Nienaber Uhren: Springende Stunde „die Technische“


  • Im Jahr 1883 meldete ein österreichischer Ingenieur eine Uhr mit numerischer 24 Stunden Anzeige zum Patent an. (Heute sagt man: digitale Anzeige)


    Auch diese Uhr verfügt statt eines Stundenzeigers über eine exakt springende Stundenanzeige. Die Anzeigescheibe ist in 2x 12 Stunden unterteilt. Die Tag- und Nachtstunden werden unterschiedlich dargestellt. Wie in der Technik üblich, beginnt der neue Tag um Mitternacht mit der Stundenzahl „Null“ Ein Handaufzugwerk des Schweizer Herstellers Anton Schild mit kleiner Sekunde sorgt für einen sicheren Antrieb dieser interessanten Zeitanzeige. Das Zifferblatt ist mit drei verschiedenen Oberflächenstrukturen versehen. Die exakten Abgrenzungen untereinander betonen den technischen Charakter der Uhr.






    Nach über zwei Jahren Entwicklungs- und Konstruktionszeit freue ich mich, Ihnen eine neue Uhr mit ungewöhnlicher Zeitanzeige vorzustellen. Die springende Stunde 24, die Technische.
    Diese Uhr hat statt eines Stundenzeigers eine exakt springende Stundenscheibe. Wie der Name schon sagt, ist die Stundenscheibe in 24 Teile unterteilt. Aber nicht, wie in Mitteleuropa üblich, durchlaufend vom 1 bis 24, sondern in 2x12 Stunden. Die unterschiedliche Darstellung der Tag- und Nachtstunden ermöglicht es trotzdem, zwischen 7 Uhr (7 a.m.) und 19 Uhr (7 p.m.) zu unterscheiden. Der Wechsel erfolgt und 6 Uhr bzw. um 18 Uhr. Wie in der Technik üblich, beginnt der neue Tag um Mitternacht mit der Stundenzahl „0“ Angetrieben wird diese Uhr von einem 13’’ Handaufzugwerk von Anton Schild, AS 1130. Dabei war es erforderlich, die Anzeigescheibe um den Zapfen der kleinen Sekunde bei 6 Uhr „herumzuspitzeln“ Das Stahlgehäuse misst 41mm im Durchmesser und ist 10mm hoch. Ausgestattet mit 2 Saphirgläsern. Zwei Zifferblattvarianten stehen zur Verfügung, stahlfarben und ruthenuimbeschichtet. Die Uhr wird in beiden Ausführungen 2.990 € kosten.



    Auf der Munich Time im November möchte ich diese interessante Uhr erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentieren.






    [quelle]Nienaber Uhren Bünde ; http://www.nienaber-uhren.de[/quelle]

  • Die mit der glatten Lünette und dem grauen Zifferblatt sieht schick aus.

    Gruß Jens :bernd:


    Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung,
    Ein Realist ist ein Pessimist mit Erfahrung, der den Weg zur Mitte gefunden hat,
    Einen Realisten mit Blick für die Wirklichkeit nennt man Zyniker

  • Bei allem Respekt Herrn Nienaber und seiner Arbeit gegenüber möchte ich einige Gedanken hier äussern.
    Bei 41mm ist die Gehäusegröße natürlich zeitgemäss und dementsprechend üppig dimensioniert, was wiederum für mein Empfinden die kleine Sekunde zu klein wirken lässt.
    Das Gehäuse macht mir auf eine eher klassisch anmutende Uhr einen zu 'sportlichen' Eindruck. Erinnert entfernt an die Senator Modelle von Glashütte ohne die Feinheit bei den Bandanstössen und die Details im ZB
    Die Bänder sind für so eine Uhr nach meiner Auffassung nicht adäquat.
    Die 2x12 h Anzeige ist sehr interessant, die Umsetzung hingegen weniger. Ich musste auf den Referenzbildern erst eine Weile suchen.
    Der Unterschied wird für den geneigten Käufer fortgeschrittenen Alters und dementsprechenden Einschränkungen des Sehvermögens kaum auffallend sein.
    Hier wären z.B. die Nachtstunden als SL Ziffern ein wirklicher funktioneller Gewinn gewesen.

    Eine Uhr in der kleinen Auflage von einem Uhrmacher der das Werk teilweise umkonstruiert hat, generiert einen ganz kleinen individuellen Kundenkreis, ganz klar. Der Entwurf hinkt, meiner bescheidenen Meinung nach, hinter dem was ich mir als Kunde eines AHCI Mitglieds wünsche und suche, völlig losgelöst von dem, was die Uhr kostet .