De Luca mit loser Krone

  • Moin zusammen,


    El Primero Werke hatten es mir schon lange wegen ihrer Geschichte angetan, und als ich bei Recherchen auf die De Luca gestoßen bin, stand mein Wunsch fest, mal eine zu tragen. Gestern habe ich meine Traumuhr, die Version mit schwarzem Ziffernblatt, bei einem Uhrmacher erworben. Ganz glücklich habe ich sie gleich während der weiteren Fahrt am Arm gelassen:






    Heute morgen dann sind mir zwei Sachen aufgefallen, die ich bei der Ansicht nicht bemerkt hatte. Zum einen dauert es ca. 1-2 Sekunden, bis der Start-Drücker der Chronographenfunktion wieder in die Ausgangslage springt, so dass erst dann die Zeitmessung angehalten werden kann. Ist das bei El Primeros normal?


    Zum anderen aber - und das war das morgendliche Schockerlebnis - ließen sich die Zeiger zunächst nur gegen den Uhrzeigersinn einstellen. Wollte ich die Krone im Uhrzeigersinn drehen, schien es so als drehe sie durch. Und nach einigen Umdrehungen hatte ich dann die Krone samt Aufzugstubus in der Hand. Sie ließ sich zwar anstandslos wieder einschrauben, aber fakt ist, dass sich die Uhr nicht korrekt stellen lässt. In Datumsstellung der Krone ist wieder alles in Ordnung.


    Bevor ich den Uhrmacher wegen der/des Mangels kontaktiere, wollte ich hier gerne einige Meinungen abwarten, ob es sich um kapitalere Defekte handelt und ich ggf. auf Wandlung bestehen sollte, oder die Sache mit einem kurzen Besuch beim Uhrmacher behoben werden kann?


    Hier noch ein Bild von gerade eben, die Uhrzeit wollte ich nun nicht mehr stellen ;) :


    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich will man da ja erstmal Glückwunsch sagen - die de Luca in dieser Ausführung finde ich sehr schön :blume:


    Aber die von Dir beschriebenen Probleme sind zwar zu beheben, aber sprechen IMHO nicht gerade für einen Uhrmacher. Ich würde schon Brocken :kotz: wenn so etwas von Privat käme ohne jeglichen Hinweis des VK. :pistolero:


    Dumm ist halt nur, dass die Revi eines El Primeros nicht gerade für Schmales läuft... :rolleyes: Deshalb würde ich mal ein ernstes Wörtchen mit dem Kameraden sprechen und wenn Du die Uhr nicht gerade für einen lächerlichen Betrag erstanden hast (was ich nicht glaube), würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, die Kohle wieder zu holen. :troest: Ich hätte zumindest kein Vertrauen in "irgendeine" Revi von einem Uhrmacher, der mir so etwas andreht.

  • Danke für die schnelle Antwort. Vor dem Verkauf hieß es, dass es zwar keine Belege für eine Revision gebe, aber er hätte die Uhr offen gehabt und sie "laufe gut". Grundsätzlich kann das ja alles heißen, aber einem Uhrmacher hätte zumindest beim Stellen auffallen können, das da was nicht so ganz in Ordnung ist?


    Ich habe gerade mit ihm telefoniert und wir haben uns auf einen Termin am So. verständigt, bei dem er sich die Uhr mal anschaut und dann den Verbleib besprechen. Wäre es eventuell sinnvoll einen Zenith-Konzessionär, z. B. Hieber in München, aufzusuchen um eine zweite Meinung einzuholen?

    • Offizieller Beitrag

    Autsch, ich finde das klingt alles echt nicht gut :troest: Unabhängig davon, ob er sie offen hatte oder nicht, wie es drin aussieht..... das ist doch das erste, was man checkt: gehen die Grundfunktionen über die Kronen oder fällt da gleich was auf. Eia Popeia.... :(


    Zweitmeinung über Hieber.... tja weißt, mit etwas Glück kann da mal jemand den Boden aufmachen. Aber üblicherweise kannst im Vorbeigehen von einem Uhrmacher auch nicht erwarten, dass er zwischen Tür und Angel ein Statement abgibt. Für ne saubere Prüfung muss die Uhr mal dableiben. Aber wie gesagt, vielleicht hast ja Glück und Dir macht jemand die Uhr mal auf - ein worst case scenario sieht man dann immerhin und Du kannst dem VK das Ding gleich einführen und brauchst Dich nicht auf Gelaber und im dümmsten Fall "Verschlimmbesserungen" einlassen.

  • Ich bin vorhin bei Andreas Fritsch in München gewesen, die auch Zenith für Wempe reparieren. Er hatte die Uhr auf der Zeitwaage und meinte, dass die Gangwerte schon ziemlich gut seien, ihm aber die Amplitude etwas niedrig vorkäme. Ich solle allerdings mal die Uhr einige Tage tragen und dann mal schauen, wie lange die Gangreserve ist und danach entscheiden, ob eine Revision notwendig ist oder nicht. Die Reparatur von Drückern und Krone wurden mit ca. 100 € veranschlagt, wobei dafür in jedem Fall der Verkäufer einzustehen hat.


    Insgesamt fand ich es schon toll, dass er sich für mich und die Uhr, die ihn ja erstmal nix einbringen, die Zeit genommen hat und geduldig alle meine Fragen beantwortet hat. :gut:

  • Ich harre jetzt erstmal der Ding die da kommen und freue mich am schönen Wetter und daran, dass die Air King meiner heute beschenkten Herzensdame so gut steht. Zum Ärgern habe ich später wieder Zeit. To be continued...