"ETA & IWC" oder "Der Sturm im Wasserglas"

  • Und so hat sich alles als Sturm im Wasserglas herausgestellt. Im IWC Forum steht geschrieben, dass die Modifikationen, die IWC früher selbst an den ETA-Kalibern durchgführt hat (und dies noch zum Teil tut), nun von ETA durchgeführt werden. Begonnen hat die Umstellung 2006 und ist noch nicht abgeschlossen. Da ETA ja laufend weniger Kits mit Einzelteilen liefert und in absehbarer Zeit nur noch fertig montierte Uhrwerke, war der Schritt der einzig logische und mögliche (abgesehen von der Suche nach alternativen Lieferanten, die ja scheinbar läuft). ETA modifiziert nach Vorgaben von IWC, und damit ist es letztlich egal, wer die Modifikation durchführt, denn das Endresultat ist das selbe.


    Eigentlich war das alles klar (IWC hätte wohl kaum je Standard-Kaliber von ETA verwenden können - man sehe sich z.B. mal die Totalisatoren einer Portugieser Chrono an) - aber ein paar Leute konnten sich in diversen Foren vermeintlich wichtig machen, polemisieren und lästern. Gut, dass diesen Leuten jetzt die Luft ausgeht. Der Krawall kam von den Demagogen und nicht von IWC, doch der hat jetzt ein Ende.


    Grüssle
    Miroslav

  • :lol:


    :gut::gut::gut:


    Den Kommentar von AL aus dem IWC Forum möchte ich dann aber auch mal kurz zitieren.

    Zitat

    Für die echten Uhrenverrückten hat die IWC ja die verschiedenen Manufaktur-Kaliber gemacht. Und da denke ich kann man schon fündig werden, zumal sich diese ja auf Augenhöhe mit dem Mitbewerber befinden...


    :rolleyes:

  • Gerade das ist mit ein ausschlaggebender Grund warum Breitling in Zukunft seine Kaliber selbst fertigt und baut Miroslav,
    sonst ist man wirklich nur mehr ein Einschaler wie es so schön Oulrij le Rouge bezeichnet. ;)
    Das hat doch einen sehr faden Beigeschmack wenn es um IWC geht, sorry!. :rolleyes:

  • Gerade das ist mit ein ausschlaggebender Grund warum Breitling in Zukunft seine Kaliber selbst fertigt und baut Miroslav,


    Macht ja IWC immer mehr auch - es hat immer weniger ETA-basierte Modelle im Programm.


    a geht die IWC den Weg leider in die verkehrte Richtung


    Was ist an dem Weg falsch? Immer mehr eigene Kaliber im Programm finde ich cool. Und dass die Umstellung nicht in 23,5 Stunden erfolgen kann, ist ja wohl auch klar. Und was die Fertigung durch ETA anbelangt: Ich möchte mal sehen, wie hier reagiert würde, wenn IWC nach ihren Vorgaben fertig montierte Uhrwerke auseinanderbauen und wieder zusammensetzen würde, nur damit jemand von IWC die Hand dran hatte :bash:


    Ich wundere mich, was es zu meckern gibt. Kann man sich eigentlich aus dem Forum auch de-registrieren? Dann wären die Meckerer unter sich :lol:


    Grüssle,
    Miro

  • mal ein bisschen ernsthafter: man sollte mE weg gehen von Begriffen wie Manufaktur, inhouse und Fertigungstiefe, da dies nichts über Qualität und Exklusivität der Kaliber aussagt. wenn ich mir zB das 5001 ansehe oder auch das Panerai P.2002, sind das (in den Alpha-Versionen ;)) wirklich tolle Kaliber, die nicht in jeder Uhr zu finden sind. der Umstand, dass diese praktisch von Zulieferanten nach Pflichtenheft, d.h. nicht "inhouse" gefertigt werden, ist da für mich mittlerweile zweitrangig.

  • Ich wundere mich, was es zu meckern gibt.

    Hersteller sind stolz darauf wenn sie in der Lage sind, Uhrenwerke in einer großen Fertigungstiefe selbst zu produzieren.. Auch die IWC wurde nicht müde zu erwähnen, das viele
    Werke bei Ihnen veredelt werden - wurden!
    Das steht doch auch für Exklusivität, Ansehen, Know How und
    ist letztlich auch ein Grund warum man (ich) bereit ist ein paar Euro mehr
    für eine Uhr zu bezahlen..


    Sollten die Uhren in Zukunft dadurch vielleicht sogar billiger werden - na, nur zu! Will aber leider nicht so recht dran glauben..
    Jetzt bekennt sich die IWC dazu, noch mehr vom Herstellungsprozeß einer Uhr in "fremde" Hände zu geben.


    Worin in diesem eingeschlagenen Weg, ein Vorteil für den Uhrenkäufer zu sehen sein soll, erschließt sich mir nicht..



    achso.. darf ich denn im Forum bleiben wenn ich sage: "Recht so IWC!" ?


    bin nämlich ganz gern hier..



    :troest:

  • Ich denke mal die Entwicklung hängt damit zusammen, dass ETA ja keine Ebouches mehr an Firmen wie IWC liefern will. Da es IWC vermutlich zu aufwendig ist ein komplettes Basiswerk zu bestellen, auseinander zu bauen und nach eigenen Wünschen zu bearbeiten, verkauft man dem Teufel die Seele und lässt die gesamten Arbeiten am Werk durch ETA machen. Am Ende bleibt bei IWC, zumindest für diese Modelle, nur das Einschalen übrig. Schade eigentlich.