Günstig gute Makros produzieren, aber wie???

  • Hallo zusammen,


    ich bin kein Fotoexperte und fotographiere derzeit mit meiner Olympus PEN EP1 mit Standardobjektiv (14-42). Leider stoße ich damit bei Nahaufnahmen recht schnell an physikalische Grenzen. Kann mir jemand sagen, was die günstigste Variante ist brauchbare Makros zu produzieren (von Uhren zum Beispiel :lupe: ) ? Gibt es Linsen, die ich vor das Objektiv klemmen kann?


    Ich bin für alle Anregungen dankbar.

  • Zum Einen gibt es einfache Makro-Linsen in unterschiedlichen Staffelungen, teils als Set, zum anderen spezielle Vergütete Exemplare.
    Letzteres sind z.B. Raynox (schau mal bei Amazon) und ersteres gibts günstig bei eBay (ich hab +1, +2, +4, +8, womit man in Kombination +15 und damit rasante Vergrösserung erreicht).
    Wichtig dafür ist immer ein Stativ, da Du mit maximal geschlossener Blende fotografieren solltest. Damit dann die Belichtungszeit nicht zu lang wird an kräftige Beleuchtung denken, die am sinnvollsten mit einem Lichtzelt indirekt gestaltet wird. Ein einfaches Lichtzelt ist ein teiltransparenter Papierkorb, innen die Uhr, draussen die Lampen oder Blitze.


    Bye,
    Derk

    Admirality.jpg



    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Die Raynox wären eine gute Lösung... wenn sie denn richtig passen würden. Prinzipiell geht das, aber Du brauchst neben der Raynox-Linse noch einen Adapter für das kleine Pen-Kit-Objektiv und dann hast Du Ränder im Bild, die Du dann wegschneiden musst. Die Erfahrungen in diversen Foren waren nicht so gut mit Raynox. Bei den anderen Makro-Aufsatzlinsen, die über die Bucht und Amazon verkauft werden, tritt das gleiche Problem aus, außerdem macht der Vergrößerungsfaktor keinen Spaß, das lohnt sich überhaupt nicht. :rolleyes:


    Die beste Lösung ist ein passendes M4/3 Objektiv, eine Übersicht dazu gibt es hier: http://hennigarts.com/micro-four-thirds-objektive.html


    Alternativ dazu gibt es gebrauchte, ordentliche Makro-Objektive zum vernünftigen Preis, Du brauchst nur den passenden Adapter dazu. Tamron hat eine gute System-Lösung, zum Beispiel gibt es für das SP Tele Macro 90mm einen Adapter für die Pen. Mit Verdopplungslinse sind das sogar 180mm. Dann kannst Du sowas damit machen:




    Und wie Reckel schon geschrieben hat: Für gute Aufnahmen brauchst Du optimalerweise noch ein Stativ, Fernauslöser und ein Lichtzelt. :gut:

    Habe die Ehre, Steffen :hut:


    Nie sollt Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken. Erich Kästner

    Einmal editiert, zuletzt von Ron501 ()

  • Ich verwende ein älters Revue Makro mit Adapterring, ha ich fürn schmalen Taler bei Ebay geschossen


    alles andere was zu beachten ist wurde bereits geschrieben.



    Bei dem Raynox z. B. 250 wird immer der Rand unscharf dargestellt da es ja nur eine Vorsatzlinse ist.


    Bei einem echten Makro passiert das nicht.


  • Danke für die hilfreichen Ausführungen. Ich verwende sowieso immer ein Stativ. Welchen Nachteil hat es denn die Belichtungszeit zu erhöhen im Vergleich zu mehr Licht, dann würde sich nämlich das Lichtzelt erübrigen?


    Grüße,
    Manuel

  • Gar keinen. Das Lichtzelt ist dazu da, die Reflektionen der Beleuchtung zu vermeiden und das Objekt gleichmäßiger auszuleuchten. Und Du hast keine harten Schatten.

    Habe die Ehre, Steffen :hut:


    Nie sollt Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken. Erich Kästner

  • Habe letzhin mal meine "alte" PowerShot A 710IS im Makro-Modus benutzt und dabei entstand u. a.



    Die Lichtreflexionen auf dem Glas sind nicht gut, aber frei Hand und ohne Lichtzelt & Co. bin ich ganz zufrieden.

    :kaffee: Gruß, Rainer


    Ich habe alle meine fünf Sinne beisammen: Unsinn, Blödsinn, Schwachsinn, Wahnsinn und Irrsinn :opa:



    bachus.gif