Ingenieur 3227 HILFE!

Ich hatte die Uhr auch schon...Einfach ein Traum

Moin,

Die Ingenieur 3227 ist eine Uhr die ganz klar polarisiert. Das Gewicht die Proportionen und die Haptik sprechen für sich sind aber mit Sicherheit nicht jedermanns Sache.
M.M.n. eine der wirklichen Ikonen, die unter G.Kern bei IWC entstanden sind, ironischer Weise vielleicht gerade deshalb weil nur so kurzzeitig im Programm.
Warum?
Für mich ein wahrer Nachfolger der legendären Jumbo Ingenieur, weil das Design sinnvoll weiter entwickelt (im Gegensatz zur Mission Earth) wurde, gepaart mit dem hauseigenen Werk ein solides Stück Schaffhausener Arbeit.

Ich kenne viele (IWC)Freunde die die Ingenieur seinerzeit gekauft haben und wieder ziehen liessen und sich jetzt wieder nach vorhandenen Exemplaren umschauen. Es zeigt deutlich, auch unter 'IWC Freunden' das sehr ambivalente Verhältnis zu dieser Uhr.

Wenn einem die Uhr gefällt sollte man zuschlagen. Ich wage zwar kein Blick in die Glaskugel, aber die Exemplare auf den einschlägigen Plattformen ziehen langsam preislich wieder an und es werden weniger(besonders in der Stahlversion).

Zitat von Ploprof

eine a-magnetische Uhr zu bauen.

Vielleicht etwas verwirrend. Die 3227 ist nicht a-magnetisch, lediglich bis 80000 A/m geschützt durch einen Weicheisenmantel.
Nahezu a-magnetisch war die legendäre 3508.
Eine Ingenieur mit Eta Basiskaliber, wobei das Ankerrad und die Hemmung aus a-magnetischen Material hergestellt war, die Kugellager des Rotors wurden durch Rubine ersetzt um auch hier magnetische 'Aufladung' zu vermeiden.
Diese Uhr hatte einen Schutz bis 500000 A/m. Dieses Werk wurde auch in ganz wenigen Modellen der AMAG Bund Ocean 2000 verwendet.

Zitat

denn das wiederum widerspräche dem grundlegenden Gedanken, eine a-magnetische Uhr zu bauen.

Nicht unbedingt . Da diese Technik ja schon im Hause IWC bei dem besagten Modell ref. 3508 existent war, fragte ich vor einigen Jahren den technischen Leiter der IWC warum man diese Technik nicht konsequenter Weise für eine Ingenieur mit Glasboden benutzt habe.
Laut seiner Aussage gab es ja damals den Auftrag des Bundes (BW) eine solche Uhr (Ocean 2000 Bund) zu entwickeln. Die IWC war ja damals in den Händen von VDO/Mannesmann. Diese 'Seilschaften' ermöglichten natürlich eine ganz andere (Material)Forschung und Entwicklung , als wie das heute unter rein wirtschaftlichen Aspekten (wer zahlt es und wird es vom Kunden erwartet respektive gezahlt) möglich ist.
Kurz. Möglich ja aber zu teuer.

Diesen Brutto/Netto Vergleich habe ich noch nie verstanden
Fakt ist das 95% der heutigen Käufer(einschliesslich mir) keine 36mm Portugieser als Herrenuhr kaufen würde.
Es ist ja schön und gut wenn man die große Vergangenheit der IWC in Ehren hält, aber die Kritikpunkte sind doch sehr subjektiv.
Wie ich schon geschrieben habe, man mag sie oder eben nicht.
Dass das Werk nicht 'ausgereift' ist, ist Mumpitz. Nach Behebung der Mängel läuft meine ebenfalls in einer Norm, die keinerlei Kritik zulässt.
Die Uhr wird nicht geschont und ist bei Wassersportarten, Berg und Skitouren ohne Probleme dabei gewesen.
Die Lünette als 'Bajonett' zu verbauen hat ja wohl eher ästhetische Gründe als funktionale, oder

Es geht überhaupt nicht um Harmonie.

Geschmack ist nicht streitbar, da es zu keinen Konsens führt.

Streitbar sind die Punkte der Konstruktion der Lünette (wo sind die pro's und cons gegenüber dem alten System?)
Deshalb sollte Kritik an sich m.M.n. in objektiver Form geschehen, um sich ein wirkliches Bild über das Produkt an sich zu machen.
Deiner 'Kritik' stehen keinerlei positiven und neutralen Punkte gegenüber.
Und der Punkt, das Werk sei 'nicht ausgereift' ist sogar fahrlässig, weil es de fakto nicht stimmt.
Deine Vorliebe für 36 mm Uhren ist ja dem geneigten Leser nicht unbekannt, ist aber für jemand der diese Uhr fokussiert hat wohl nebensächlich.
Wenn jemand im SUV Forum die Frage stellt Cayenne oder lieber Tuareg, kann er mit der Antwort: "smart for two , weil er so klein und handlich ist " wenig anfangen