Breitling Chrono's zwischen 1935-1960 ohne Werkssignatur "Breitling": echt, unecht oder wertlos???

  • Hallo.




    Ich wollte hier einmal in die Runde fragen, inwiefern einige Chrono's von Breitling der Jahre ca. zw. 1935 - 1955/60 als echte Breitling-Uhren anzusehen sein können/Könnten, obwohl einerseits die Werkssignatur "Breitling" fehlt, es sich aber andererseits grundsätzlich um die dazugehörigen Werke handeln könnte?




    Eure ehrliche, aber vor allem ggfls. mit Sachverstand fundierte Meinung bitte!




    Hätte gern ein paar Bilder angehangen, komme aber mit dem us-imageshack irgendwie nicht zurecht?!




    Vielleicht könnt ihr zu diesem Thema vorab dennoch bereits etwas sagen?!




    mfG




    hier doch die links:




    1.










    und




    2.








  • Hallo Uhrsus,
    das eine ist ein Venus Schaltrad, das andere ein Landeron Kulissenwerk:
    http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db.cgi?00&ranfft&0&2uswk


    ich finde die Uhren sehen authentisch aus. Bei dem Alter und den werken ist es eh egal ob gefaked ( ein echtes fake kann keine der beiden sein, es sind vielleicht Tauschzeiger drauf oder ein tauschblatt, aber gefaked im Sinne einer Kompletten Fälschung eher nicht) oder nicht. wer will das bei diesen Zifferblättern beweisen. Bei der 806 Navitimer gibts Profis, die jeden Strich genau kennen, aber die cadette und so sind normale Chronos gewesen. Da müsste man schon lange in den Archiven und werbungen stöbern um Manipulationen nachzuweisen. Die Zifferblätter sehen auf den ersten Blick alt und original aus. Breitling war zu der Zeit, wie auch sonst zumeist ein schlichter Einschaler. Dazu Zählen auch Heuer und andere Chronomarken. Bestenfalls wurden die Werke veredelt, in der Frühzeit aber auch das nicht. Also können die Uhren Tauschwerke haben, was den Wert nicht unbedingt mindert, oder Breitling hat ohne Schriftzug eingeschalt. Das hat Heuer meines Wissens nicht gemacht. Schon Leonidas hat immer gemarkte Werke geschalt, das Hat Heuer dann mit Heuer-Leonidas, dann Heuer auch gemacht.

  • übrigens gibts manchmal auch Herstellerzeichen unterm Zifferblatt oder auch auf der Zifferblattrückseite.
    Haben denn die Böden innen irgendwelche Zeichen??


    wenn du die Bilder mit "rechter Maustaste, Bilder öffnen mit, Picture manager," öffnest und dann Bild bearbeiten zuschneiden und das Bild erst danach uploadest, sehen wir mehr Uhr und weniger Holz. Dazu die Auflösung der Kamera ruhig hoch lassen, dann bleibt auch der Bildausschnitt groß, es ist wie ein Zoomen:


  • Klingt sehr ermutigend bzw. beruhigend. Vielen Dank. Übrigens, die Patina sieht an den Uhren tatsächlich sooo überzeugend alt aus, weswegen ich auch nicht recht an einen neuzeitlichen Fake glauben konnte. Es fehlt auf den Werken halt nur die Breitling-Signatur...



    Grüße.

  • Hallo zusammen.




    Ich habe mir mal wieder Breitling Chronographen mit Venus 170-Werken im Bild "ergooglet" und durfte auch hierbei beruhigender Weise feststellen, dass mindestens die Hälfte der abgebildeten und zu zum Teil sehr hohen Preisen angebotenen Uhren KEINE Werkssignatur aufwiesen. Auch die Leuchtbeschriftung (ich denke, eine solche soll es mal gewesen sein...) sieht völlig "unbehandelt" aus.




    Stutzig machte mich nur eine Einschätzung eines Mannheimer Uhren-Auktionators, ein Herr M., dem die Uhren ohne signiertes Werk kein sonderlich großes Lob abringen konnten. Er ließ aber zum Thema Breitling auch nicht sonderlich viel Fachkenntnis durchblicken und vielleicht lag dessen Zurückhaltung aber auch an den für ihn zu gering zu erzielenden Preisen diese Breitling-Chrono. Insgesamt will ich dem Herrn M. jedoch keine Vorwürfe machen, obwohl er mich (ohne Euch die Uhren vorher vorgestellt zu haben!!!) leicht in Verkaufspanik versetzte, nach dem Motte: ...um zu retten, was vielleicht noch zu retten ist.




    Auf der "Rotgold V 170" ist auf dem Deckel zudem eine 6-stellige Zahl eingedruckt, welche mit einer 5 beginnt. Vielleicht kann damit jemand etwas in Sachen Authentizität anfangen. Eine solche Nummer ist auch auf der "Cadette" ersichtlich, wobei hier jedoch die jeweils äußeren Ziffern schon einwenig und damit unleserlich wegpoliert wurden.




    Die Kroko-Bänder in jeweils schwarz für die Rotgoldene und dunkelbraun für die Cadette sind schon bestellt und werden wohl nun auch dran kommen. Hiernach werde ich sie dann doch mit einwenig Stolz bei mir einlagern.




    Beide Uhren habe ich bei ebay (...wo auch sonst), relativ lieblos angeboten, für jeweils 750 EUR erworben. Ich dachte, dies ist noch ein annehmbarer Preis und jetzt glaub' ich's auch.




    Vielen Dank an Euch für's beruhigen!!!!!!!!!!!!!!




    Grüße.

  • Damit kann ich im Nachhinein dann doch noch gut leben. Ganz davon abgesehen (und da kommt auch einwenig meine Begeisterung für Vintages her...), was müßte man wohl heutzutage für einen größtenteils handgefertigten Chronographen in 18 K ausgeben, wo das Räderwerk dank CNC-Frästechnik oftmals nur noch halb so "dick" ist?




    Ich werde wohl bei den alten und älteren Breitling Chronographen in 18 K bleiben, da diese immernoch eine große Fülle an verschiedensten Modellen und Varianten auf dem Markt fürs heutige Sammeln bieten und gegenüber Manufakturwerken dieser Zeit von Longines oder anderer schweizer "Platzhirsche" auch für den "kleineren Geldbeutel" noch zu haben sind. Ich denke auch, z. Bsp. Goldgehäuse sehen in der Vitrine nicht nur etwas wertiger aus, sie dürften letztlich auch zu einer gewissen Wertstabilität beitragen. Wobei das natürlich auch immer Geschmackssache und eine Frage der Prioritätensetzung des einzelnen Sammlers ist. Die teuerste jemals in Deutschland versteigerte alte Armbanduhr war eine stählerne Patek, keine Goldene.




    Vielleicht kann ich schon alsbald hier in diesem Forum einen etwas höherwertigen Chrono von Breitling als Sammlungs-Neuankömmling präsentieren?!




    Gerade deswegen hier und heute nochmals vielen Dank für die dennoch entwarnenden Kommentare, ich bleib' am Thema dran....!




    Grüße.