Uhren als Investment...? Was denkt ihr?

  • Entweder mit der Zeitmaschine zurück fahren in die Zeit bevor die unbedeutende Marke Panerai von Sly entdeckt wurde und kaufen. Oder der Gewinn muss beim Einkauf gemacht werden.


    Bedenkt man wieviel Geld von dem bezahlten Preis beim Konzi ohne Wertsteigerung verbrannt wird, wo soll da der Gewinn, ja wo soll der Werterhalt herkommen?


    Hersteller verdient
    Großhändler verdient
    Konzi vor Ort verdient
    Mehrwertsteuer drauf


    Es geht, gelegentlich. Ich kaufe ab und an mal eine Uhr an, wenn der Besitzer knapp bei Kasse ist und die Uhr als Sicherheit (beliehen zu max. 50%) bietet. Wird die nicht ausgelöst kann ich mit der Wertanlage tatsächlich einen Euro oder zwei machen. Das Schlimme dabei, meist gebe ich sie nicht her und behalte die Uhren. Solange die Uhr aber in meinem Besitz ist, wird auch kein Gewinn erzielt. Erst beim Verkauf.


    Eine Uhr "normal" im Laden kaufen und auf Zuwachs hoffen? Will der Glaskugel nicht zuvor kommen, denke aber das der Gewinn mit einem Minus-Vorzeichen daher kommt.

  • Zitat

    Entweder mit der Zeitmaschine zurück fahren in die Zeit bevor die unbedeutende Marke Panerai von Sly entdeckt wurde und kaufen


    :G Wie oft habe ich das in meiner Fantasie schon gemacht.......tja ja...und dann wache ich meist auf, tja :bgdev:


    Also wenn man nicht gerade zu denen hier gehört, die sofort jede SE zum max. LP per Fingerschnipp bekommen, dann wird man da keine große Mark dran "verdienen".
    Kaufen und zufrieden sein, wenn man bei einem evtl. Verkauf nicht zu viel geld verbrannt hat :gut:

  • Ich habe Spass daran Uhren zu sammeln und sie auch zu tragen. Klar verbrenne ich dabei Geld, aber früher habe ich es sogar mal ne Zeitlang an der Börse verbrannt (nicht Riesensummen) hat keinen Spass gemacht. Meinen Uhren dagegen machen mir Spass. Und wenn mal ein Kratzer dran kommt, was solls ist ein Gebrauchsgegenstand. :gut:


  • Lieber Erich,


    Ich habe noch nie eine meiner Uhren wieder zum Einstandspreis verkaufen können.


    Und es waren schon eine ganze Menge. Aber einige hatte ich ziemlich lange, und Freude inclusive.


    Deswegen habe ich sie nie unter diesem Aspekt gekauft.


    Sicher gibt es ein paar wenige, die ne Menge Kohle bringen. Aber so eine hatte ich nie.


    Glaube aber nicht, dass heute viele solche angeboten werden, die das Zeug dazu haben.


    Ich freue mich schon, wenn mir eine gekaufte nach 2 Wochen noch gefällt, dann werde ich sie auch lange behalten....,
    Bis die nächste Versuchung lockt ;)


    :hut:

  • Hi,
    die Rendite auf ein Uhreninvestment ist nur dann attraktiv, wenn man beim Kauf einen schoenen Nachlass erzielt und der spaetere Erwerber einem noch eine auskoemmliche Marge laesst! Ist aber eher anstrengent! Mit Derivaten ist mehr drin. Good Luck!
    Cheers
    Mitch

  • Unter folgenden Voraussetzungen ist meiner Meinung ein guter Werterhalt möglich:


    -Material: Stahl
    -Sportmodell
    -zwischen 5-8 K (sehr fungibel)
    -alle Uhren gepflegt
    -Beispiel-Portfolio: 4-,5- und 6-stellige Kronen und das eine oder andere (schlichte) klasische Panerai-Modell (005, ... 111, 372, 422, 499 ...)


    Ein guter Werterhalt bdeutet für mich, die Inflation auszugleichen.
    Wenn man das schafft, ist das in meinen Augen ein gutes Investment.


    Geld sollte man grundsätzlich mit Arbeit verdienen. Gewinne aus Kapital (Uhren) sind schön und wünschenswert, aber nicht selbstverständlich. Wenn beim Uhren-Verkauft Gewinn realisiert dann kann man sich freuen; wenn nur für Werterhalt verkauft wird, dann auch :gut:


  • Energischer Widerspruch, der Herr! Fungibilität, also die Möglichkeit, eine Uhr schnell wieder zu Geld zu machen, ist hier reine Lotterie.


    Murphys Horlogistisches Gesetz über den Verkauf gebrauchter Uhren:


    Der Preis für eine gebrauchte Uhr liegt solange für den Besitzer im attraktiven Bereich, bis diese Uhr tatsächlich verkauft werden soll. Mit Angebotserstellung fällt sowohl die Nachfrage als auch der Preis ins Bodenlose. :opa:

  • Zitat

    Energischer Widerspruch, der Herr! Fungibilität, also die Möglichkeit, eine Uhr schnell wieder zu Geld zu machen, ist hier reine Lotterie.


    Dann lieber relativ fungibel.


    Ein Rolex Sportmodell in Stahl bekommt man doch immer recht schnell wieder los.
    Wenn dann zwischen Kauf und Verkauf nochmal zwei bis drei Preiserhöhungen stattgefunden haben, dann bekommt man meist zumindest sein Geld wieder.

  • Energischer Widerspruch, der Herr! Fungibilität, also die Möglichkeit, eine Uhr schnell wieder zu Geld zu machen, ist hier reine Lotterie.


    Murphys Horlogistisches Gesetz über den Verkauf gebrauchter Uhren:


    Der Preis für eine gebrauchte Uhr liegt solange für den Besitzer im attraktiven Bereich, bis diese Uhr tatsächlich verkauft werden soll. Mit Angebotserstellung fällt sowohl die Nachfrage als auch der Preis ins Bodenlose. :opa:


    Also - wir sollten das Thema jetzt hier nicht so wichtig nehmen und die aufgeführten Punkte liegen ja auch alle
    nicht soweit auseinander. Auch wurde der Begriff Investment und die damit verbundene Vorstellung in Bezug auf Rendite,
    Anlagedauer... gar nicht genau definiert.


    Ich widerspreche aber auch bezgl. des Widerspruchs.


    Da ich davon ausgehe, dass es ja ein Invstment als Alternative zu anderen Investments ist, finde ich dass auch die
    aufgeführten Panerai-Modelle, wenn man hier regelmäßig in´s SC guckt, doch sehr schnell "an den Mann zu bringen"
    waren. Klar - keiner weiss, wie das zukünftig aussieht - aber das ist bei einer Vielzahl anderer Investments auch so.


    Genau so ist es in Bezug auf den realisierbaren Preis zu dem Zeitpuinkt zu dem man verkaufen möchte.


    Ein Bekannter von mir wollte vor ca. einem Jahr Siemens Aktien verkaufen und hatte seiner Bank eine Verkaufsorder
    mit Limmit 100 Euro (oder knapp drüber - bei einem damals aktuellern Kurs von 98 Euro) erteilt. Der Kurs wurde nicht erreicht.
    Der Auftrag also nicht ausgeführt.


    Ich hatte vorher bereits bei 85 Euro verkauft und ein paar Euro "gemacht" (dann in eine gebrauchte 177 :gut: "investiert "
    bzw. mir eine gegönnt - vom Geld aus dem Verkauf / nicht vom Gewinn, der hätte nur für ein paar Bänder gereicht).


    Heute steht die Siemens Aktie irgendwo bei 67 Euro.


    Mein Bekannter hat Siemens Aktien, null Rendite und keine Panerai :lol:


    Grundsätzlich glaube ich auch, das man das Thema durchaus diskutieren kann, aber eine Entscheidung in Uhren als "Investment"
    nur eigenverantwortlich, auf Grund von langjähriger Erfahrung und nicht aufgrund von Meinungen anderer Leute in einem Forum treffen sollte.


    Wenn´s schief geht kann man auch nur sich selbst beschimpfen (keinen Bankberater und niemanden sonst).


    Viel Spaß weiter an den Panerais - egal aus welchem Blickwinkel Ihr das Thema angeht.


    Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass nicht so viele hier im Forum (mehrere bzw. so viele) Panerais hätten, wenn sie nicht
    von einer gewissen Wertstabilität ausgehen würden.


    :wink:


    Stephan

  • Ich fasse kurz zusammen...


    Uhren sind ein riskantes Investment. Der Einstiegspreis entscheidet fast alles... Fragt sich nur, bei welchem Ticker sich momentan ein Einstieg "lohnt"... bzw zu welchem Preis...Bzw. was bringt Panerai im nächsten Jahr heraus und wie beeinflusst das die bestehenden Modelle...


    Schon fast eine philosophische Frage... ;)


    Nein, ich entscheide nicht rein rational bzw. will es nicht! Das würde den ganzen Spass vermiesen...


    Was mir aufgefallen ist - die Chrono 24 Angebote aus den USA sind immer wesentlich höher als die europäischen... Zahlen die Amis also mehr für Uhren...?