeigerloochlehre dienen kann. Sie ist bestimmt durch ihre Konstruktion und Aufteilung, z.B.: Bandanstöße, Aufzugswellen oder Kronen und deren Tuben auszumessen......nur man benötigt sie nicht, ebenso wenig, wie du für teuer Geld dir einen oder div. Feintaster kaufst für die angestrebte Huddelei an den Uhren....


    Gruß Andreas


    PS.: Sorry wären der deutliche wortwahl, aber ich lass mir nicht gerne meine Worte verdrehen, das es für dich in diesem Fall hinkommt.


    Ist nicht böse gemeint, nur habe ich das beratend so nicht dargelegt.


  • Ja so machen wir das und haben deswegen feinste Meßinstrumente erworben um perfekt zu arbeiten....


    Was kostet heutzutage ein Feintaster? 170-180 € Keine Ahnung


    Aber da scheiden sich ja die Hobbybastler und die Fachleute, siehe WL Magazin 2007-1 /2008 Story vom Frank Valentin It´s Tool Time !, der übrigens für das Verständnis und den Umgang mit diversen Werkzeugen für den Laien richtig formuliert und rübergebracht wurde....


    Was ich auch wichtig finde, wenn Fachleute hier Laien etwas erläutern möchten.
    Denn es hilft, das Interesse an unserer Arbeit zu wecken ohne den Eindruck beim Laien zu hinterlassen, das er nach erfolgreichem Batterie- und Bandwechseln ein Chronographen-Werk bauen bzw. reparieren kann...mech. natürlich......und von sich aus schon die Wertschätzung der Arbeit des anderen durch seine eigene Bastelerfahrung u.a. selber erkennt und anerkennt....


    Beides hat natürlich Grenzen, es gibt kein ich kann alles und ebenso, kann man das Niveau nicht endlos nachunten schrauben, wenn man hier hilft oder zumindest versucht......nur wie wir es in der Praxis machen wie aus dem Lehrbuch usw......da interessiert Kube wohl eher nicht....und im Do it yourselb Bereich denke ich eigentlich keinen...


    Und dieser Spagat ist dem Frank gut gelungen und sollte hier fortgesetzt werden....


    Gruß Andreas

  • Das Ganze hat natürlich auch mehrere nützliche Nebeneffekte:


    1. Der Bastler erfährt durch sein eigenes Scheitern, wie kompliziert und anspruchsvoll die Uhrmacherei eigentlich ist und kann so der Sache und dem Uhrmacher seine Wertschätzung entgegenbringen.


    2. Aus Fehlern lernt man auch. Jedes Balstelobjekt, welches kaputtgespielt wird, bringt einen u.U. weiter, oder lässt einen die eigenen Grenzen erkennen.


    3. Der Bastler erkennt während der Arbeit warum nur erstklassiges Werkzeug wirklich geeignet ist.

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    Das Ganze hat natürlich auch mehrere nützliche Nebeneffekte:


    1. Der Bastler erfährt durch sein eigenes Scheitern, wie kompliziert und anspruchsvoll die Uhrmacherei eigentlich ist und kann so der Sache und dem Uhrmacher seine Wertschätzung entgegenbringen.
    ...


    Irgendwie gefällt mir der erste Teil dieses "Nebeneffektes" nicht :motz:;)