Hallo zusammen,
durch meine - ähm - "Luminor-Sucht" (ist das eigentlich irgendwie heilbar? 
) haben im Laufe der Zeit die drei genannten Referenzen den Weg zu mir gefunden: PAM061 C-Serie aus 2000, PAM111 J-Serie aus 2007 und PAM422 O-Serie aus 2012.
Eigentlich sind sie sich sehr ähnlich - alles sind Dreizeiger Luminor Marinas.
Wenn man jedoch mal etwas genauer schaut, findet man doch teilweise sehr interessante Unterschiede zwischen den Referenzen und Baujahren, so dass ich keine Motivation habe, eine davon ziehen zu lassen. 
Dieser Thread soll ein paar interessante Details beleuchten.
Erstmal Licht aus. 
Man sieht schon, die Zifferblätter unterscheiden sich leicht. 
Licht an, die Gehäuse tun es auch.
111 und 061 sind klassische 44mm-Base-Modelle, während die 422 an das Design der 50er Jahre angelehnt wurde und 47mm misst. Die 061 besteht im Gegensatz zu den anderen beiden aus einem Titan-Gehäuse, welches mit einem Moccafarbenen Dial kombiniert wurde. Die 422 hat im Gegensatz zu den anderen beiden Modellen goldene und anders geformte Zeiger, sowie ein herausstehendes Saphirglas.
Nachfolgend drei Detail-Fotos, die von oben nach unten folgendermaßen aufgebaut sind: 061, 111 und 422.
Zuerst ein direkter Blick auf das Blatt.
061: Moccafarbenes Painted-Dial, schmale 6, L SWISS L, schmaler PANERAI-Schriftzug
111: Schwarzes Sandwich-Dial, normale 6, L SWISS MADE L, normaler PANERAI-Schriftzug
422: Schwarzes Sandwich-Dial, breite 6, L SWISS L, Sandwich-PANERAI-Schriftzug, ecrufarbene Leuchmasse
Schaut man schräg drauf, kommen weitere Details zum Vorschein.
061: Der PANERAI-Schriftzug ist rein-weiß, was einen stärkeren Kontrast zur Leuchtmasse ergibt. Das Dial erhält bei Sonnenlicht eine T-Dial-Optik. Das Painted Dial ist nichts anderes als ein mit Lume aufgefülltes Sandwich-Dial. Sehr interessant dabei: Im direkten Vergleich zu 116/118 und den Logos scheint bei der 61 etwas weniger Leuchtmasse in das Sandwich gefüllt worden zu sein. Das kann man schön am Schattenwurf erkennen, eine Logo konnte ich jedoch nicht zum Vergleich fotografieren.
111: Hier ist der PANERAI-Schriftzug nicht nur breiter, sondern hat einen leichten Beige-Ton. Bei Sonnenlicht kein Kontrast zur Lume erkennbar.
422: Bei genauer Betrachtung des Schriftzugs wurde die Schriftart der 50er Jahre aufgenommen. Die Farbe ist ebenfalls wie die Lume ecrufarben und damit deutlich dunkler als bei der 111. Einen Farbunterschied zur Lume gibt es nicht. Duch den Farbstich hat die 422 die schwächste Leucht-Leistung.
Nun ein abschließender Blick auf den Kronenschutz:
061: Schmale Krone (Innenwand), der Hebel hat keine Rolle. Es ist nicht möglich, nach dem Stellen der Uhrzeit die Krone durch Zuklappen des Hebels hinein zu drücken. Man muss mit den Fingern die Krone eindrücken, anschließend kann erst der Hebel zugeklappt werden. Interessant ist auch, dass der Hebel selber am oberen Rand des Kronenschutzes angeordnet ist.
111: Etwas massiver ausgeführte Krone, der Hebel hat nun eine Rolle. Dies ermöglich das direkte Zuklappen nach dem Stellen der Uhrzeit. Der Hebel ist in der Höhe mittig am Kronenschutz befestigt.
422: Krone, Kronenschhutz und Bügel sind deutlich massiver und breiter ausgeführt. "REG. T.M."-Schriftzug eingraviert.
Ein Blick von der anderen Seite verrät folgendes:
061: Gerader Kronenschutz, an den Rändern leicht an das Gehäuse angepasst.
111: Um die optische Mitte des Bügels zu erreichen, wurde der Kronenschutz nach oben gezogen. Einfach erkennbar an der größeren Verdeckung der Krone sowie am schrägen Verlauf der oberen Kante. Auch hier wurde der Kronenschutz am Rand leicht an das Gehäuse angepasst.
422: Durchweg gerader Kronenschutz, aufgrund des Durchmessers von 47mm musste der Ansatz nicht angeglichen werden.
So, das wars - ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen! 
Und die Bilder sind 
