Heute werde ich einmal eine Uhr vorstellen, die schon seit 1997 in meinem Besitz ist.
Es ist ein ORIS Regulator in einem Tonneaugehäuse mit der Ref. 649 7471 45 61.
Gerade vergoldete Uhren sind ja bei einigen von Euch verpönt. Echt Gold oder gar nicht heißt dort dann die Devise.
Mir ging/geht es ähnlich aber bei den Preisaufschlägen für massivgoldene Gehäuse wird es einem ja schon schwindelig.
Nun zurück zu der ORIS.
Das Gehäuse nebst Band ist vergoldet. Es handelt sich um ein Edelstahlgehäuse/band mit einer PVD-Beschichtung, die 10 Mikron Goldplaque entspricht.
Es ist wasserdicht bis 30 m und das Glas ist ein sphärisch geschliffenes Mineralglas. Der Boden ist verschraubt und mit einer ORIS-Logoprägung versehen.
Das Band ist mit einer unsichtbaren Schließe ausgestattet und verfügt auch über halbe Glieder, die somit ein müheloses Anpassen an den Arm des jeweiligen Trägers ermöglicht.
Bei dem Band sind 2 der 5 Gliederreihen goldmattiert und bilden einen interessanten Kontrast zu den anderen, glänzenden, Gliedreihen.
Bei meinem 19 cm Armumfang kommt die Uhr auf ein Gewicht von 112 Gramm.
Die Gehäusegröße ist 33,5 x 33,5 mm, wirkt aber durch die tonneauform bedeutend größer am Arm und hat für mich eine Größe, die mit einer 37/38 mm Uhr mit rundem Gehäuse vergleichbar wäre.
Eine ganz optimale Dresswatchgröße.
Das ist Zifferblatt verfügt über Leuchtindexen und Leuchtzeiger und ist somit auch nachttauglich.
Hier handelt es sich um helles Blatt mir einer ganz tollen Reliefprägung und aufgesetzter, goldfarbigen 60 und goldfarbigen Indexen.
Das Werk ist das ORIS-Kaliber 649, basierend auf ein ETA 2836-2 mit Sekundenstop und einer Gangreserve von 38 Stunden.
Erstmalig wurde ein Regulator vorgestellt, bei dem die Zeigeranzeige waagerecht, und nicht wie bisher üblich, senkrecht angeordnet waren.
Meine Sammlung bestand schon damals aus 6 recht ansehnlichen Uhren und es sollte unbedingt eine dazukommen, die komplett goldfarbig war. Inklusive eines Metallbandes.
Ein klassisches Modell, wie nun mal mein Stil ist, aber auch nicht eine einfache Dreizeigeruhr, sollte es werden und da kam mir diese ORIS gerade recht.
Wenn mich nicht alles täuscht, musste sie 1994 bzw. 1995 vorgestellt worden sein, denn im Heel-Katalog 1996 wird sie zum ersten Mal aufgeführt.
Es hat zwar noch einige Zeit nach ihrer Präsentation gedauert, bis ich mich dann doch zum Kauf entschied.
Sicherlich findet sie ihren Weg nicht mehr so häufig an mein Gelenk, wie es nach dem Kauf war, aber immer dann, wenn ich mal wieder Lust auf Gold habe kommt sie an meinem Arm.
Schön ist dabei auch, dass dann keine, eventuell nicht zum Outfit passender Lederbandfarbe, die Farbkombination stören kann.
Jetzt aber genug erzählt und erfreut Euch der Bilder.