Kleine Rolex-Sammlung, Vorstellung

    • Offizieller Beitrag

    Tja, das waren noch Zeiten, da war so eine Stahldaytona wirklich was Exklusives....!




    Ist sie immernoch... zugegebenerweise jedoch in bezug auf reinen Wiederkaufswert nicht so sehr wie früher.


    Technisch betrachtet, versuche aber, einen Chronographen mit vergleichbarem Manufakturwerk zu demselben Preis zu finden; und zwar einen Chronographen, der (selbst im Verhältnis zum vollen Kaufpreis) immer noch einen anständigen Wiederverkaufswert hat...........

  • Na ja, James Bond bin ich nicht (Aber ich sollte dran arbeiten....., wenn man so das Jahresgehalt von Daniel Craig sieht, 35 Mio. für 3 Filme, dann sollte man die eigene Berufswahl doch mal kurz überdenken... :respekt: ).


    Danke für die freundlichen posts! Wie versprochen, reiche ich noch eine weitere Uhr nach.


    Diesmal ist es meine GMT Master aus den 60er Jahren. Dies war die Uhr meines Vaters, der sie sich an meinem Geburtstag in Zürich gekauft hat (jaja, ich glaube auch, dass er sie verzollt hat.....). Die Uhr ist somit in Erstbesitz und eigentlich mein wertvollstes Stück. Ich habe sie so ab meinem 20. Geburtstag täglich getragen (früher kamn es mir nicht in Ordnung vor, denn da war ich noch recht jung. Aber auch mit 20 trägt man eigentlich noch keine Rolex, das ist mir klar). Als ich dann zum Studium eine neue bekam, wanderte sie in den Safe. Dort liegt sie und bleibt auch da. Verkaufen werde ich sie sicherlich nicht, die wird vererbt.


    Die Qualität des Stücks ist in der Tat einmalig. Zwar ist noch Plexiglas darauf, das recht leicht zerkratzt (es wurde einmal dann getauscht), aber die Kosten sind sehr überschaubar. Sie war irgendwann in den 90ern auch mal bei einem Rolex Service (damals hat das der Uhrmacher in München noch selbst gemacht, der Kostenpunkt war - so glaube ich - DM 200,--, das waren Zeiten), aber sie blieb nie stehen und läuft immer einwandfrei. Sie ist allerdings nicht auf einem Uhrenbeweger gelagert und ich denke, sie muss bald einmal wieder hin. Wenigstens zu einem Ölwechsel (das ist auch so ein Thema, was hier immer hochkam: Wie häufig muss eine Uhr zum Service. Ich habe da mal mit einem Uhrmacher in Le Brassus (bekannte Firma dort) gesprochen, der nur große Komplikationen baut, der mir sagte, eine Uhr muß erst dann zum Service, wenn sie deutliche Gangabweichungen zeigt. Obwohl die Hersteller offiziell etwas anderes empfehlen, halte ich mich daran).


    Natürlich ist so eine alte Uhr nicht mit den heutigen GMTs zu vergleichen: Das Armband ist nun wirklich recht wacklig und für heutige Massstäbe sogar recht einfach, auch ist der 24h Zeiger nicht separat zu verstellen und ebenso gibt es keine Schnellverstellung des Datums. Aber so what? Sie hält, ist präzise und wird immer schöner. Gut, Patina hat sie eigentlich nicht, denn sie liegt schön warm und dunkel.


    Viel Spaß mit dem Foto und ich freue mich auf Eure Kommentare! :wink:

  • nette Story zur 16520. das Kaliber betreffend muss ich Dich aber desillusionieren: das von Rolex als Kaliber 4030 bezeichnete El Primero ist von 36000 auf 28800 herunter getacktet. Deine Daytona schwingt also nicht schneller als Deine anderen Kronen. wenn Du die Uhren ans Ohr hältst, hörst Du es auch ;)

  • @oulrij: Du hast vollkommen recht, das Zenith-Cal. in der Daytona ist nicht das schnellschwingende. Ist halt so ein Reflex, immer wenn ich El Primero höre, denke ich dan die 36.000 Halbschwingungen....... Ist so schön durch 60 teilbar.


    So, heute mal wieder eine weitere Uhr. Es handelt sich um eine Submariner LV aus dem Jahr 2003. Die habe ich mir gleich, als sie annonciert wurde, gesichert. Auch hier ging ich von einer Wertsteigerung aus, da es zunächst hiess, die Uhr ist nur für das Jubiläumsjahr vorgesehen. Leider falsch gedacht. Wenigstens ist sie aus der ersten Serie. Die andere, neue Hulk-Ausführung mit dem grünen ZB finde ich dagegen etwas zu poppig. Auch gefällt mir die Farbe der Lünette gut.


    Die Story an der Uhr ist, dass ich sie im Jahr 2008 mal als Taucheruhr auf Sansibar (wirklich eine Reise wert!) genutzt habe und mir natürlich nicht so klar war, dass dort die Armut wirklich eklatant ist. Vor dem Tauchtrip dort war ich auf der gleiche Reise in Tansania (alte deutsche Kolonie) mit Freunden auf einer Besteigung des Kilimandscharo und wir hatten dort 6 eingeborene Träger (inkl. Koch, Führer und Vizeführer) dabei. Beim Abstieg ging es natürlich um die Trinkgeldverteilung (ist dort auch üblich) und wir standen dabei im tiefsten Urwald. Plötzlich wurden mir neue Träger (insgesamt nun 11) präsentiert, die jedoch mit uns nie am Berg waren. Die guckten recht grimmig und (ich Hirni) hatte natürlich meine Submariner am Arm. Ich sagte denen natürlich erst, dass ich die anderen Träger noch nie gesehen habe und (sinngemäß) mich wohl mit dem Hammer kämmen müsste, um denen auch noch Geld zu geben und ich an die Vermehrung durch spontane Fortpflanzung der Träger innerhalb von 5 Tagen nicht glauben würde. Was soll ich sagen? Mir wurde recht schnell klar, dass bei weiterem Beharren auf meiner Idee das Einzige, was noch aus dem Dschungel kommt, meine Rolex wäre... Am Arm eines Trägers..... also gab´s dann auch Trinkgeld für alle und ich kann Euch die Story noch so schön erzählen. Dennoch: Hakuna Matata!



    P.S.: Die Geschichte soll bitte nicht als einfache Angeberei verstanden werden, ich schätze deswegen die Anonymität hier im Forum sehr. Und möchte Euch nur die Geschichte einmal erzählen.

  • "...dauerndes understatement kann auch Angeberei sein....", soll angeblich Lexer mal in einem seiner Vorträge gesagt haben, aber Lexer ist manchmal etwas taktlos...
    :bgdev:
    Herzlich willkommen, edler und gut gesprochener Mann! :wink:
    Deine 1675 ist genauso schön wie meine, allerdings ist meine Geschichte dazu unspektakulärer.
    Eine tolle Rolex-Sammlung, ich stimme zu 100 % zu, sehr schönes und ausgewogenes Verhältnis für fast jeden Anlaß! :respekt:
    Es grüßt
    der Lexer (seit kurzem weiß jeder, dass dessen echter Vorname Ingo ist)

  • Ist sie immernoch... zugegebenerweise jedoch in bezug auf reinen Wiederkaufswert nicht so sehr wie früher.


    Technisch betrachtet, versuche aber, einen Chronographen mit vergleichbarem Manufakturwerk zu demselben Preis zu finden; und zwar einen Chronographen, der (selbst im Verhältnis zum vollen Kaufpreis) immer noch einen anständigen Wiederverkaufswert hat...........


    Habe ich versucht und habe nix gefunden! ;)

  • Ja das mit den Wünschen ist schwer, im Vintagebereich gibt es eigentlich nur noch eine Paul-Newman-Daytona, die aber preislich sehr überteuert ist. Die neue Yacht-Master (blaues ZB) gefällt mir noch sehr gut, wäre aber keine wirkliche Ergänzung zu meiner Sammlung. Sportliche Rolexe sind ja vorhanden.


    Heute mal meine Sea Dweller Deep Sea. Diese habe ich August 2008 erworben, sie stammt also auch aus der ersten Serie. Die Story hierzu ist etwas trivialer: Ich war vorher schon bei zwei Juwelieren auf die ominöse (und eigentlich nie funktionierende, S. Daytona, da warte ich heute noch.....) Warteliste gesetzt. Als der erste Juwelier sie da hatte, rief ich gleichen Tags zufällig an und fragte danach. Er teilte mir mit, dass die Uhr aber schon reserviert sei, ich sie jedoch ansehen könne. Ich bin 5 Minuten nach Öffnung hin (mein Büro ist ganz in der Nähe) und habe sie mir live angesehen. Wirklich eine schöne Uhr. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich sie nur kaufe, wenn ich sie JETZT GLEICH mitnehmen kann und hatte schon meine Kreditkarte hingelegt. Da konnte er nicht widerstehen und ich war glücklicher Besitzer. Das war natürlich eine schöne Sache. Derzeit ist die DS wohl leichter zu bekommen, aber 2008 war sie noch sehr exklusiv (nichts, im Vergleich zur Daytona, die sich mittlerweile an jedem Arm befindet).


    Die Abbildung 1 zeigt das gute Stück mit dem Originalarmband. Das habe ich mittlerweile gewechselt, weil mir zwei Kritikpunkte auffielen.


    1. Das Originalband ist im Vergleich zur Uhr etwas zu schmal.
    2. Dadurch wird die Uhr auch etwas kopflastig am Arm.


    Dank des Forums kam ich auf das Rubber B, das mir außerordentlich gut gefällt, siehe Bild 2 (sorry für die schlechte Qualtität). Auch dieses Band ist über dem Taucheranzug zu tragen und ist genau so breit, wie es sein soll (etwas empfindlich sind die Löcher für Sonnencreme). Es sieht sehr schön aus, aber natürlich habe ich noch das Originalband. Dort ist die Schließe einfach ein Traum, es ist schade, dass Rubber B das Band nicht mit der Orignalschließe versehen kann (wie z.B. die Submariner).


    Viel Spaß!

  • Das nenn' ich mal einen gelungenen Einstand!
    Willkommen bei uns Verrückten und hab' eine gute Zeit.

    Gruß,
    Oliver


    Als ich meinen Benutzernamen ausgesucht hab', ist mir leider nix besseres eingefallen. Jetzt steh' ich halt dazu. :rolleyes:


  • ..Es handelt sich um eine Submariner LV aus dem Jahr 2003. Die habe ich mir gleich, als sie annonciert wurde, gesichert. Auch hier ging ich von einer Wertsteigerung aus, da es zunächst hiess, die Uhr ist nur für das Jubiläumsjahr vorgesehen. Leider falsch gedacht. Wenigstens ist sie aus der ersten Serie..


    Y-Serie oder F-Serie ?


    Und zum Thema Wertsteigerung. Die kosteten damals um die 4k. NOS liegen die heute bei 7k ! ;)

  • Willkommen im Forum. Schöne Geschichten um Deine schönen Uhren. Das hat Spaß gemacht zu lesen. :gut:


    Zuviel Understatement muß nicht sein und apropos Wertsteigerung: bedauer, bedauer, :troest::G Selbst wenn Du die Uhren zum Listenpreis erworben hast, wirst Du festgestellt haben, daß sie nicht weniger wert geworden sind. Ok, damals hätte man sich ein paar PN Daytonas, die wie Blei in den Auslagen der Konzessionäre lagen, kaufen sollen. Aber diese Gewinnspannen sind bei den neuen Modellen eher nicht zu erwarten. Ich könnte ja hier eine Prognose erstellen. Aber da diese im Allgemeinen die Zukunft betrifft, ist es schwierig.


    LG


    Michael

  • Nochnmals vielen Dank! Die Sub LV müßte aus einer Y-Serie sein, das geht aus einem Anhänger hervor. Ist denn die Seriennr. noch auf der Uhr (soweit ich weiss, an der Seite unter dem Armband zwischen den Hörnern)? Die Preissteigerung freut mich nun doch ein wenig (sehr sogar, da kann ich Löwenzahn beruhigen....), denn ich habe noch das Preisschild gefunden und das wies einen Preis von € 3.850,-- aus.......


    Heute nun die letzte Uhr meiner Sammlung, eine Day Date in Weißgold. Diese habe ich im Jahr 2000 neu erworben. Beim Händler gab es dafür sogar einen Extraraum und das fand ich ganz spannend, denn dann sitzt man da nicht so auf dem Präsentierteller. Auch war ich froh, dass er mir einen gewissen Nachlass offerierte. Ich schwankte ein wenig zwischen der WG und der Platin-Version. Die PT-Version war jedoch auch sehr, sehr teuer (damals über DM50k) und wäre es deswegen auch nicht geworden. Ich hatte beide am Arm und die WG ist einfach deswegen schöner, weil die Farbe ein schön warmer Farbton ist. Das PT ist optisch doch sehr "kalt". Zudem ist die Uhr in PT noch um einiges schwerer als Gold und das hat mich auch gestört (Vielleicht gewöhnt man sich auch dran?). Die Uhr war erst mit einem grauen ZB mit Indizes versehen, das habe ich aber nach 2 Tagen getauscht, denn dieses erscheint mir klassischer und unauffälliger.


    Der große Vorteil an der Uhr ist, dass man ihr den Preis eigentlich nicht ansieht. Sicher, ein Rolexkenner weiß natürlich, dass es sich bei einer Day Date um Edelmetall handeln muß (der hat aber auch Verständnis dafür), die weit überwiegende Mehrheit weiß das aber nicht. Die verwechseln die Uhr mit einer Stahl Datejust und das finde ich sehr angenehm (ich weiß, jetzt kommt der Lexer wieder und sagt, dass Bescheidenheit auch eine Form der Angabe ist...... ;) ). Vielen Mitmenschen würde das Verständnis abgehen, sich eine Uhr für DM>20k zu kaufen. Das kann jeder auch so handhaben, wie er das möchte. Ich trage die Uhr halt für mich und weiß ja, was die wert ist und erfreue mich an dem schönen Stück. Deswegen war auch WG die einzige Möglichkeit, da nur dieses Material mit Stahl zu verwechseln ist. Gelbgold schied da aus. Man leidet ja doch immer unter der Missgunst mancher.


    Die finanzielle Möglichkeit zu der Uhr ergab sich für mich aus dem Gewinn aus einer Aktienspekulation. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man sich auch im Leben etwas gönnen soll. Die Uhr war eine Belohnung dafür (Es gilt: Fliege 1. Klasse, bevor es die Erben tun......, oder so ähnlich :G ).


    Viel Spaß! Und wirstshots (einen gibt es ja schon) folgen noch, das dauert aber noch ein wenig.


    :wink:

  • Eine DD in WG wuerde mir auch gefallen, leider sind mir 36mm zu klein und 41mm zu gross, obwohl mich das bei einer DJ2 nicht stoert.....komisch.
    Wahrscheinlich suche ich nach Ausreden, weil sie mir zu teuer ist ;-))

  • Hi Peter,


    eine schöne DJ mit einem wunderschönen ZB hast Du da in Deinem Avatar. Das mit dem Durchmesser ist so eine Sache. Meine DD hat auch noch den kleinen Durchmesser. Ich finde das aber eigentlich ganz gut, denn so ist die Uhr zurückhaltender und der Trend zu immer größeren Uhren ist ja auch so eine Sache. Da sind die meisten Handgelenke doch zu klein dafür und imho manche Uhrenhersteller übertreiben es doch. Probiere einfach mal beide an, ich glaube, Du wirst Dich auch für die "Kleine" erwärmen können. Zudem gab es 2000 noch keine "Große". Aber wechseln möchte ich sicher nicht.


    :wink: