Lange Monografie "Grande Complication No. 42500"

  • Hallo Freunde,


    manch einer von Euch wird es wissen: A. Lange & Söhne restaurierte unlängst eine der, wenn nicht die komplizierteste,
    jemals von A. Lange & Söhne gebaute Taschenuhr.
    Diese Restauration gestaltete sich erheblich kompliziert und langwieriger, als ursprünglich geplant.
    Da sich das Ergebnis aber durchaus sehen lassen kann hat A. Lange & Söhne nun eine Monografie über Restaurierung
    dieser Uhr herausgebracht.


    Und wie das bei Lange so üblich ist kann sich auch dieses Buch absolut sehen lassen!


    Hier ein paar Impressionen aus dem Buch:



    Auf dem Cover ist die Gravur des Deckels der Taschenuhr wiedergegeben:



    Die Uhr an sich ist ein Traum, hier ist sie in restauriertem Zustand zu sehen:



    Und so sah die Uhr vor der Restaurierung aus. Sie lag wohl viele Jahre in einer Schublade
    (in der es wohl sehr feucht gewesen sein muss....):




    Sehr schön gemacht ist auch, dass die Restaurierung Schritt für Schritt dokumentiert ist
    und auch die alten Zustände mit den nun restaurierten Endzuständen gegenübergestellt
    werden:




    Dieses wundervolle Buch bekommt Ihr mit etwas Glück beim Lange Konzessionär
    Eures Vertrauens oder in einer der Lange Boutiquen!


    Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Euch


    Sascha.

  • Gibt das Buch eine Auskunft darüber, wieviel Material von der ursprünglichen Uhr erhalten geblieben ist? Denn jetzt mal unter uns Pfarrerstöchtern: warum hat man bei dem Zustand nicht einfach die alten Zeichnungen genommen und eine neue gebaut?

  • warum hat man bei dem Zustand nicht einfach die alten Zeichnungen genommen und eine neue gebaut?


    Den Uhrmacher, der sich diesem Projekt widmete, durfte ich dieses Jahr in Genf kennen lernen (und er hatte das gute Stück dabei) :gut:
    So weit ich mich erinnern kann ist "der Plan" die Uhr gewesen, da AL&S keine weiteren Aufzeichnungen besitzt. Es gab da eine kleine Unterbrechung in der Firmenhistorie in der die ein oder andere Aufzeichnung wohl abhanden kam.

  • Ja, das stimmt! Der Uhrmacher heißt Jan Silva, wobei eine solche Arbeit nur im Team mit anderen
    Spezialisten zu bewerkstelligen ist! Auch die sind in dem Buch zu Wort gekommen.
    Wieviel von der Uhr noch "original", also von 1901\1902 ist steht nicht geschrieben.
    Aber wohl, dass man etwa 5000 Arbeitsstunden in das gute Stück investiert hat.
    Und man kann an der Beschreibung der Restauration im Buch gut erkennen, dass viele
    Teile durch Korrosion irreparabel zerstört waren und neu angefertigt werden mussten.
    Auch scheint die Uhr bei der Einlieferung nicht komplett gewesen zu sein. so steht es
    geschrieben.
    Alles in allem eine ganz tolle Leistung von Lange, die Uhr wieder hergestellt zu haben!


    Gruß!


    Sascha