Beiträge von u2112

    … mal etwas anderes: An den Taucheruhren der IWC fasziniert mich, dass sich jede einzelne Generation deutlich von ihrem Vorgänger unterscheidet, die Uhren aber dennoch klar als Aquatimer erkennbar sind.



    Außerdem kann man, hat man aus jeder Generation nur eine Uhr, täglich wechseln, hat reichlich Abwechslung am Arm und es wird nie langweilig – macht das mal mit verschiedenen Generationen der Submariner oder Seamaster Professional. ;)

    ... sehr schöne Zeitreihe :gut: - und ich kann dem Fazit nur zustimmen, die ATs werden zumindest mir nie fad ;)


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    Auf eine gemeinsames Foto haben sie es aber leider noch nicht geschafft :lupe: - vielleicht nächstes Frühjahr, wenn hier im Norden mal wieder die Sonne scheint :rolleyes: ...


    Gruß,

    Christian

    ... im Rahmen der jährlichen Inventur waren nun alle drei Referenzen mal wieder beisammen - den vierten Slot hat zum Größenvergleich die schwarz-gelbe 3568 übernommen:







    Die 2004er sind jetzt auch keine kleinen Uhren (insbesondere die Split Minute), aber im direkten Vergleich mit der Nachfolgegeneration von 2009 wirken sie deutlich zurückgenommener und schlanker. Bei der Nachtablesbarkeit ist die 3568 dafür in einer anderen Liga, diese Disziplin ist nicht unbedingt einer Stärke der 2004er.


    Gruß,

    Christian

    Hallo Carsten,


    hier in der WL hast Du ja hoffentlich schon eine ganze Reihe von Fäden zum Thema Aquatimer gefunden, den hier kennst Du vermutlich auch schon:



    Da sind ja neben den Modellen auch noch alle Bänder aufgeführt, mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen.


    Bei den drei Referenzen in Deiner engeren Auswahl kannst Du eigentlich nichts falsch machen - alle drei sind gute Uhren. Optisch und von der Haptik sind sie sehr ähnlich und durch den Werkstoff Titan auch alle drei verträglich im Gewicht.


    Technisch am interessantesten ist die Split Minute, da man diese Komplikation eigentlich sonst nicht findet. Die ist aber auch mit Abstand am teuersten und von den Maßen her die Größte - also eher nichts für dünnere Handgelenke.


    Die 3538 wird jetzt langsam entdeckt, steht aber immer noch im Schatten der 3536. Entsprechend kann man sie noch einigermaßen günstig kriegen und man hat eine Uhr, die der GST Aquatimer technisch in Nichts nachsteht, aber optisch vielleicht sogar etwas spannender und eigenständiger ist.


    Vom Tragekomfort am Handgelenk ist die 3719 die beste Wahl - die Uhr ist bei gleichem Durchmesser (trotz Chrono-Werk) flacher als die 3538 und zwar fehlt insbesondere der bauchige Boden der 3538, der diese einen Tick kopflastig macht - gerade wenn man das Band nicht straff trägt. Da liegt die 3719 deutlich satter am Arm.


    Persönlich trage ich die 3538 von diesen Dreien am häufigsten, die habe ich aber auch am längsten. Die 3719 in Stahl war damals mein erster IWC-Kauf, entsprechend schwer hat es da bei mir die 3719 in Titan. Die Split Minute ist bei mir eher eine Sammleruhr und da sie noch im Neuzustand ist, wird sie auch am Arm eher geschont - die beiden anderen Titan-Modelle sind aber wirklich eher als "Rocker" im Einsatz und stecken das durch das gestrahlte Gehäuse auch problemlos weg.


    Und noch ein Wort zum genannten Angebot: Optisch sieht die Uhr gut aus, die Aussage "kein anstehender Service" ist bei einer 17 Jahre alte Uhr ohne bekannte Service-Historie mutig - da sollte man schon nochmal prüfen, ob die bereits bei IWC zur Revision war. Der Preis ist sicher nicht schüchtern gewählt, da hilft die Kombination von Händler und C24 nicht - andererseits kann das natürlich auch Vorteile haben (Gewährleistung, Zahlungsabwicklung). Das muss Du selbst abwägen (der Angebotspreis direkt auf der Seite des Händlers liegt übrigens 200 Euro niedriger).


    Positiv ist, dass beim Band das 1,5fache Bandglied für die Feineinstellung dabei ist. Es fehlt allerdings die Anleitung, das Poliertuch und die beiden Drücker für die Bandverstellung - Kleinkram, kostet aber auch alles Geld und sollte sich entsprechend im Preis niederschlagen.


    Viel Erfolg bei der Suche!

    Christian

    Bei einem Wassereinbruch kann man aus der Ferne kaum eine Einschätzung geben, da hier das Schadensbild in jedem Einzelfall dramatisch variiert.


    Wenn man Glück hat, läuft es wie in diesem Fall:


    Da waren zwar alle sichtbaren Teile (Zifferblatt, Zeiger, Lünette) hinüber, aber das eigentliche Werk war nicht betroffen - nur periphere Teile (Werkhaltering etc.). Entsprechend ging das auch preislich glimpflich aus.


    Wenn aber das Werk auch im Eimer ist, dann nähert man sich einem wirtschaftlichen Totalschaden - da hilft dann nur ein Tausch und der ist halt extrem teuer.


    Interessant wäre es aber zu wissen, um welches Modell es hier konkret geht - dann könnte man besser einschätzen, was eventuell noch zu retten ist.


    Z.B. bei einem ETA-basierten Kaliber ließe sich eventuell mit Standardteilen noch etwas machen. Dafür bräuchte man aber einen freien Uhrmacher, solche Aktionen gehen nicht bei einem großen Konzi. Und man kriegt so nur die Funktionalität wieder hin, es bleibt dann aber eine "Frankenwatch".


    Bei einem Inhouse-Werk oder einem Doppel-Chrono würden sich dagegen auch 4k als Reparatur-Preis noch lohnen.


    Gruß,

    Christian

    Gerne schiebe ich gleich noch eine zweite Version der Da Vinci-Serie nach, die ich seit der Einführung in 2011 immer, immer superschön fand … und die vor einigen Wochen endlich über ein Tauschgeschäft den Weg zu mir gefunden hat: die Referenz 3764. Sensationelles Design, unglaubliches Zifferblatt, die Zeiger 💕 … für mich. Sicherlich nicht „Jedermanns Ding“:


    ... zumindest bist Du nicht allein - auch bei mir gerade am Arm ;) :





    Gruß,

    Christian

    Vielleicht ist es einfacher, wenn Du direkt in SH anrufst und das nicht über den Konzi läuft. Die Denke dort ist wahrscheinlich: Was soll man da jetzt noch viel Geld in eine Aufbereitung stecken, wenn die Uhr am Ende nicht läuft. Aber Band und Gehäuse schick zu machen, kann sich schon lohnen - selbst wenn die Uhr dann am Ende im absoluten Worst Case nur als Teilespender für Band und Gehäuse endet.


    Ich würde mich aber jetzt an Deiner Stelle direkt nach einem Spenderwerk umschauen - das braucht ein wenig Geduld und Glück, das kriegt man aber auf jeden Fall hin. Zumal Du bei einer 3003 ja auch ein wenig Geld für das Werk ausgeben kannst. Den Einbau macht dann jeder gute und motivierte Uhrmacher - entweder komplett oder als Teiletausch. Am Ende wird das vermutlich nicht wesentlich teurer als eine Revision bei IWC. Bei mir lagen die Kosten inkl. Spenderwerk bei ca. 300 Euro.


    Viel Erfolg!

    Christian

    ... tja, das Thema Bandglieder ist gerne mal für Kopfschütteln gut. Nach meiner Beobachtung werden die Bänder tatsächlich immer kürzer bei der Auslieferung (Fortis gehört da zu den wenigen Ausnahmen), dafür steigen die Preise für Ersatzglieder in lächerliche Höhen. Dazu kommt die Lieferfähigkeit, die ganz erstaunlich ist.


    In meinem naiven Verständnis hat man die Richemont Logistik in Amsterdam zusammengefasst, um effizienter und besser zu werden. Aber da scheinen wirklich nicht die allergrößten Talente tätig zu sein. Ich brauchte mal dringend zwei Bandglieder für eine Reverso Squadra - die wurde damals schon länger nicht gebaut. Rückmeldung vom Konzi: Dauert ca. 8 Wochen. Ich habe dann in der Zentrale angerufen und mit der zuständigen Dame gesprochen. Dabei hat sie bestätigt, dass die Bandglieder natürlich nicht extra produziert werden, sondern lagernd sind. Wir hatten dann einen Austausch darüber, wie lange es dann wohl dauern sollte, solche vorrätigen Teile zu einem Kunden zu bringen - im Ergebnis waren die nach einer Woche beim Konzi. Aber wie man auf die Idee kommt, dass so etwas Monate dauern soll und dass das akzeptabel wäre, ließ sich leider nicht klären.


    Ähnliche Erfahrungen habe ich auch schon bei beliebigen anderen Marken gemacht, von AP bis Zenith. Bei der Ersatzteil-Logistik operieren die alle zu oft auf dem Niveau von Dorfklitschen...


    Gruß,

    Christian

    Die Option mit dem Spenderwerk solltest Du ernsthaft in Erwägung ziehen, wenn es auf dem offiziellen Weg bei IWC nicht klappt. Im Idealfall natürlich von einer anderen IWC - da gibt es schon ausreichend sonst unverkäufliche Uhren aus den 70er Jahren, die man dafür nehmen kann. Wenn das gar nicht geht, kann man auch ein ETA/ESA-Werk aus einer Uhr anderer Marken nehmen und dann als Teilespender nehmen.


    Ich habe das so bei meiner YC1 Quarz gemacht, ebenfalls Kal. 2405 - ausführliche Infos dazu findest Du hier:



    Ich drücke die Daumen!


    Christian

    "A Rolex retailer since 1924, Bucherer boasts annual sales of almost CHF2 billion, with almost two-thirds of that from the sales of Rolex and Tudor watches.

    As a result, Bucherer is the largest retail partner for Rolex, accounting for almost 10% of Rolex’s estimated CHF10 billion in turnover."

    Breaking News: Rolex Acquires Bucherer | SJX Watches
    The biggest watch brand buys the biggest retailer.
    watchesbysjx.com


    Ich würde denken, dass bei dieser Entscheidung verschiedene Komponenten eine Rolle gespielt haben, z.B.:


    Die Absicherung eines bestehenden Vertriebskanals, der vom Volumen her hoch relevant ist. Wenn Bucherer als Familienunternehmen weitergeführt worden wäre, hätte Rolex vermutlich nichts gemacht. Hier war aber durch die fehlenden Erben klar, dass ein Verkauf kommen muss. Wer kann den Laden kaufen? Große Player wie LVMH (haben das bei Tiffany ja schon gezeigt), Kering oder Richemont (die mit Watchfinder schon einen Multibrand-Reteiler im Gebrauchtmarkt haben). Das kann nicht im Interesse von Rolex sein. Zweite Option wären andere große Händler wie WoS oder die 2-3 großen asiatischen Ketten - auch das wäre für Rolex gefährlich, da sich die Marktmacht verschieben könnte. Dritte Option wäre ein Private Equity Player und auch das wäre problematisch, da die sehr hart an der Bottom Line arbeiten würden und das dann z.B. zu noch mehr Bundle Deals (Rolex nur wenn man xy Euro für Schmuck etc. ausgibt) führen würde, auf die Rolex auch keinen Bock hat. Insofern: Sichern und selber kaufen.


    Dann ist es vermutlich auch einfach ein gutes Investment - die Wilsdorf Stiftung muss ja ihr Geld auch irgendwie sinnvoll anlegen. Und angesichts des Hypes dürften selbst die großen Investitionen in das Wachstum bei Rolex dafür nicht reichen. Und warum dann nicht in einen Bereich investieren, den man kennt und durch den man schöne Synergien heben kann. Haben sie in der Vergangenheit ja auch immer wieder gemacht (bei Zulieferern).


    Relevante D2C-Option sichern: ich glaube zwar nicht, dass Rolex jetzt alle Prinzipien über Bord schmeißt, aber dem D2C-Hype können sie sich auch nicht ganz entziehen. Und sowas mit einem Dickschiff wie Rolex selbst aufzubauen, ist unheimlich schwierig. Auch Rolex kann nicht zaubern und auf Schlag 50 Top Locations verfügbar haben - nun haben sie das aber und können entspannt abwarten. Wenn der Retail-Markt zusammenbricht, weil unabhängige Konzis verschwinden, haben sie zwei starke Marken, um die Lücken zu füllen und entsprechende Expertise im Haus - denn Uhren bauen und Uhren verkaufen sind schon verschiedene Sachen.


    Und letztlich würde ich sogar ein wenig "Schweizer Nationalstolz" am Werk sehen - als Stiftung kann sich Rolex ja ein wenig Emotion erlauben und da passt es schon, wenn der größte Luxusuhrenhersteller (Schweiz) dafür sorgt, dass auch der größte Luxusuhrenhändler in Schweizer Händen bleibt und insbesondere nicht nach Nahost oder Fernost verkauft wird.


    Was das jetzt für die anderen Retailer heißt, bleibt abzuwarten. Ich würde denken, dass sich in den kommenden Jahren erstmal nichts ändert. Aber als Wempe, Rüschenbeck und Co. würde mir das schon dramatisch Sorgen bereiten.


    Auf der anderen Seite gibt es schon seit Jahren im Juwelierbereich einen sehr klaren Trend: Weg von den Uhren, hin zum Schmuck - der übrigens deutlich umsatz- und margenstärker ist als Uhren. Und vor allem hat man da nicht die Abhängigkeit von wenigen großen Playern. Dieser Trend dürfte sich jetzt nochmal massiv verstärken...


    Gruß,

    Christian

    Es gibt Handaufzugwerke, die keine Sperre haben und sich beliebig lange "aufziehen" lassen - das sind aber meistens Werke, die ursprünglich als Automatikwerke konstruiert wurden und entsprechend eine Rutschkupplung haben.


    Das Werk der 5102 ist dagegen als Handaufzugkaliber entwickelt worden, entsprechend wäre mir nicht bekannt, dass es da keinen "natürlichen" Stopp gibt - zumindest meine hat einen. Bist Du denn sicher, dass Du schon am Vollaufzug bist? Bei 8-Tagen kurbelt man da ja länger. Wenn aber auf der Rückseite die Gangreserve-Anzeige schon voll anliegt und es trotzdem noch deutlich weiter geht (ein bisschen mehr ist normal), wäre das für mich neu :grb:


    Kaputt gehen kann eigentlich nichts - wenn man eine Feder zu sehr spannt, kann sie brechen. Wenn Du aber keinen Widerstand spürst, kann die Feder eigentlich nicht zu sehr gespannt sein :lupe:


    Gruß,

    Christian

    Ja, gab es - aber ich bin mir nicht sicher, ob als offizielle Version oder nur als custom made:


    pixlr_20190312183241345-jpg.13971077


    (c) https://www.watchuseek.com/threads/dc80-colors.4911265/


    Da konnte man auch noch andere Farben bekommen, z.B. blau - die kamen dann aber mit einem weißen SL-Dot auf dem Drehreif. Früher konnte man bei Damasko relativ viel personalisieren (natürlich gegen Aufpreis, aber noch relativ erträglich) - ob das heute immer noch geht, weiß ich allerdings nicht. Das kann man dort bei Bedarf aber sicherlich erfragen.


    Gruß,

    Christian

    Schade das ich die Pics zur DC80 nicht sehen kann.

    Ich hatte eine allerdings bei einem tollen Uhrenliebhaber schon am Arm und kann nur sagen, sehr geile Uhr mit unglaublicher Haptik. Die Uhr und die Marke haben mich schwer beeindruckt!

    ... sorry, die Bilder-Links waren im Zuge des Photobucket-Verkaufs (und des anschließenden Abo-Dramas :rolleyes: ) verloren gegangen. Ich habe das mal auf die Schnelle repariert - jetzt sollten die Bilder wieder zu sehen sein :lupe:


    Gruß,

    Christian

    Kurze Frage an die Top Gun Experten. Wechselt ihr die Bänder selber? Wie anfällig ist die Keramik dabei?

    Grüße :wink:

    Ich habe bei meiner (3799) schon mehrfach das Band gewechselt, war kein Problem - wenn man nicht übermäßig grobmotorisch ist und die passenden Federstege hat, kann da eigentlich nicht viel passieren.


    Ich kann mich aber an eine TG 3789 erinnern, die so vor 2-3 Jahren durch die Plattformen geisterte und einen Chip innen am Horn unterhalb der Bohrung hatte, der vermutlich von einem Bandwechsel stammte. Unkaputtbar ist das also auch nicht...


    Gruß,

    Christian